http://180degreehealth.com/vitamin-vitamin-villain/Interessante Punkte nennt er da. Allerdings erscheint mir einiges etwas weit hergeholt, wenn auch plausibel. Was würdet ihr dazu sagen? Zu viel Vitamin A ist schädlich, schon klar, aber zwischen den Zeilen steht dort ja quasi Vitamin A meiden.
Hey kurtextrem,du hast Recht es ist soweit hergeholt das es schon lustig ist mit "dem Beweis" der Familie Anderson und ihrem Bild wo sie so blendend jung aussehen weil sie seit 17 Jahren kein böses Vitamin A genommen haben und die lieben Kleinen die noch nie in ihrem ganzen Leben Vitamin A hatten und hey sie haben nicht mal Brillen.Man könnte meinen es ist SatireGrüßeSteffen
Mit Vitamin-A-Mangel spaßt man nicht! Von wegen es ist kein "essentielles Vitamin" – stimmt! Eher ein essentielles Hormon (Retinsäure). Matt Stone ist ja sehr nahe an Ray Peat, der auch immer wieder betonte, dass zu viel Vitamin A die Schilddrüsenleistung unterdrücke. Peats Philosophie aber ist darauf ausgelegt, die maximal hohe Menge von SD-Hormonen zu provozieren – egal, ob das dann "normal" ist oder eine kompensatorische Überproduktion. In einer Studie habe ich zum Beispiel mal gelesen, dass Vitamin-A-Mangel die SD-Hormone im Blut erhöht. Daraus folgert Peat dann, dass Vitamin A die SD-Leistung unterdrückt. Das Gleiche macht er bei essentiellen Fettsäuren: Hier wurde mal gezeigt, dass Tiere hyperphagisch werden, wenn sie zu wenige dieser Fettsäuren essen. Hyperphagisch bedeutet, dass sie auch bei hohem Kalorienkonsum Probleme haben zuzunehmen. Wieder so ein Trugschluss: Er folgert daraus, dass essentielle Fettsäuren die Stoffwechselleistung unterdrücken. ^^ Die Argumentation ist schon amüsant. Aber auch gefährlich! Dazu kann man nur sagen: Vorsicht vor Spinnereien!
Vielen Dank Chris! Eine Frage, die ich mir beim lesen gestellt hatte: (abgesehen von "Warum hab ich sein Newsletter abonniert?") Weshalb können eine Großzahl von Menschen Beta Carotin nicht umwandeln? (also aus evolutionstechnischer Sicht, das bio-chemische weiß ich)
Na, weil der Mensch im Laufe der Evolution vermehrt auf tierische Kost und damit bessere Vitamin-A-Quellen umgestiegen ist. Andere Primaten werden mit der Umwandlung vermutlich kaum Probleme haben.
Zitat von kurtextrem im Beitrag #4Weshalb können eine Großzahl von Menschen Beta Carotin nicht umwandeln? (also aus evolutionstechnischer Sicht, das bio-chemische weiß ich)
Meine Meinung: Was man zumindest nicht machen sollten, ist Vitamin A zu supplementieren, ohne seinen konkreten persönlichen Wert zu kennen.
ZitatMeine Meinung: Was man zumindest nicht machen sollten, ist Vitamin A zu supplementieren, ohne seinen konkreten persönlichen Wert zu kennen.
Na ja: Es gibt quasi kein Zuviel Vitamin A, wenn man es z. B. aus Leber konsumiert im Vgl. zum NEM. Die Vitamin-A-Konzentration im Blut ist extrem gut reguliert und wird daher auch kaum Aussagekraft zum tatsächlichen Füllstand der Speicher geben. Wer pro Woche 50.000IE via Nahrung (Leber) zuführt, der ist auch auf lange Sicht auf der sicheren Seite.
Ich schieb noch das hier hinterher: https://chrismasterjohnphd.com/2018/08/1...vitamin-status/Chris Masterjohn forscht seit vielen Jahren zu den fettlöslichen Vitaminen.(Transskript ist direkt darunter, falls jemand - wie ich - nicht gerne Videos guckt, sondern lieber liest)
Ich lese hier auf Edubily sowie in den Büchern immer wieder als Empfehlung 50.000IU.Jedoch hier: The acute and chronic toxic effects of vitamin A https://academic.oup.com/ajcn/article/83/2/191/4649798 findet man: "Daily intakes of > 25 000 IU for > 6 y and > 100,000 IU for > 6 mo are considered toxic"Das verunsichert mich jetzt ein wenig.
Als tägliche Empfehlung liest du das von uns ganz sicher nicht! Jedenfalls nicht für "> 6 y" oder "> 6 mo". LG Chris
Hi Chris,die Kunst ist es wohl die richtige / optimale Dosis zu finden bzw. Kosten vs Nutzen abzuwägen. Es gibt jedoch sehr widersprüchliche Studien dazu, die einem es nicht leicht machen, die richtigen Schlüsse zu ziehen.Unter:Vitamin A: Der verkannte Stoffwechselbeschleunigerschreibst du bzw fasst du eine Studie richtigerweise folgendermaßen zusammen: "41 Teilnehmer durften 16 Monate lang entweder 25.000 IE, 50.000 IE oder 75.000 IE Vitamin A, gegeben als Retinylpalmitat, schlucken. Abgesehen davon, dass die – in “unserer Welt” – “exorbitanten” Vitamin-A-Gaben keinerlei Toxizität erzeugten, sprechen die Ergebnisse für sich...."Dem gegenüber steht die Aussage aus der von mir zuvor zitierten: ""Daily intakes of > 25 000 IU for > 6 y and > 100,000 IU for > 6 mo are considered toxic".Irgendwann gab es auch mal hier einen Artikel, aus dem hervorgeht, dass Naturvölker täglich 50.000 IU aufnehmen.Als dauerhaft sicher sind gelten nach offiziellen angaben 10.000 IU Vit. A. Bei dem Vitamin D gibt es einen optimalen Blutspiegelbereich. Man kann in etwa die benötigte Menge zum anheben auf bzw. zum halten dessen mitlerweile gut abschätzen.Vielleicht ist es beim Vitamin A ähnlich. Leider sind mir keinerlei Werte bekannt, bzw findet man widersprüchliche Aussagen.
Ja, es ist wirklich etwas kompliziert mit Vitamin A. Grundsätzlich sollte man schon mal strikt unterscheiden zwischen Vitamin A aus Ergänzungsmitteln und Vitamin A aus Leber:
(https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8198828) Die von mir genannte Studie aus dem von dir verlinkten Artikel von uns soll lediglich Ängste nehmen und zeigen: Hier gab es eine gut gemachte Studie mit einer relativ hohen Zahl an Probanden. So viele muss man für eine solche Vitamin-A-Studie erst mal rekrutieren. Und sie zeigt: Sehr hohe Dosen Vitamin A sind über einen Zeitraum von einem Jahr erst mal "sicher". Die von dir genannte Studie sagt ja:
Da steht ja nicht, dass es tatsächlich so ist, sondern dass es angenommen wird. Wobei selbst hier hohe Dosen vorkommen: 100.000 IE für 6 Monate – ich kenne niemanden, der je so viel Vitamin A zu sich genommen hat. Darauf hin habe ich mich gefragt, was aus evolutiver Sicht Sinn ergibt mit Blick auf Vitamin-A-Konsum etc. Ich glaube: die von Gesellschaften empfohlenen 3000 IE sind gar nicht schlecht, allerdings eher am unteren Ende angesiedelt. Nimmt man mal die Mikronährstoffwerte von Leber, fällt auf, dass sie (pro +/- 100 g) gewisse Mikros (Kupfer, B12 z. B.) in einer Dosis gibt, die für 1, 2, 3 Wochen ausreichen würden, käme keine andere Nährstoffquelle für diese Mikros dazu. Rechnen wir davon ausgehend (+ mit der Annahme, dass Leber die einzige nennenswerte Vitamin-A-Quelle in der Ernährung ist) mit einem Vitamin-A-Wert von ca. 70.000 IE pro 100 g Leber pro 1, 2, 3 Wochen, kommt man auf Tageswerte von 10k bis 3k. Thema erledigt. 1) Wir haben definitiv genug Vitamin A im Körper. 2) Wir sind sicher, weil Vitamin A aus Leber eben nicht Vitamin A aus NEM ist. 3) Wer keine Leber mag, hält sich an konservative Vitamin-A-Dosen via NEM. So aus meinen eigenen Experimenten schließe ich, dass 3000 IE ausreicht, 10k pro Tag iO ist, aber alles drüber a) nicht nötig und b) eher nicht mehr so förderlich ist. LG Chris
Ich denke, dass ich mein Leben lang nicht besonders viel Vitamin A in Form von Lebensmitteln zu mir genommen habe (relativ wenig Milchprodukte, Quark gab es als Nachspeise ab und an in der Kindheit, gsd keine Cornflakes, höchstens mal (in der Kindheit) eine Zeitlang 1 x pro Woche Leber für einen Zeitraum von ca. 2 Jahren. Danach aufgrund von Berichten über das Vorkommen von Schwermetallen in Innereien nicht mehr. Möhren gab es in meiner Kindheit nur als Mürbsen aus der Dose. Die Zusätze an Vitamin A, die früher und vielleicht heute auch in Lebensmitteln vorkommen, machen, so nehme ich an, bei uns hier in Deutschland den Kohl nicht fett. Wie es in den USA ist, weiß ich allerdings nicht. In einem Hühnerei, dass ja bekanntlich Retinol enthält, sind ganze 75 µg Vitamin A. Mittlerweise esse ich wenigstens einmal am Tag rotes, gelbes und/oder lila Gemüse. Aber das ist auch schon bislang alles.
Hier ein interessanter Artikel zum Vitamin A-Mangel, der im Widerspruch zum Artikel des Vitamin A Hassers die Symptome des Mangels beschreibt:
https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/ern%C3%A4hrungsbedingte-st%C3%B6rungen/vitaminmangel-abh%C3%A4ngigkeit-und-intoxikation/vitamin-a-mangel Ein Vitamin-A-Mangel entsteht durch inadäquate Zufuhr, Malabsorption von Fett oder Leberschäden. Er schwächt das Immunsystem und die Hämatopoese und führt zu Hautrötungen sowie typischen Augenschäden (z. B. Xerophthalmie, Nachtblindheit).
https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/ern%C3%A4hrungsbedingte-st%C3%B6rungen/vitaminmangel-abh%C3%A4ngigkeit-und-intoxikation/vitamin-a-mangel
Ein Vitamin-A-Mangel entsteht durch inadäquate Zufuhr, Malabsorption von Fett oder Leberschäden. Er schwächt das Immunsystem und die Hämatopoese und führt zu Hautrötungen sowie typischen Augenschäden (z. B. Xerophthalmie, Nachtblindheit).
Die eingeschränkte Adaptation des Auges an die Dunkelheit, die zu Nachtblindheit führen kann, ist ein Frühsymptom von Vitamin-A-Mangel. Eine Xerophthalmie, die als beinahe pathognomonisch gilt, folgt der Keratinisierung des Auges. Sie zeigt sich in der Austrocknung (Xerosis) und Verdickung der Konjunktiva und Kornea.
Es bilden sich oberflächliche schaumige Flecken aus abgestorbenen Epithelteilchen und Sekretionen von der exponierten bulbären Konjunktiva (Bitot-Flecken). Bei fortgeschrittenem Vitamin-A-Mangel wird die Kornea undurchsichtig und entwickelt Erosionen, die zu ihrer Zerstörung führen können (Keratomalazie).
Die Haut und die Schleimhautmembran des Respirations- und Gastrointestinaltrakts sowie der Harnorgane verhornen. Folge sind Austrocknung, Abschuppung und follikuläre Verdickung der Haut sowie Infekte der Atemwege.
Das Immunsystem ist allgemein geschwächt.
Ich vermute, dass das von mir dick formatierte mich persönlich betrifft. Die Keratinschicht meiner Augen schaut (laut Aussage meines Augenarztes) ziemlich huckelig aus. Wenn es draußen windig ist, tränen mir regelmässig die Augen. Ich habe eine Xerosis, aber vielleicht entwickelt sich auch schon eine Keratomalazie. Da kenn ich mich bislang allerdings eher wenig mit aus. Aber ich denke deshalb, dass mir Vitamin A wahrscheinlich fehlt. Außerdem habe ich sehr trockene Haut mit Schuppen an den Waden. Komischerweise hatte meine Mutter das auch. Meine Haut ist insgesamt sehr trocken.
Der Text bis zum Satz "Das Immunsystem ist allgemein geschwächt" wollte ich eigentlich im Zitat unterbringen. Leider ist der Text außerhalb des Zitats gelandet, sorry. Schade, dass ich meinen Beitrag nach dem Abschicken nicht mehr korrigieren kann.
Trixie Schade, dass ich meinen Beitrag nach dem Abschicken nicht mehr korrigieren kann.
Das sollte gehen, wenn du links unter deinem Beitrag auf die drei Punkte klickst und dann auf "ändern"
Der Grund, weshalb ich mich zur Zeit mit Vitamin A beschäftige ist: Ich habe Osteoporose (mit zwei Wirbelbrüchen) und denke, dass ich deshalb für einen ausreichenden Vitamin D3 Wert sorgen sollte. Vitamin D3 ist bekanntlich gut für die Knochen und gut für die Immunabwehr.
Aber immer, wenn ich Vitamin D3 bislang einnahm (zusammen mit Vitamin K2 und auch mit Magnesium) konnte ich nächtens nicht gut schlafen, weil dann mein Herz jedesmal so schlimm pocht. Jetzt habe ich festgestellt, dass ich Vitamin D3 vertrage und gut schlafen kann, wenn ich gleichzeitg Vitamin A als Tropfen zu mir nehme. Nur weiß ich nicht, wieviel Vitamin A mit wieviel Vitamin D3 sinnvoll ist.
Trixie Wie viel Vitamin D3 nimmst du den momentan bzw dauerhaft und wie ist dein Spiegel damit, falls Blutbild vorhanden ist?
Zum auffüllen sind 10000iu Vitamin A wahrscheinlich in Ordnung.
Grundsätzlich als Dauereinnahme im Bereich 1:2 bis 2:1 würde ich sagen kann alles passend sein, je nach Ernährung und Aufenthalt in der Sonne.
mmarcel Danke Dir für den Hinweis.
@Informer Hab Dank für Deine Erklärungen. Mein Vitamin D3 Spiegel dürfte weiterhin mangels Verträglichkeit ziemlich niedrig sein, was ich jetzt hoffentlich zusammen mit Vit. A vielleicht doch noch in den Griff bekomme.
Zur Zeit taste ich mich vorsichtig heran. Leider gehen bislang nur 3333 IE Vit. A (1 Tropfen) zusammen mit 3000 IE Vit. D3 (3 Tropfen). Ich merke aber damit schon positive Veränderungen. Kann besser schlafen, wenn auch (nur) max. 5 - 6 Stunden und meine Augen sind am unteren, inneren Lid weniger gerötet.
6666 IE Vit. A + 3000 IE Vit. D3 (Verh. 2:1) ging neulich (wg. Auftreten von Herzklopfen) wieder nicht. Das Verhältnis, das ich vertrage ist also offensichtlich 1:1.
3333 IE Vit. A plus 6000 IE Vit. D3 (Verh. 1 : 2) wären dann zumindest als Erhaltungsdosis Deiner Meinung nach sinnvoller. Oder ist das mit dem Verhältnis von Dir umgekehrt gemeint (Vit. D3/Vit.A)?
10.000 Einheiten traue ich mich bislang noch nicht. Ich las mal einen Artikel dazu, in dem stand, dass Leute mit Osteoporose nicht mehr als 1000 µg Vit. A (also 3333 IE) am Tag zu sich nehmen sollten, weil höhere Dosen die Resorption der Knochen fördern soll. Ich hatte Vit. A vor etlichen Monaten ohne Vit. D3 eingenommen und merkte tatsächlich, dass mehr als die 1000 µg wiederholt dazu führten, dass bei mir Rückenschmerzen auftraten. Aber wie gesagt, das war Vit. A ohne Vitamin D3.
Wieviel Vitamin D3 müsste man als "Normaldefizitärer" bei 10.000 IE Vit. A einnehmen? Ich las hier im Forum mal, so weit ich mich erinnere, dass 5000 IE Vit. D3 dazu passen? Das wäre dann 2 :1. Ich frage mich, ob im Idealfall eigentlich immer von Vitamin A mehr eingenommen werden soll, als vom Vitamin D3? Und wenn ja, weshalb? Gibt es dafür auch eine logische Erklärung?
Trixie Ich denke dass das individuell einfach unterschiedlich ist. Sprich je nach Aufnahme, Verarbeitung und Bedarf des Körpers.
Wenn du mit 1:1 gut fährst würde ich einfach dabei bleiben und versuchen leicht zu steigern wenn du dein Spiegel anheben willst.
Nach ein paar Monaten einfach mal den D3 Spiegel messen, dann wirst du sehen wo du stehst. Vitamin A messen macht soweit mir bekannt ist keinen Sinn, da in der Leber gespeichert wird und der Spiegel im Blut außer bei starken Mangel nicht absinkt.