chris MGhell schrieb:Ich denke er hat schon angedeutet, dass er da mit Peat auf einer Linie ist. Siehe z.B. https://raypeat.com/articles/articles/unsaturatedfats.shtml Ich hätte es gerne in Eigenleistung von ihm aufgearbeitet. Logisch aufgebaut, nachvollziehbar argumentiert und am besten mit aktuelleren Studien, damit man auch drauf eingehen kann. Muss ja keine Abhandlung sein, aber einfach klar, strukturiert, nachvollziehbar und mit Referenzen, am besten noch so, dass man es auf biochemischer Ebene nachvollziehen kann. Ansonsten kann man auch einfach unser Kapitel zu DHA im Stoffwechsel beschleunigen lesen. Edit: Ich hab euch für das Basisverständnis mal das Kapitel aus dem Stoffwechsel beschleunigen hochgeladen. Ihr könnt euch die PDF hier ziehen: https://edubily.de/wp-content/uploads/2019/10/Auszug-DHAEPA.pdf
Shman Frontal Habe meine Texte unabhängig prüfen lassen, und ja tatsächlich, sind sie auf Deutsch, das hat man mir versichert. Nicht chinesisch oder japanisch, auch nicht russisch, sondern deutsch. Woher diese ganzen Probleme in Sachen Textverständnis herkommen ist mir ein Rätsel. Dann zieh ich die Leute halt durch den Kakao, wenn hier keine reife Diskussionskultur herrschen kann (aus Ideologischen, finanziellen oä Gründen, mir wurscht) sondern nur mit Strohmännern und inszenierten Fragen diskutiert wird, na dann bitte Ich kopiere meine eigenen Texte einfach rein, so kann besonders schön erkennen wie witzig das hier alles ist Dies hast du oben geschrieben und damit ausgesagt, dass O3 nicht essentiell seien. Siehe meinen Texte: Wie wärs wenn man einfach das ganze Omega6 weg lässt? Dann brauchst du auch kein Omega3. Die Lösung verkauft sich halt besonders gut wenn man vorher sabotiert hat. Und dann nennt man es noch essentiell (wenn nicht so traurig wäre könnte ich 24/7 darüber lachen) PUFAs sind (heutzutage) in den Mengen wie wir sie konsumieren, viel zu hoch und die Auswirkungen sind bestens bekannt (und eigentlich auch nichts neues). Kaputte Gefäße, Krebs, Entzündungen jeder Art, SD im Eimer, alles dank zuviel PUFAs. Ich habe den Kontext doch bestens erklärt, was verstehst du da schon wieder nicht ? Warum verdrehst du meine Aussagen? Hier auch: "Anderer Kontext: Junge Dame/Mann, metabolisch gesund, braucht kein O3, wozu denn auch?? Warum sollen die sich freiwillig die Zellen durchlöchern lassen, ROS bis zum Anschlag produzieren und Lebensjahre buchstäblich verschenken? Solange man nicht der 1. Fall ist braucht es einfach kein O3, PUFAs sowieso allgemein nicht. Alle vermeintlich positiven Effekte die O3 auf Papier erzielt kriegt man genauso, und besser, hin wenn man alle PUFAs streicht. Ist in der Praxis am einfachsten und am besten. Von der Schwermetalbelastung was Fische angeht ganz zu schweigen. Und in Sachen Ratio auch. Es ist so einfach…" Auch hier unmissverständlich erklärt dass eine EXTRA Gabe von O3 im richtigen Kontext durchaus richtig ist, im Falle eines gesunden Menschen aber absolut unnötig da 1. nutzlos (wie deine EIGENEN Quellen die du SELBST verlinkt hast bescheinigen ) und 2. Viel zu heftige (potenzielle) Nachteile haben (Siehe Chris´ PDF Auszug den er hochgeladen hat(Danke Chris), das Buch hast du ja neA nicht gelesen, aber mitreden willst du schon), das kommt dann dabei raus, ewige Texte um deine Versäumnisse nachzuholen. Warum ich "essentiell" nicht als Argumente akzeptiere habe ich auch hinreichend erklärt. Erst durch ein induziertes Ungleichgewicht mit O6 sind positive Effekte durch O3 erkennbar. Das ist aber leider zu konstruiert. In diesem Kontext kann ich dir Seitenlang aufschreiben warum Arsen essentiell für den Körper ist. ARSEN. Würdest du Arsen als essentiell bezeichnen ? Genau das ist der Punkt. Herbeikonstruierte Grundlage um ein Argument zu erschaffen. Das Wort "essentiell" soll implizieren dass O3 "sehr gut" ist und man "genügend" davon haben sollte. Und genau das ist nicht der Fall. Extra Gaben sind nutzlos, das was du über die normale Ernährung zu dir nimmst reicht DICKE. (Genauso reicht das Arsen in deiner Ernährung dicke aus, du brauchst keine Extra Gaben Arsen, wirklich nicht ). Und genau das ist, so wie es da steht, das ist meine Aussage. Weder habe ich zu Jemanden gesagt er/sie soll PUFAs auf NULL bringen (was lächerlich ist weil unmöglich) noch habe ich gegen O3 gehetzt ( Strohmann des Todes !)- wozu auch ? Chris PDF Auszug begräbt O3 ohnehin, wer (ohne therapeutisches Ziel) da noch immer O3 anfassen will, möchte wohl weniger leben und bzw früher sterben. Und genauso wie ich mir Arsen Kapseln sparen kann, spar ich mir persönlich auch die O3 Kapseln, ist unterm Strich der selbe Mist. Und damit ich nicht ganz ohne Quelle dastehe: https://examine.com/supplements/fish-oil/ Bitteschön, 839 Referenzen zum Thema. Ja das kommt dabei raus wenn man wie einst Niki Lauda nur mit einem Ohr hinhört. Ich finde das schon sehr heftig. Du (versuchst) zu implizieren dass O3 essentiell ist, oder zumindest Vorteilhaft und verlinkst auf Examine und erwähnst die 839 Quellen dazu. Das soll dann natürlich super dolle klingen a la "schau wie viele Quellen, ich habe Recht", und die Laien und Neulinge unter uns könnten dadurch getäuscht werden. Ich arbeite natürlich nicht so und lese mir, im Gegensatz zu dir, auch etwas durch bevor ich es als "Argument" benutze. Ich nehme dich mit und wir arbeiten das jetzt ab: Examine.com verlinkt 839 Quellen zu O3. Das ist schön. Aber was sagen die Quellen denn genau über O3 aus? Ist es gut? Schlecht? Nutzlos? Tatsächlich, und das macht es besonders lächerlich für dich Dominik, zeigt Examine die Ergebnisse ganz genau auf, ja so sogar mit schönen Pfeilen und Farben damit jedes Kindergarten Kind sehen kann dass die Datenlage hinsichtlich positiver Effekt für gesunde(!) Menschen praktisch NULL ist. Wie konntest du das nur übersehen bzw zu so einem falschen Fazit kommen? Wie kann man Dinge nur so krass verdrehen und hier dann implizieren a la "ich habe 839 Quellen die beweisen dass O3 essentiell/Vorteilhaft ist". Ich verstehe das wirklich nicht. Quelle 1-44 bescheinigen dass extra O3 die Triglyceride senkt (15-30%). Klingt doch ganz gut Blöd: Kleine Teilnehmerzahlen, fast nur Übergewichtige und Kranke, umso fetter desto größer der Effekt, bei normal Gewichtigen/Gesunden kein signifikanter Unterschied festzustellen. Teilnehmer größtenteils um die 60 Jahre alt. Für junge, metabolisch halbwegs Gesunde somit absolut nutzlos was Triglyceride angeht. Mal abgesehen davon dass eine Verringerung des O6 Konsums die Triglyceride viel besser vernascht da O6 selbst die Triglyceride erst hochtreibt. O3 kontert also mal wieder nur aus. Spar das Eine, dann sparst du Beide und dein VitE freut sich. Nutzlos Quelle 45-67 sind über Depressionen, kommen aber zu keinen Belastbaren Ergebnis (was mich sogar wundert weil O6 zweifelsfrei mit Depris in Verbindung steht). Trotzdem: Nutzlos Quelle 68-76 handeln von ADHS Kindern und die Auswirkung von O3 Supps auf ihr Verhalten. Ergebnis: Gemischte Ergebnisse, manche haben Garnichts feststellen können, andere eine "Beruhigung" der Kinder, was in meinen Augen aber nur zeigt wie müde O3 im Kopf macht und dadurch dieses Ergebnis. Insgesamt aber uninteressant für Nicht ADHS Menschen. Und für Gesunde sowieso. Nutzlos Quelle 77-84 über die Blutdrucksenkende Wirkung von O3 bei Übergewichtigen Personen. Ein leichter Effekt konnte festgestellt werden, galt baer nur für die Fetten, Normalgewichte zeigten keinerlei Veränderung. Ich vermutete auch hier dass es ein Kontereffekt ist da O6 metabolisches Syndrom spielend leicht induziert. Insgesamt aber uninteressant da Effekt zu schwach als Therapie und nicht ausfindig gemacht werden kann, aber anzunehmen ist, dass O3 eine Gewichtsreduktion herbeiführte die wiederum den Blutdruck senkte. Für Normale also: Nutzlos Quelle 85-111 : Effekt auf HDL-C, gemischte Ergebnisse, nur bei ungesunden Personen waren leichte Veränderung zu erkennen. Nutzlos Quelle 112-128 über Entzündung (ganz spannend da O3 ja immer damit beworben wird) Ergebnis: Enttäuschend. Praktisch nur Übergewichtige und Diabetiker, leichter Rückgang, klinisch aber nicht signifikant außer bei einer Studie, aber da wurden 6gr genutzt, LPS induzierte Entzündungen wurden signifikant gesenkt. Glücklicherweise wurde auch die AA Konzentration gemessen welche ebenfalls signifikant sank. Wir wissen also nicht, es ist aber anzunehmen, dass es hier wieder ein Kontereffekt ist. Aufgrund der Hohen Dosen aber insgesamt nicht zu empfehlen. dann lieber O6 senken. Größtenteils Nutzlos, aber Hilfreich zwecks O6 Erkenntnisse. 129-158. LDL-C. Teils konnte man eine Verringerung beobachten, klinisch aber nicht signifikant und es waren meistens wieder kranke Teilnehmer. für halbwegs Gesunde uninteressant Nutzlos Quelle 159-177. Blutzucker. Es konnte keine Wirkung auf den Blutzucker festgestellt werden. Nutzlos Quelle 178- 193 über CRP: Kein signifikanter Unterschied. (soviel zu Entzündungshemmenden Wirkung) Nutzlos Quelle 194- 203 über HbA1c: absolut gar kein Einfluss. Nutzlos 204-215 Insulinsensitivität: Keine signifikanter Besserung, es wurden sogar Verschlechterung gesehen, insgesamt gemischt, aber alle klinisch nicht signifikant und somit Nutzlos Ich kürz ab, ist mir gerade zu Blöd Cholesterin, Gewicht, eNOs, weitere Entzündungsfaktoren, LDL Oxidatiion, Leptin bla bla bla bla (kann ja jeder selbst lesen) insgesamt keine, wirklich KEINE nennenswerte Verbesserung, größtenteils ist überhaupt Gar Nichts passiert Da stehen 839 Studien, und die schaffen es nicht 1, in Worten; EINE, Studie zu zeigen, die mir oder sonst Jemanden halbwegs Gesunden einen Vorteil bringt. Sie sind die dumm bzw inkompetent? Nein, sind sie nicht. Es gibt einfach kaum bis gar keine positiven Effekte durch O3 und wenn, dann durch das Auskontern von O6. Mann kann es sich also SPAREN weil NUTZLOS. Schauen wir uns dann mal Chris PDF Auszug dazu an was O3 so alles anstellen kann: Viel weniger ATP Macht Mitos kaputt Verkürzt die Lebenszeit, ganz wichtig deswegen extra das Zitat dazu: "Es gilt: Je niedriger der DHA-Anteil in Membranen, umso länger das Leben von Tieren (Hulbert, 2007, 2008, 2010)." Ich fasse schon mal zusammen weil ich heute noch was vor habe(Fußball ), den Rest beantworte ich morgen: Wir haben knapp über 800 Studien, die uns nicht beweisen können, dass O3 überhaupt zu irgendwas Gutem Tauge ist und wir haben Chris Arbeit dazu (die ich schon vorher kannte bzw die Studien, und auch alle zig mal durch habe) UND VORALLEM haben wir Peats Arbeiten (der ohnehin Pionier auf diesem Feld ist und das schon gemacht hat, da waren Dominik, Jens, Chris und Ich noch nicht mal auf der Welt ) die uns zeigen dass O3 potenziell (ich sage sogar nur "potenziell", obwohl es der Sache nicht gerecht wird) die Lebenszeit stehlen, uns krank machen, und unser Immunsystem herunterfahren (was wir dann als Anti Entzündlich Interpretieren, ist aber nicht nicht Sinn der Sache) Soll an der Stelle Jeder selbst Entscheiden wie Sinnvoll und vor allem wie gefährlich es ist EXTRA Gaben O3 einzunehmen. Den restlichen Fragen/Anschuldigungen widme ich mich morgen. Das wäre alles nicht nötig wenn man eine erwachsende Diskussionskultur an den Tag legen würde. Liebe Grüße an Alle
mseaforest Abgesehen von dem Gefühl in Grund und Boden argumentiert zu werden beim Lesen des Beitrags, finde ich den ziemlich erhellend. Meine Meinung zu O3 muss ich offensichtlich mal überdenken.
jfi mseaforest schrieb:Abgesehen von dem Gefühl in Grund und Boden argumentiert zu werden beim Lesen des Beitrags, finde ich den ziemlich erhellend. Meine Meinung zu O3 muss ich offensichtlich mal überdenken. Dito. Wobei ich den Bericht aus Chris Buch kenne (habe alles von edubily gelesen), aber dass die Studienlage so krass aussieht und sich O3 tatsächlich nur bei kranken und /oder älteren positiv bemerkbar machen war mir nicht bewusst. LG Jens
zopiclon und unser Immunsystem herunterfahren (was wir dann als Anti Entzündlich Interpretieren, ist aber nicht nicht Sinn der Sache) Ja das geht tatsächlich spielend leicht, wenn alle anderen essentiellen Nährstoffe ausreichend vorhanden sind. Da hab ich unmittelbare Erfahrung. Chris schrieb dazu schon recht früh in seinem Block - danke für die Idee! Aber tatsächlich ist die O6 Verringerung durch minimierten Konsum sehr viel wirkungsvoller. Ich spreche hier als autoimmun Erkrankter. Gruss
chris Wenn du, Shman, den Polemik-Gang ein bisschen rausnehmen würdest, fände ich das auch cool. Ansonsten... inhaltlich sehe ich es grundsätzlich eigentlich ähnlich. Bis auf die Tatsache, dass essentiell halt essentiell bleibt, ohne dem dann eine besondere Bedeutung im Sinne einer Extra-Zusatzgabe zuzuordnen. Zudem muss man mit Umkehrschlüssen ein bisschen Vorsichtig sein: Du kannst Tiere auch durch Zink-, Magnesium-...Restriktionen von Krebs heilen oder das Tumorwachstum verlangsam, trotzdem bleiben sie essentiell, und keiner wird sich sonderlich gut fühlen, wenn die Mg-Speicher so weit verarmen, dass man selbst halb am Sterben ist. Bei O3: Wenn Tiere bei starker "EFA-Defizienz" hyperphagisch werden und wenig ATP bei hoher Kalorienzufuhr raushauen, dadurch schlank bleiben, dann scheint das aus gewisser Sicht ganz toll zu sein, im Endeffekt aber sind das (gravierende) Nebenwirkungen, mit denen man sich scheiße fühlen wird. Und dann muss man auch zwischen O6 und O3 unterscheiden. O6 wirkt in vielen Studien viel pro-kanzerogener als O3, das das Tumorwachstum häufig verlangsamt oder hemmt und ganz andere Signalwege innerhalb der Zelle aktiviert. Daher, wie immer: Vorsicht vor zu starkem Reduktionismus, wo Peat sich oft genug auch keinen Gefallen tut. Ich weiß, das hast du nicht gesagt – aber das sind unzulässige Umkehrschlüsse, die in manchen Kreisen halt nicht richtig eingeordnet werden. Auf ähnlicher Grundlage argumentieren Veganer häufig, wenn es um Aminosäure-Zufuhr geht. Ansonsten ist das edubily-Credo seit jeher, dem Körper adäquate Mengen zur Verfügung zu stellen, keine Extrahochdosen. Ach ja, zu guter Letzt: Es ist auch ein bisschen unfair, Examine mit den Studien von Peat bzw. dessen Argumentation zu vergleichen. Peat argumentiert eher wie wir, was wissenschaftlich betrachtet bzw. vor allem im Medizinbereich eigentlich verpönt ist, weil da die Goldwährung eben Interventionsstudien sind. Dass es damit etliche Probleme gibt, haben wir schon oft im Blog thematisiert. Man kann also keine Interventionsstudie an übergewichtigen, kranken Menschen mit Studien der theoretischen Biochemie vergleichen, die – entgegen der allgemeinen Auffassung – letztendlich ggf. eine viel größere Bedeutung für den einzelnen haben können, aber einfach nicht mit Interventionsstudien zu vergleichen sind.
Shman Frontal Hey @Jens Das sprengt den Rahmen und braucht mE nen extra Thread aber ich halte mich kurz, die Fragen sind nämlich sehr gut ! " Also das ganze Thema würde mich auch interessieren, vor allem hinsichtlich schwangeren und stillenden Frauen, da ja das Gehirn von uns Menschen zu großen Teilen aus DHA besteht und erstmal „gebaut“ werden muss im Mutterleib und danach die Muttermilch ja auch voll ist bis obenhin mit O3 weil das Gehirn von Kindern ja noch bis zum 6. Lebensjahr um ca. 300% wächst (also im Vergleich zur Größe bei Geburt)." Da wir Menschen DHA soweit ich weiß nicht synthetisieren können, sondern nur EPA würde mich einfach auch der Hintergrund von Ray Peats Empfehlungen interessieren. Denn wenn er sagt dass die Zufuhr bei 0 sein muss, was man aus deiner Aussage dass Junge Damen und Männer kein O3 brauchen interpretieren könnte, dann verstehe ich nicht woher das DHA und EPA kommen soll, aus dem unsere Gehirne während der Schwangerschaft und im Alter von 0 bis 6 „gebaut“ werden..." DHA kommt von allen O3FS im Gehirn und in der Netzhaut am häufigsten vor (ca 93-97%). Ich erwähne das sicherheitshalber, weil der Satz "das Gehirn besteht zu einem großen Teil aus DHA" den Eindruck erweckt (zumindest für Laien) dass das halbe Hirn aus DHA-Fett besteht das ist natürlich nicht der Fall Kinder synthetisieren einen Teil DHA in der Leber, das meiste nehmen sie jedoch über die Muttermilch auf. DHA wird in den Brustdrüsen der Mama produziert. Menschen sind sehr wohl in der Lage DHA zu synthetisieren. Auch sind die benötigen Mengen ziemlich gering, mir ist auch keine Arbeit bekannt, die einen diätischen DHA Mangel kausal mit Retardierung oder Netzhaut-Schäden beweisen kann. Erhöhte DHA-Zufuhr bei der Mutter, und auch diätische Anreicherung der Nahrung mit DHA der Kinder, hatte bis jetzt noch nie einen nachweislichen Effekt auf die Entwicklung des Gehirns (oft am IQ gemessen) und/oder Netzhaut. Es ist also davon auszugehen, dass sehr kleine Mengen schon suffizient sind und eine diätische Behandlung keine Auswirkung hat. Sidefact: wir haben im Alter mehr DHA im Gehirn, als Babys weniger.. Auch scheinen Menschen mit Alzheimer mehr DHA im Gehirn zu haben. Möglich, dass genau deswegen, sich eine erhöhte AA Zufuhr bei Alzheimer Patienten als hilfreich erwiesen hat (reine Spekulation meinerseits). Ray Peat sagt zu keinem Zeitpunkt, dass die Zufuhr bei 0 sein sollte. Das ist, selbst bei sehr fragwürdiger Ernährung, praktisch unmöglich. Liebe Grüße
Shman Frontal hey @Chris Wenn du, Shman, den Polemik-Gang ein bisschen rausnehmen würdest, fände ich das auch cool. Ansonsten… inhaltlich sehe ich es grundsätzlich eigentlich ähnlich. Bis auf die Tatsache, dass essentiell halt essentiell bleibt, ohne dem dann eine besondere Bedeutung im Sinne einer Extra-Zusatzgabe zuzuordnen. Ja, ich hatte ja gesagt dass ich durch den Kakao ziehen werde. Werde ich in Zukunft auch unterlassen wenn man es nicht drauf anlegt. Das mit dem Essentiell, und was ich davon praxisbezogen halte, habe ich denke ich ausreichend erklärt. Auch habe ich hingewiesen dass die Ratio viel wichtiger ist und das löst man idR mit verringerter O6 Zufuhr. Zudem muss man mit Umkehrschlüssen ein bisschen Vorsichtig sein: Du kannst Tiere auch durch Zink-, Magnesium-…Restriktionen von Krebs heilen oder das Tumorwachstum verlangsam, trotzdem bleiben sie essentiell, und keiner wird sich sonderlich gut fühlen, wenn die Mg-Speicher so weit verarmen, dass man selbst halb am Sterben ist. Inhaltlich bin ich ganz bei dir. Das stimmt. Einen echten Mangel an O3 oder PUFAs zu bekommen ist in der Praxis geradezu unmöglich. Einen Mg Zink etc Mangel jedoch sehr leicht. Der Vergleich ist vlt etwas unglücklich aber ich verstehe deinen Punkt sehr gut. Und therapeutische Maßnahmen, welcher echte Benefits generieren, sind selbstverständlich ein anderer Kontext, das hatte ich aber auch geschrieben. Bei O3: Wenn Tiere bei starker „EFA-Defizienz“ hyperphagisch werden und wenig ATP bei hoher Kalorienzufuhr raushauen, dadurch schlank bleiben, dann scheint das aus gewisser Sicht ganz toll zu sein, im Endeffekt aber sind das (gravierende) Nebenwirkungen, mit denen man sich scheiße fühlen wird. Und dann muss man auch zwischen O6 und O3 unterscheiden. O6 wirkt in vielen Studien viel pro-kanzerogener als O3, das das Tumorwachstum häufig verlangsamt oder hemmt und ganz andere Signalwege innerhalb der Zelle aktiviert. Daher, wie immer: Vorsicht vor zu starkem Reduktionismus, wo Peat sich oft genug auch keinen Gefallen tut. Ich denke dass ich das ausreichend in meinen vorherigen Texten beantwortet habe. Peat "simplifiziert" nur wenn es die Praxis erfordert. Ach ja, zu guter Letzt: Es ist auch ein bisschen unfair, Examine mit den Studien von Peat bzw. dessen Argumentation zu vergleichen. Peat argumentiert eher wie wir, was wissenschaftlich betrachtet bzw. vor allem im Medizinbereich eigentlich verpönt ist, weil da die Goldwährung eben Interventionsstudien sind. Dass es damit etliche Probleme gibt, haben wir schon oft im Blog thematisiert. Man kann also keine Interventionsstudie an übergewichtigen, kranken Menschen mit Studien der theoretischen Biochemie vergleichen, die – entgegen der allgemeinen Auffassung – letztendlich ggf. eine viel größere Bedeutung für den einzelnen haben können, aber einfach nicht mit Interventionsstudien zu vergleichen sind. Ich habe das genommen, was im Raum stand, und das waren nun mal die Examine Studien. Mir sind weitaus bessere Arbeiten über O3 bekannt, aber das ist alles therapeutisch und Hochdosis-Bereich. Wir wollen ja den Mainstream/ der Schul-Ernährungs/Medizin voraus sein. Ich halte das, um einen echten, für uns brauchbaren Vergleich zu ziehen, für legitim. Es ist einfach wissenschaftlicher. Liebe Grüße
klaumu mmh, also Fischölkapseln ab in die Tonne um es mal kurz zusammenzufassen? Weil, wenn ich das richtig verstanden habe nutzlos sind und Löcher und somit Energie frisst? Sprich, je mehr Fischölkapseln desto Antriebsloser, Müder was auch immer werde ich?
zopiclon Nein, nicht unbedingt. Es kommt auf den Zusammenhang an. Für gesunde aber schon, wenn denn die O6 Zufuhr stimmt. Gruß
mghell Kleine Anekdote am Rande: Habe vor kurzem einen Fettsäurestatus gemacht, mit dem Ergebnis O6 Verhältnis von ca. 2 Dringender Rat des Labors: O6 unbedingt auf mindestens 5 anheben :-) Dies würde der Kohorte entsprechen und ein Verhältnis bis 15 wäre OK!
klaumu Ich versuche es nochmal: Das VErhältnis sollte aber 4 oder 1 sein laut Wicki und laut dieser Seite hier: http://wholehealthsource.blogspot.com/2008/09/pracical-approach-to-omega-fats.html
mghell Hi Klaumu, ich halte mich an ein O6 Verhältnis von ca. 2. In erster Linie durch Vermeidung von O6 (keinerlei O6 Öle ect...). Auch zum Braten verwende ich z.B. gar kein Öl. Die Thematik ist nicht so einfach. Mein Eye Opener war dieser Artikel, den ich vor ein paar Jahren gelesen habe: https://www.drjacobsinstitut.de/?Omega-3-Fetts%C3%A4uren PS: Ich benutze fast nur qualitativ hochwertiges Bio-Olivenöl (nicht erhitzt)
Shman Frontal @Klaumu Nein, das heißt es nicht. Der Kontext ist wichtig. Es ging hier eigentlich darum, dass Leute nicht kopflos Kapseln schlucken von denen sie nicht mal wissen, was sie genau bewirken. Das ist allgemein tunlichst zu vermeiden, unabhängig vom Stoff. Wenn du persönlich erfährst, dass nur O3 dir bei deinen Haut, Magen oder sonstigen Problemen wirklich hilft, dann nimm es. Wenn du keine Verbesserung siehst, dann logischer Weise nicht. Aber testen muss man es schon! denn: JEDER muss für sich selbst schauen, ob Etwas sinnvoll ist oder nicht. Wenn du gesund bist und eher "Luxusprobleme" wie Training, Muskeln etc verfolgst dann hat das natürlich kaum Sinn. Wenn du ein therapeutisches Ziel verfolgst dann schon. Es gibt keine absolute Aussage, nur passend. Aber um "passend" zu handeln muss man natürlich erstmal alles darüber Wissen, schauen ob es wirkt und vor allem: ob es bessere Alternativen gibt. Liebe Grüße @MGhell wäre interessant zu wissen, wie lange du das schon machst und welche Veränderungen du erfahren hast. Liebe Grüße
Afri Super Thema, danke dafür und die sehr informativen Beiträge/Antworten! Ich nehme ein LEF-Produkt mit EPA 700mg / DHA 500mg bei 2 Kapseln, hatte bisher 4 Kapseln/Tag, jetzt reduziert auf 2/Tag. Und bei entsprechendem Fischkonsum werde ich diese nicht nehmen. Ebenso werde ich nun wieder vermehrt ein Auge auf Omega-6 beim Essen gehen richten, also möglichst keine/wenig, es sei denn es ist nur so 1-2x / Woche (80). Etwa Lachs mag ich auch sehr gerne roh, auch das werde ich jetzt wieder mehr beherzigen. Wobei schonend gebraten, also nur außen anknuspern und innen roh, nicht so ganz schlimm sein sollte. MGhell schrieb:zum Braten verwende ich z.B. gar kein Öl. Zum Braten kannst du meines Erachtens durchaus Öl für den Geschmack / Röstaromen verwenden. Was ich mache: Wenig Öl, das ich mit einem Silikonpinsel in der Pfanne verteile. Etwas Öl macht schönere Röstaromen bei Gemüse, Fleisch, etc. Dabei aber NICHT volle Pulle das Öl erhitzen. Ich nehme dabei hauptsächlich Olivenöl oder Kokosöl. Wichtig dabei: Produkte in Zimmertemperatur, also nicht direkt aus dem Kühlschrank rauf auf die Pfanne, das macht einen deutlichen Unterschied im Bratverhalten und Geschmack. Damit lässt sich auch ein tolles Steak braten mit schönen Röstaromen braten, ohne dass man das in eine extrem heiße Pfanne gibt. Also mittlere Temperatur, ohne dass das Öl raucht. So wenig/viel Hitze, dass theoretisch auch Butter geht. Ich nehme eine beschichtete Pfanne, wird verteufelt, aber wenn man diese nicht überhitzt und lediglich bei niedrigen/mittleren Temperaturen verwendet, hält sie lange. Ich tausche diese dann immer nach ca. 1 Jahr, sobald sich kleinste Abnutzungserscheinungen zeigen.
h_d Wobei ich o6 auch nicht komplett verbannen würde, gerade Arachidonsäure hat ja auch seine Aufgaben
h_d Von Christian Kirchhoff auf FB gepostet Omega-6 scheint nicht rein böse und das Verhältnis weniger wichtig. Wichtig ist die Anwesenheit von Omega-3. So könnte man die Daten und Meinung von Bill Harris zusammenfassen, der führend hier forscht und den Omega-3 Index sozusagen mit erfunden hat. Er beschreibt es wie folgt: Das Verhältnis n6: n3 wurde ursprünglich als guter Marker für die „Omega-Balance“ angesehen, wobei ein niedrigeres Verhältnis besser sei. Während dies in den 1980er Jahren Sinn machte, hat die Anhäufung neuer Daten in den letzten 40 Jahren gezeigt, dass dieses Verhältnis veraltet und im Wesentlichen nutzlos (oder nicht informativ) ist. Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens basiert das Verhältnis auf ungültigen Annahmen. Omega-6-Fettsäuren können sowohl entzündungshemmende als auch entzündungsfördernde Eigenschaften haben. Eine erhöhte Zufuhr an Linolsäure führt nicht zu erhöhten AA-Leveln im Blut. Andere Probleme beinhalten die Tatsache, dass die einzelnen Fettsäuren, die das Verhältnis n6: n3 ausmachen, von Studie zu Studie variieren können und selten definiert sind. Auch der Lipidpool (Vollblut, Plasma, rote Blutkörperchen), alle weisen unterschiedliche n6: n3-Verhältnisse auf und diese unterscheiden sich alle von der Ernährungsratio Schließlich können identische Verhältnisse aus einer endlosen Vielzahl von einzelnen Fettsäure-Leveln berechnet werden. Mit anderen Worten, Sie können (zum Beispiel) ein Verhältnis von 10 mit sowohl sehr hohen als auch sehr niedrigen Leveln an Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren haben. Daher ist der Ratio-Ansatz für die Ernährungsberatung nutzlos. Das überwältigende „Omega“ -Problem in der Ernährung ist das Fehlen von EPA und DHA - nicht das Vorhandensein von Omega-6 (LA). Sich darauf zu konzentrieren, mehr EPA + DHA aus Fisch oder Nahrungsergänzungsmitteln zu gewinnen, ist Aufgabe Nr. 1. Das Verhältnisdenken lässt einen glauben, dass man mit einer Verringerung der Linolsäure-Aufnahme die gleichen Vorteile erzielen kann wie mit einer Erhöhung der EPA + DHA-Aufnahme, und das ist eindeutig falsch.