arthich Zitat von Chris (edubily) im Beitrag RE: Ray Peat und Blutzucker - ErfahrungenÜber eine Sache streiten sich die Peat-Geister ja und da ich selbst gerade am Ebook schreibe, hier mal eine nette Liste zu Nebeneffekten, die sich aus Laktose (zur Hälfte: Galaktose) ergeben können: ZitatA high intake of milk might, however, have undesirable effects, because milk is the main dietary source of D-galactose. Experimental evidence in several animal species indicates that chronic exposure to D-galactose is deleterious to health and the addition of D-galactose by injections or in the diet is an established animal model of aging.4 5 6 7 Even a low dose of D-galactose induces changes that resemble natural aging in animals, including shortened life span caused by oxidative stress damage, chronic inflammation, neurodegeneration, decreased immune response, and gene transcriptional changes.5 7 A subcutaneous dose of 100 mg/kg D-galactose accelerates senescence in mice.5 This is equivalent to 6-10 g in humans, corresponding to 1-2 glasses of milk. Based on a concentration of lactose in cow’s milk of approximately 5%, one glass of milk comprises about 5 g of D-galactose. The increase of oxidative stress with aging and chronic low grade inflammation is not only a pathogenetic mechanism of cardiovascular disease and cancer in humans8 9 but also a mechanism of age related bone loss and sarcopenia.9 10 The high amount of lactose and therefore D-galactose in milk with theoretical influences on processes such as oxidative stress and inflammation makes the recommendations to increase milk intake for prevention of fractures a conceivable contradiction.http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4212225/Zitat(1) chronic exposure to D-gal first results in specific muscular impairment in mice, rather than causing general, premature aging; (2) poor skeletal muscle strength induced by D-gal might be due to the mitochondrial dysfunction caused by complex I deficiency; and (3) the nutrient complexes applied in the study attenuated the skeletal muscle impairment, most likely by improving mitochondrial function.http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3961779/ZitatThese findings suggest that chronic D-galactose exposure induces neurodegeneration by enhancing caspase-mediated apoptosis and inhibiting neurogenesis and neuron migration, as well as increasing oxidative damage. In addition, D-galactose-induced toxicity in mice is a useful model for studying the mechanisms of neurodegeneration and neuroprotective drugs and agents.http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16555301ZitatD-galactose induced inflammation lipid peroxidation and platelet activation in rats.http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24907931Hier also wieder einmal die Frage nach der Milch Hierzu habe ich folgende Fragestellungen:Laktosefreien Milchprodukten wird meines Wissens Laktase zugefügt, sie sind also eigentlich gar nicht laktosefrei. Die ganzen Studien beziehen sich jedoch auf Laktose bzw. Galaktose. Sind laktosefreie Milchprodukte jetzt safe oder nicht???
ehst Da Laktase die Laktose in in Galaktose und Glukose zerlegt, sind die laktosefreien Milchprodukte schon laktosefrei. Da sich die Studien aber auf Galaktose beziehen, ist deine Frae klar zu verneinen, denn Galaktose ist in laktosefreier Milch enthalten. "Safe" wäre bei vorhandener Laktoseintoleranz also eher das Trinken von normaler Milch.
klaumu Ist zwar alt: Aber dachte Galaktose sei fürs Hirn gut? Somit: Wat denn nu? "Vor kurzem wurde in der Fachzeitschrift Neuropharmacology ein interessantes Experiment vorgestellt: Hier wurden die Insulinrezeptoren von Ratten gezielt durch die Gabe von Streptozotocin zerstört. In der Folge werden die Tiere unweigerlich dement, da hierdurch ein chronischer Zuckermangel im Gehirn auftritt. Die Tiere, die nach der Blockade der Insulinrezeptoren nur ihr normales Futter und Wasser angeboten bekamen, fanden deshalb ihre gewohnte Futterstelle nicht mehr von allein: Ihr Gedächtnis hatte empfindlich unter dem chronischen Glukosemangel gelitten. Im Experiment verloren die Ratten ihr Gedächtnis jedoch nicht, wenn sie anschließend mit dem Trinkwasser Galaktose bekamen. Die Zuführung von Galaktose wirkte sich also wohltuend auf das Lernen und das Gedächtnis der Tiere aus. In ähnlicher Weise können auch beim Menschen kognitive Defizite, die auf einen schlecht funktionierenden Glukosestoffwechsel zurückzuführen sind, durch die regelmäßig Einnahme von D-Galaktose abgemildert oder sogar verhindert werden." https://www.klinik-st-georg.de/galaktose/ Dachte da an den leicht Dementen Schwiegervater. Milchzucker ist ja ziemlich günstiger als Galactose. Aber was da im ersten Beitrag genannt wird?
wmuees Dazu gibt es auch gegenteilige Artikel: https://www.myoreflex.de/media/downloads/Milch_Michaelsson-Galactose_June18_v2-.pdf
chris wmuees Schwache Beweisführung. Seit vierzig Jahren wird Galactose in extrem vielen Modellen genutzt um Alterung herbeizuführen. Gerade wieder an menschlichen Erythrozyten: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34783011/ Dass Galactose als Energieträger den Defekt bei IR umgehen kann, ist ja schön und gut. Aber das überzeugt mich dann doch nicht, im Sinne von: Galactose als neuen Superzucker anpreisen. Erinnert mich an den Hype um Ketonkörper
chris Hibiskus Nee, so negativ würde ich das gar nicht sehen. Wie gesagt, ich bin ein Fan von Milchprodukten in mäßiger Dosis, also nicht täglich 500 g Magerquark, runtergespült mit 50 g Whey und später 100 g Feta, als Zwischenmahlzeit Skyr und 300 ml Billo-Milch-Latte. Mir geht es nicht um den Schafskäse-Tomaten-Salat zweimal die Woche, um 200 ml Rohmilch oder die 200 g Magerquark vorm Schlafen gehen. Ich meine nur hier, dass es gerade einen "Hype" um Galactose als Reinsubstanz zu geben scheint, den ich nicht nachvollziehen will.
xBenx Hibiskus Au weh, nicht schon wieder ein negativer Punkt bzgl. Milch und Milchprodukte. 🙈 Haha... Genau das hab ich auch gedacht! :-D Tröste Dich - ich liege (noch) weit über Deinen 500g :-)
Hibiskus chris Danke für die Klarstellung! Ich hoffe, dass 400-500 Gramm Joghurt/Kefir/Buttermilch/Sauermilch pro Tag auch noch halbwegs „im Rahmen“ sind. Ohne diese Menge gelingt es mir anscheinend nicht, genug Calcium zuzuführen. Wenn ich das „Milch-Calcium“ weglasse/reduziere und stattdessen auf Calcium aus NEMs oder Wasser zurückgreife, melden sich u.a. Krämpfe. Abgesehen davon, fehlen mir sonst ja auch wieder ein paar Kalorien, weil ich von den anderen Lebensmitteln nicht umso mehr reinbekomme. 🙄 Na ja, mal schauen, ob ich das mal anders/„besser“ hinbekomme.
_ck_ Wie ist in diesem Zusammenhang Modifiziertes Citruspektin zu bewerten? Hier sind meines Wissens nach, neben einigen anderen positiven Effekten, auch Galactosezuckerreste im Spiel, die die krebshemmende Wirkung ausmachen. Oder gibt es da noch andere Wirkmechanismen?