sven zopiclon Nehme mal an Du lebst auch nicht nur von Luft und Liebe? Ob Tyrosin, Tryptophan oder auch Coffein, Theanin oder Casein und Gluten … die Liste geht endlos weiter: alles psychoaktiv. Wer bestimmt jetzt was richtig und „erlaubt“ ist.
justizia Klingt sehr interessant. Ich bin seit 9 Monaten mit der Rekonvaleszenz meiner Hüft TEP beschäftigt und kann nur sehr wenig machen (also Sport), im Vergleich zu vorher. Das schlägt schon aufs Gemüt. Würde niemals Antidepressiva nehmen, aber das scheint einen Versuch wert zu sein. Danke für die Infos Sven!
hugo790 Nur zur Info: Das Microdosing von irgendwelchen LSD-Derivaten ist möglicherweise gesetzlich erlaubt, aber es ist Doping im Sinne der WADA.
m1337 Zitat von lsd.shop vom Herrn C. P. Trump LSD.SHOP BIETET EINE 10% PRO MONAT VERZINSUNG (214% PA) Da schrillen ja alle Alarmglocken bei mir um ehrlich zu sein
cleo Warum nicht erstmal CBD? Ich hab die Links gelesen, bis auf den ersten, der hinter einer Paywall ist. Hört sich soweit ganz gut an, aber es ist und bleibt LSD. Hat das von euch schon mal jemand genommen? Wenn ja, versteht er meine Zweifel vielleicht bzw meine Absicht, erstmal mit einer kleineren Kanone auf den Spatzen zu schießen. Dennoch Danke an Sven für's Eröffnen.
sven Neben Joe Rogan und Tim Ferris die das Thema erstaunlich oft in ihren Podcasts hatten gibt es auch 2 deutsch sprachige Podcasts die ich empfehlenswert finde: Set & Stetting (cooler Typ mit interessanten Gästen) und “der psychedelische Reiseführer” welcher sich eher an “Anfänger” richtet. cleo Yep, es ist kein Spielzeug. Das Setting (bei höheren Dosen) ist EXTREM wichtig! In Holland werden auch geführte, legale “Trips” angeboten mit Psylocibin. Das sind keine Halligalli Party Veranstaltung, sondern man geht dann dort mit ernsten persönlichen Fragestellungen rein und versucht etwas von den gemachten Erkenntnissen in den Alltag zu integrieren.
cleo Das ist interessant, Sven. Ich lese gerade etwas von Gabor Mate über Traumata und er verfolgt einen ähnlichen Lösungsansatz. In einem solchen Rahmen könnte ich mir das als gut passend vorstellen.
sven Sehenswerter 20min Vortrag einer nicht “stereotypen” Userin und Autorin https://youtu.be/HUOX6LD9q0k
sven Bericht eines geführten Retreats: https://www.derstandard.de/story/2000106999150/psychedelic-retreats-trips-ins-selbst
sven Persönliche Erfahrung: Nach nun knapp 2 Wochen kann ich auch von eigenen Micro-Midi Dosierung Erfahrungen berichten. Vorab: Dies eine unglaubliche Bereicherung für mich und ist ein weiteres wertvolles Tool neben Mediation, Sport, Vipassana, Wim Hof ect pp. Fast alles schlägt in die gleiche Kerbe: Loslassen, Dinge wieder wahrzunehmen und "unnötig" kreisende Gedanken zu stoppen oder für sich zu beantworten. Gerade bei Micro-Mini Dosierungen wird man sehr interessiert und bewusst - denke so sehen auch Kinder die Welt. Zudem wird man auch sehr emphatisch - inkl. zu sich selbst! Man weiß (spürt!) dann viel eher was einem (und anderen!) wirklich gut tut und was man will. Es sind viel kleine (un)spektakuläre Alltags Momente - das Lichtspiel, eine tiefer Augenkontakt, ein Lächeln ect. die einen in eine sehr positive Grundstimmung bringen. Aus dieser Haltung reagiert und agiert man auch anders auf sein Umfeld als in dieser "grimmigen, ich will, ich sollte, oder auch leistungsoptimierten" Stimmung. Meine Beziehung zu meinen Kids und meinem ganz nahen Umfeld hat sich zudem ebenfalls deutlich verbessert! Wissenschaftliche Datenlage: Wenn man sich dem Thema frei von Stigmatisierungen nähert findet man sehr schnell raus, dass die Wissenschaftliche Datenlage dazu sehr vielversprechend und positiv ist und immer mehr Studien anlaufen. Es wird sehr wahrscheinlich jetzt den absehbaren Weg gehen -> Zulassung für schwer Fälle und strengem Klinik Setting, danach Zugänglichkeit für eine breitere Öffentlichkeit. In Holland schon lange Legal und man hört fast nur Positives und eben kaum "Horrorgeschichten" -> Set und Setting! Rein anekdotisch werden Erfahrungen in diesem Bereich nahezu immer als extrem wertvoll und bereichernd geschildert und auch die Weiterempfehlungsrate ist sehr hoch. Was man bei Heroin, Amphetamin, Kaffee oder auch Alkohol ect. nicht behauten kann. Persönlich denke ich dies ist eine sehr intensive Erfahrung die es wert ist im Leben gemacht zu werden - wie Sex oder ferne Länder besuchen ect.. Kann daher jedem anraten seine eigenen Recherchen im Netz zu starten und sich ein EIGENES Bild zu machen. Es gibt zudem viele gute Bücher mit Studienlagen, Erfahrungen und Herangehensweisen ect. dazu. Nach all dem was ich erlebt habe und nun für mich weis, bin ich sehr erstaunt, dass dies nicht schon längst Mainstream ist (was es als Subkultur ja fast schon ist 😃 ). Ich möchte auch daran erinnern, dass z. B. Vitamin D als Supp vor 10 Jahren in der öffentlichen Meinung auch noch irgendwo zwischen nutzlos und Rattengift angesiedelt war. Heute wissen wir, dass es sehr wohl Nachteile haben "kann" aber eben auch sehr viele Vorteile hat! PS: @zopiclon meiner Meinung / Erfahrung passt das Thema extrem gut in dieses Forum und den Sorgen/Ambitionen der User hier ;-) Disclaimer: Zurecht wird immer auf die Gefahren hingewiesen - mit dem richtigen Set & Setting sind diese aber minimal. Wie bei jeder Erfahrung im Leben.
waldmops Ich kann die Erfahrung von sven nur bestätigen. Ich habe vor einem Jahr das erste Mal ein LSD-Derivat als Micro-Dosierung genommen. Es hat nicht das geringste mit einem richtigen "Trip" zu tun! Und es macht auch nicht süchtig, körperlich und auch nicht psychisch. Wenn die Wirkung nach 8 bis 10 Stunden nachlässt, hat man nicht das Bedürfnis nochmal "nachzulegen". Ganz im Gegenteil, die Erfahrung ist irgendwie "anstrengend", aber in einem positiven Sinn. Ich möchte jetzt auch nicht im Detail auflisten, wovon ich persönlich durch die Einnahme profitiere. Aber zusammengenommen kann ich die Erfahrungen der Anwender im Netz bestätigen.
zopiclon sven PS: @zopiclon meiner Meinung / Erfahrung passt das Thema extrem gut in dieses Forum und den Sorgen/Ambitionen der User hier ;-) OK - Ihr habt mich überzeugt: markus sein Beitrag war insbesondere erhellend cleo : danke
hugo790 Zu deinem Disclaimer: Es gibt Menschen, die werden schnell nach bestimmten Stoffen süchtig und andere, die werden nicht so schnell süchtig. Deswegen halte ich es für grundverkehrt Leuten zu empfehlen eine (meist illegale) Droge auszuprobieren und diese auch noch mit Vitamin D zu vergleichen. Insbesondere wenn ich sehe, dass du anfangs nur von micro-dosing gesprochen hast und jetzt auch midi vorkam. Das erinnert mich sehr an Suchtkranke oder die Opioidkrise in den USA. In der Anfangszeit ist da die Empfehlungsrate auch enorm hoch. Ich hielt bisher das Forum für Doping-frei, mag aber auch sein, dass ich hier etwas verpasst habe.
sven hugo790 Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen und damit die Substanzklassen. Liegt auch daran, dass diese eben noch oft an in den gleichen “Topf” mit “Drogen” geworfen werden. Alles was kurzfristig “betäubt” und dazu zählen Opiate machen oft süchtig und die Konsumenten ändern nichts an ihrem Leben, richtig. Psychedelika wirken im richtigen Setting bewusstseinserweiternd und stoßen häufig eine positive Verhaltensänderung an - auch und gerade ohne weiteren Konsum. Suchtpotenzial ist wissenschaftlich und anekdotisch kaum bis NICHT vorhanden. Soweit ich weiß ist die Gesellschaft in den Niederlanden noch nicht zusammengebrochen, Horrorstories und Drogenkrise hört man auch nicht und auch das Bruttoinlandsprodukt ist sehr gut. Es ist gut und richtig dem Thema skeptisch zu begegnen und sich zu informieren! Aber eben nicht mit den klassischen und wiederlegten “Vorurteilen” zu reagieren. Es ist kein Spielzeug, ja. Aber diese panische Angst davor ist mM überhaupt nicht berechtigt.
sven Danke waldmops für dein Feedback! Es ist uA das ausgelöste Gefühl von Dankbarkeit(!), da man eben AUCH die schönen Dinge und Details der Welt um uns herum wieder wahrnimmt, was nachhaltig die Sichtweisen und Einstellung ändert. In Holland gibt es völlige legale und geführte Möglichkeiten dazu. Und auch in Deutschland ist es mit den legalen Derivaten auch in Eigenregie möglich sich eine Meinung zu bilden. Man sollte sich sachte und verantwortungsbewusst(!!!) rantasten. Wer sich angesprochen fühlt hat also die Möglichkeit. Wer nicht sollte es sein lassen. Es ist aber ganz sicher NICHT ein schnödes Tool für Doping/Leistungssteigerung!
sven Wissenschaftlich erfolgreich getestet um von Süchten/Ängsten loszukommen! https://www.scientificamerican.com/article/johns-hopkins-scientists-give-psychedelics-the-serious-treatment/
sven Psychedelics as a novel approach to treating autoimmune conditions `Highlights • Classic/serotonergic psychedelic compounds display immunomodulatory properties. • Psychosocial stress may contribute to the development of Ads. • The gut microbiota modulates physiological pathways involved in stress. • Modulation of the gut microbiome by psychedelics may influence immune functions. • Normalization of physiological stress responses may be key in the application of psychedelics to treat Ads.` https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0165247820303977
sven Researchers focus on use of psilocybin to treat Parkinson’s disease https://www.usatoday.com/story/sponsor-story/silo-pharmaceuticals/2021/02/17/researchers-focus-use-psilocybin-treat-parkinsons-disease/6767053002/ PS: ein Hauptgrund für die Testung und Nutzung in den verschiedenen Indikationen ist die ANTI-entzündliche Wirkung
sven Wirksamkeit und Sicherheit von Psilocybin bei therapierefraktärer unipolarer Depression -> Charite in Berlin sucht noch Teilnehmer! https://episode-study.de/ Auszug aus der FAQ: Besteht die Gefahr, dass ich süchtig nach Psilocybin werde? Es gibt keine Hinweise darauf, dass Psilocybin abhängig macht.
sven Wie aber genau könnte der Stoff der „Magic Mushrooms“ dazu beitragen, eine schwere Depression zu überwinden? „Man weiß es zwar nicht genau. Studien sprechen aber dafür, dass Menschen durch Erfahrungen mit psychoaktiven Substanzen einen neuen Zugang zu ihrer Gedanken- und Gefühlswelt erhalten können“, sagt Gründer. Mit dem Begriff „Bewusstseinserweiterung“ könne er wenig anfangen, das Wort werde der Vielfalt der induzierten psychologischen Prozesse nicht gerecht. So entstünden bei der Einnahme von Psilocybin Verknüpfung von Nervenzellen im Gehirn. Verbindungen anderer Hirnregionen wiederum würden geschwächt. „Das sind sehr bedeutende biologische Faktoren, die hier wirken und die Sichtweise depressiver Menschen verändern können“, sagt Gründer. Denkbar sei, dass sie das bisherige Kreisen um bestimmte Probleme anders bewerten und hinterfragen. Die Studie könnte neue Erkenntnisse liefern, die das Verständnis psychischer Erkrankungen insgesamt erweitern, gibt der Forscher zu bedenken. Der Umstand, dass ein Stoff wie Psilocybin nach einmaliger Gabe Symptome psychischer Erkrankungen zum Teil über einen langanhaltenden Zeitraum positiv beeinflussen könne, sei eine Herausforderung für bisherige Erklärungsmodelle. So gehe man davon aus, dass psychische Erkrankungen mit Funktionsstörungen verbunden sind, die vor allem mit der dauerhaften Einnahme von Medikamenten korrigiert werden können. „Erfahrungen mit Psychedelika laufen dieser Annahme entgegen“, sagt Gründer. Die Studie könne dazu beitragen, eine neue Behandlungsoption zu entdecken. Ein Schlüssel dafür könnte die langanhaltende Wirkung von Psilocybin sein. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/124221/Forschung-an-psychoaktiven-Substanzen-fuer-die-Behandlung-von-Depressionen