animus Unser Sohn steht unter Verdacht ADS zu haben.Da ich unbedingt vor Ritalin etc. ausschließen möchte, dass der Kleine nur ein einfachen Mangel hat, möchte ich gerne folgende Untersuchung veranlassen:123456789101112131415161718192021 Großes Blutbild Aminosäuren-Profil MagnesiumCalciumKalium KupferZink Vitamin B6 FolsäureVitamin B12 Glukose, HbA1c (Hinweis auf Hypoglykämien?) CRP, Ferritin Schilddrüse (TSH, fT3, fT4)Jod im Urin Optional: Carnitin-Profil, Omega3-IndexBei der Zusammenstellung habe ich mich primär von den Kofaktoren der Dopamin-Synthese und bekannte Mangel bei ADS/ADHS leiten lassen.Hat jemand noch weitere Ideen, was wir untersuchen sollten?
[gelöscht] Hallo Animus, bin selbst ADHS - Betroffener, allerdings erst im Erwachsenenalter diagnostiziert. Wie alt ist euer Kleiner denn?
animus Zitat von naklar! im Beitrag #2bin selbst ADHS - Betroffener, allerdings erst im Erwachsenenalter diagnostiziert. Wie alt ist euer Kleiner denn?Er ist fünf und eigentlich wollte die Ärztin ihn als Autist klassifizieren. (Aber ich glaube, dass beides nicht korrekt.)
[gelöscht] Hm, ok - solange ihr und natürlich er nicht sehr leidet, würde ich noch vielviel Zeit bis zu dem Gedanken an Medikamente verstreichen lassen - nicht, weil Medikamente mir nicht geholfen haben, im Gegenteil ( Strattera, Noradrenalinwiederaufnahmehemmer ) Trotzdem bin ich heute davon überzeugt, daß man ernährungstechnisch und verhaltenstherapeutisch wirklich weit kommen kann. Zudem drücke ich natürlich die Daumen, daß du hier die richtigen Anstöße in Richtung Supplementation findest!Gruß, Eric
wmuees Was unbedingt noch fehlt, ist die Messung von Vitamin D.Vitamin-D-Mangel führt oft zu ADS/ADHS.GrußWolfgang
luna Hallo O3 ist ebenfalls ein Faktor, der Einfluss haben kann. Wenn ich es richtig im Kopf habe, gibt es sogar ein spezielles Präparat für ADHS/ADS-Kinder, in den O3 mit noch irgendetwas kombiniert ist. Am besten mal in der Apotheke fragen. Gutes GelingenLunaP.s. Ich wollte es wissen und habe gleich mal nachgeschaut: http://www.esprico.de/de/ESPRICO/tabid/61/Default.aspx nur mal als Beispiel
animus Zitat von Luna im Beitrag #6O3 ist ebenfalls ein Faktor, der Einfluss haben kann. Wenn ich es richtig im Kopf habe, gibt es sogar ein spezielles Präparat für ADHS/ADS-Kinder, in den O3 mit noch irgendetwas kombiniert ist. Am besten mal in der Apotheke fragen. Was soll O3 sein? Ozon?
kessy wie Luna schon sagte würde ich definitiv auch nach den essentiellen Fettsäuren schauen - das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten könnte wichtig sein
chris Hallo Animus, ich würde entscheiden nach der Diagnose bzgl. eines AD(H)S-Typs. Je nachdem, zu welcher Diagnose man neigt, könnte man durch Interventionen herausfinden, wie das Kind am besten/am ehesten reagiert. Typischerweise ist Dopamin und Noradrenalin involviert. Die Gabe von L-Tyrosin (als Beispiel) wirkt recht zügig (bei Gesunden). Neben der gezielten Gabe von Aminosäure(n) sollte generell sichergestellt werden, dass auch die Reizweiterleitung im Gehirn funktioniert. Stichwort Membranbestandteile ... Phospholipide (Phosphatidylcholin, -ethanolamin, -inositol etc.) - idealerweise in Form von Soja-Lecithin, weil dort alles enthalten ist. Zusammen mit n3-Fettsäuren und Uridin könnte man versuchen, eine gesteigerte Neurogenese herbeizuführen, denn AD(H)S ist, wie viele neurologische Erkrankungen, auch durch Verlust von Nervenzellen gekennzeichnet. Ergänzend: Eine breite Analyse von Spurenelementen (Jod, Selen, Zink, Kupfer, Eisen etc.) idealerweise als Haaranalyse, denn die scheint im Bezug auf Spurenelementversorgung eine sichere(re) Aussage zu gewährleisten. Denn, wie du sicher selbst weiß, spielen Zink, Selen und co. eine große Rolle bzgl. Gehirnentwicklung. Ich würde kein Aminosäure-Profil machen, da es in den seltensten Fällen wirklich helfen kann. Gesamteiweiß halte ich - bezogen auf kognitive Effekte von Protein - für wertvoller (als Diagnose-tool). Viele Leute haben ein ausgezeichnetes Aminogramm, aber ein sehr schlechtes Gesamteiweiß einhergehend mit Depression (oft, aber nicht immer) etc.Alles Gute für dich - dein Kind!
animus Zitat von Chris (edubily) im Beitrag #10...ich würde entscheiden nach der Diagnose bzgl. eines AD(H)S-Typs. Je nachdem, zu welcher Diagnose man neigt, könnte man durch Interventionen herausfinden, wie das Kind am besten/am ehesten reagiert. Mit manchen Substanzen will ich nicht am Kind dauerhaft experimentieren. Da will ich lieber erst messen und erst bei Mangel substituieren.Zitat von Chris (edubily) im Beitrag #10Typischerweise ist Dopamin und Noradrenalin involviert. Die Gabe von L-Tyrosin (als Beispiel) wirkt recht zügig (bei Gesunden). Neben der gezielten Gabe von Aminosäure(n) sollte generell sichergestellt werden, dass auch die Reizweiterleitung im Gehirn funktioniert. Stichwort Membranbestandteile ... Phospholipide (Phosphatidylcholin, -ethanolamin, -inositol etc.) - idealerweise in Form von Soja-Lecithin, weil dort alles enthalten ist. Zusammen mit n3-Fettsäuren und Uridin könnte man versuchen, eine gesteigerte Neurogenese herbeizuführen, denn AD(H)S ist, wie viele neurologische Erkrankungen, auch durch Verlust von Nervenzellen gekennzeichnet. n3-Fettsäuren inhaliert er in Form von Raucherlachs in großen Mengen. Deshalb war das Omega3-Profil auch optional gedacht.Mal schauen wie/ob ich ihn mit Lecithin versorgen kann. ich glaube davon werden alle Familienmitglieder profitieren.Zitat von Chris (edubily) im Beitrag #10Ergänzend: Eine breite Analyse von Spurenelementen (Jod, Selen, Zink, Kupfer, Eisen etc.) idealerweise als Haaranalyse, denn die scheint im Bezug auf Spurenelementversorgung eine sichere(re) Aussage zu gewährleisten. Denn, wie du sicher selbst weiß, spielen Zink, Selen und co. eine große Rolle bzgl. Gehirnentwicklung. Bis auf Selen, was bei ADS/ADHS selbst kein Effekt haben soll, war alles schon in der Liste. Insbesondere Eisen ist eine Baustelle. Ich weiß, dass sein Ferritin-Wert mit 21 ziemlich niedrig ist.Haaranalyse ist natürlich noch interessant. Mal schauen, ob ich dafür eine seriöses Labor finde.Zitat von Chris (edubily) im Beitrag #10Ich würde kein Aminosäure-Profil machen, da es in den seltensten Fällen wirklich helfen kann. Gesamteiweiß halte ich - bezogen auf kognitive Effekte von Protein - für wertvoller (als Diagnose-tool). Viele Leute haben ein ausgezeichnetes Aminogramm, aber ein sehr schlechtes Gesamteiweiß einhergehend mit Depression (oft, aber nicht immer) etc. Weshalb ich noch immer das Aminosäuren-Profil vorziehe ist, dass ich genau den Mangel in speziellen Aminosäuren sehen will.Phenylalanin, Thyrosin => Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, PEATryptophan => SerotoninGlutmain => GABAGlycin => Antagonist zu NoradrenalinFür den allgemeinen Verlauf zu Optimierung halte ich natürlich Gesamteiweiß für besser, weil um ein vielfaches billiger. Für diagnostische Zwecke halte ich das Profil trotzdem für wertvoll(er).
luna Hey Animusweil Chris gerade Tyrosin angesprochen hat: Bei Kindern kommt es nicht so selten vor, dass sie bei zu niedrigen Schilddrüsenhormonen mit Zappligkeit, Konzentrationsstörungen und manchmal sogar Aggressivität reagieren. Also nix mit den üblichen Symptomen wie Müdigkeit.Eher das Gegenteil.Ich kenne persönlich solche Fälle. Also auch daran denken und abklären lassen. Alles Gute!Luna
chris ZitatWeshalb ich noch immer das Aminosäuren-Profil vorziehe ist, dass ich genau den Mangel in speziellen Aminosäuren sehen will.Phenylalanin, Thyrosin => Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, PEATryptophan => SerotoninGlutmain => GABAGlycin => Antagonist zu NoradrenalinFür den allgemeinen Verlauf zu Optimierung halte ich natürlich Gesamteiweiß für besser, weil um ein vielfaches billiger. Für diagnostische Zwecke halte ich das Profil trotzdem für wertvoll(er).Ok! Die Ansätze sind super und viele (alle?) Wege führen ...
animus Zitat von Chris (edubily) im Beitrag #13[Ok! Die Ansätze sind super und viele (alle?) Wege führen ... ich habe Deine Anmerkung noch mal zu Herzen genommen und darüber im Whirlpool in Ruhe nachgedacht.Ich denke, dass der rationalere Weg ist erst das Gesamteiweiß (2,33 Euro) zu bestimmen und so ein allgemeine Mangelernährung ausschließen.Sollte ich bei eine allgemeine Mangelernährung zeigen, werden wir zuerst versuchen aufzufüllen und erst dann ein Aminosäuren-Profil (130Euro) erstellen.Er ist ein sehr schlechter Essen. Er ernährt sich aber gerne von eiweißreichen Lebensmittel. Käse, Quark, Fleich etc.Zudem ist er sehr gerne Räucherlachs, was total ungewöhnlich für ein Kind ist.Weißt Du, ob ein niedriger Wert bei einem HbA1c auf ein potentielle Hypoglykämien bei Nicht-Diabetiker hinweisen kann?
phl Zitatn3-Fettsäuren inhaliert er in Form von Raucherlachs in großen Mengen. Deshalb war das Omega3-Profil auch optional gedacht.Mal schauen wie/ob ich ihn mit Lecithin versorgen kann. ich glaube davon werden alle Familienmitglieder profitieren.Hallo Animus!Ist dir bekannt, dass Räucherlachs, zumindest wenn er unter diesem "Namen" eingekauft wird, nicht unbedingt Wildlachs ist und entsprechend auch nicht das gleiche n3-Profil aufweist?ZitatAchtung, das sollte man wissen...Nur dort wo "Wildlachs" deklariert wird, erhalten Sie in 4 bis 5 Jahren natürlich aufgewachsenen Wildlachs. Wildlachs ernährt sich ausschließlich selbst, ohne menschliche Hilfe, von Krabben und Krebsen, was schmeckt und auch an der Konsistenz feststellen kann.Nach dem Gesetzt darf nur Wildlachs als Wildlachs deklariert werden, kein Zuchtprodukt, egal wie klangvoll die Bezeichnung auch ist. Namensschöpfungen der Zuchtindustrie...Produktbezeichnungen wie Echter Lachs, Irischer Lachs, Lachs, Echter Irischer Lachs, Räucherlachs, Echter Räucherlachs, Biolachs, Ökolachs, Irland Bio-Räucherlachs, Wildwasserlachs, Fjordlachs, Baltilcachs, Supérieurlachs, Sibirischer Lachs, Graved Lachs, Grönlandlachs, Echter Farmlachs und unzählig viel andere Bezeichnungen sind frei formulierte Kunstbegriffe für Zuchtlachs!Zuchtlachs wird in der Regel in Aquakulturen (Massentierhaltung mit Kunstfutter, Fischabfällen, Farbstoffen, Wachstumshormonen und Antibiotika), jeweils nach Bedarf- bzw. Zuchtverfahren individuell zusammengestellt und in nur 6 bis 8 Monaten schnell hoch gezüchtet.Solche- und ähnliche Namensschöpfungen ergänzen sich täglich fast von selbst, da sich diese Kretivität für die Zuchtindustrie lohnt, da es um gigantische Werte geht.Solche Namensschöpfungen bezeichnen keinen Wildlachs sondern Industrieware unterschiedlicher Aufzuchtverfahren bzw. Aufzuchttechniken.=> QUELLEKann natürlich sein, dass du deinen Wildlachs selber räucherst
animus @phL; Ja, war mir bekannt und wir kaufen eigentlich immer den Lachs wo Wildlachs drauf deklariert steht.(Aber ob da wirklich Wildlachs drin ist, kann ich nicht beurteilen.)
mike Hallo, hab gestern mal hier nachgeschlagen:Mikronährstoffe: Metabolic Tuning-Prävention-Therapie Broschiert – 7. Oktober 2010von Uwe Gröber (Autor)dort werden folgende substanzen zur orthomolekularen Behandlung/Unterstützung von ADHS/hyperaktivitätssyndrom aufgeführt:- Magnesium- Omega 3- Y-Linolensäure- Zink- Eisen- Selen- Vitamin-B-Komplex- Phosphatidylserin- Vit C und E und D- Calcium- Chrom- L-CarnitinGruß Mike
exii @Animuswie verlief denn die Sache weiter?der Sohn meiner Lebensgefährtin ist auch in Behandlung mit ADHS/ADS.darum wollt ich mal nachfragen.Danke
animus Die Ärzte haben einen eigenen Kopf und wollten nicht alle Werte, die wir schön begründet hatten, im Labor in Auftrag haben.So wichtige Werte, die man auch nicht kompensieren kann, wurden schon abgefragt: Schilddrüse etc.Insbesondere die Vitamine, Carnitin, Aminosäuren-Profil wurde nicht ausgeführt, weil die Ärztin diese sinnlos sah.Zwischendurch ist nun die Verdachtsdiagnose, dass er Autismus hat.In Ermangelung der Werte habe ich dann folgendes probiert:1. Er hat Biotin 5mg bekommen.(14 Tage Abstand)2. Er hat morgens eine Tablette Two-per-Day bekommen.(in Summe eine riesen Besserung.)3. Nach drei Monaten hat er nun noch 100mg Ubichinol und 1000 mcg Methylfolate bekommen.Insgesamt also alles interessanterweise Kofaktoren für Neurotransmitter und der Atmungskette.In Summe tritt nun bei ihm die ADS-Symptome nicht mehr auf. Er ist wie ausgetauscht.Eigentlich müsste man froh sein, dass die teurere Messungen nicht geklappt haben. Die Supplements, die er nun bekommt, sind harmlos und können praktisch (abgesehen vom Selen im TpD) nicht überdosiert werden.Er isst aber auch täglich 250g Quark (= viele Aminosäuren) und auch regelmäßig Lachs ( = Omega3).Praktisch würde ich wieder so vorgehen.1. Andere Krankheiten ausschließen (Schilddrüse-ÜF oder -UF etc.)2. Täglich eine Two-per-Day geben und eine Zeit beobachten3. Weitere Supplements je nach verbleibenden Symptomen geben
markus Hallo Animus,erstmal Glückwunsch zu euren Erfolgen!In 2PD ist ja u.a. Zink und B6 enthalten. Wenn diese zusammen mit Biotin solch eine Auswirkung haben (B6 und Zink sind bei der Herstellung von Neurotransmittern entscheidend beteiligt) so wird vorher ein Mangel vorgelegen haben. Nun gibt es aber ein Krankheit namens HPU/KPU, die genau diese Stoffe nebst Mangan deutlich schneller aus dem Körper entfernt als dies normal ist. Dadurch leiden neben Neurotransmittern auch zahllose andere Prozeße im Körper, so ist etwa die Entgiftung via Cytochrom und Glutathion verringert, nitros. Streß erhöht und das Immunsystem geschwächt, die Häm-Synthese leidet, Schwermetalle werden in Folge schlechter ausgeleitet. Es gibt eine Assziation zu Asperger und Autism.Ein Test bei einem niederl. Labor wird am häufigsten zwecke Diagnose empfohlen:http://www.keac.de/Und (der nicht ganz unumstrittene) Dr. Klinghardt hat einen interessanten Foliensatz zu diesem Thema:http://www.klinghardtacademy.com/images/.../hpu%202009.pdfPS: Magnesium könntet ihr noch dazunehmen, streu ihm dazu einfach etwas Mg.citrat in seinen Quark rein