LostOnEarth Guten Tag alle zusammen 🙂 Heute vielleicht ein etwas anderes Thema hier im Forum, welches für mich aber alles bedeutet. Kurz zu mir: Ich bin Anfang 20, männlich, zwischen 65-70kg auf 1,80, und habe 2 Jahre lang täglich Heroin konsumiert gefolgt von 1 Jahr Oxycodon. Nach dieser Zeit wollte ich das ganze nicht mehr und hab nach monatelangem Mutaufbau vor 1 Monat den Entzug von 100 auf 0 daheim begonnen. Die Oxy Dosis war auch nicht besonders hoch, da ich nicht wirklich Toleranzen aufbaue. Dennoch hatte ich 24/7 über 3 Jahre hinweg was im Blut gehabt. Die Akutphase war schlimm. Sehr schlimm, wie man es sich halt so vorstellen kann mit starken Schmerzen, Übelkeit, Depressionen, suizidalität, frieren bei 30 grad, schwitzen bei 10 grad, nächtelange Schlaflosigkeit usw. Man kennt ja die entzugsproblematik bei Opiaten/opioiden, die natürlich umso härter wird desto länger man den Stoff genommen hat. So. Mir geht es derzeit logischerweise auch nach einem Monat nicht wirklich gut. Vom Psychischen her sind es sehr starke Depressionen, Anhedonie und wahnsinnige Schlafstörungen. Ich weiß es gibt PAWS, welche noch Monate danach auftreten können und welches genau diese Symptome umfasst, aber trotzdem bin ich derzeit sehr negativ eingestellt, dass das alles wird. Es gibt Leute, die schlafen nach 2 Wochen wieder normal. Davon bin ich sehr weit entfernt. Ich habe mir durch die akuten 2 Wochen und teilweise auch danach mit diversen Schlafmittel (Zopiclon, Seroquel, Doxepin) in Rotation geholfen, um überhaupt zu schlafen. Zwischendurch hab ich immer wieder 2-3 Tage Pause gemacht um zu schauen wie es geht. Letzte Woche konnte ich dann von selbst sogar mal 3-4 Stunden schlafen bis es plötzlich wieder nicht mehr ging. In den letzten Tagen schlafe ich wirklich nur mit einem Schlafmittel. Wenn ich es ohne versuche liege ich 6 Stunden da und schlaf dann für maximal 60 Minuten am Stück ein. Das wars. Also Schlaf ist komplett zerstört. Dieses Thema belastet mich derzeit am meisten. Dazu noch diese Depressionen und Lustlosigkeit irgendwas zu tun. Ich zwinge mich trotzdem raus in die Natur zu gehen um mich abzulenken, aber am Ende des Tages hat es noch nichts gebracht. Es ist wahnsinnig schwer für mich diese Zeit zu ertragen, weil so ein Entzug unfassbar viel körperlich und psychisch von einem verlangt. Währenddessen, danach aber genauso. Dadurch, dass ich nichtmal richtig schlafen kann wird das ganze natürlich noch mal 10 multipliziert. Ich habe jedenfalls keine Lust noch länger irgendeine dieser Schlafmittel zu nehmen, auch keine Rezeptfreien aus der Apotheke, da ich nicht eine erneute körperliche Abhängigkeit will. Zusätzlich zu den PAWS (die wie ich denke aktuell am Auftreten sind), fühlt sich mein Körper aber auch noch gar nicht richtig erholt an. Immer wieder als wäre er noch im Entzug. Nur weiß ich, dass bei kurzwirksamen Opioiden der körperlich Entzug nach spätestens 2 Wochen rum ist. Deshalb kann ich mir das nicht ganz erklären. Ich habe jedenfalls noch immer Probleme mit meinem vegetativen System. Meine Hände schwitzen, generell schwitze ich sehr schnell, Temperaturen nehme ich oft falsch war, bekomm dann Gänsehaut bei 30 Grad in der Sonne obwohl ich merke wie heiß es ist, ich friere dann einfach. Es fühlt sich halt alles noch etwas wie in der Akutphase des Entzuges. Natürlich deutlich schwächer und ich schwitze nicht 5 Liter Schweiß in der Minute, aber so, dass mich diese ganzen Körperchlichen Probleme noch immer sehr stark belastet. Das wurde auch nicht linear besser nach den ersten 1-2 Wochen, sondern wenn überhaupt nur ganz leicht. Dass ich dann von anderen im Internet lese, dass kurzwirksame Opioide bei ihnen 1-2 Wochen maximal körperliche entzugssymptome ausgelöst haben, danach war „nur“ noch das Craving.. das demotiviert mich sehr, weil ich wirklich kein Heavy User bin aber trotzdem bereits ein Monat leide und es nicht so richtig gut wird. Ganz weit sogar davon entfernt. Einfach dieses Gefühl zu empfinden, dass irgendwas nicht richtig reguliert ist. In Kombination mit all den psychischen Nachwirkungen eines Entzugs (PAWS) ist das ganze kaum auszuhalten. Tu ich aber schon seit einem Monat.. für die meisten hier ist ein Monat nichts an Zeit, für mich die absolute Hölle in dieser Situation. Ich Dreh derzeit sehr durch und bin nicht ich selbst, aber die Zustände lassen es auch kaum zu. Dass ich überhaupt rausgehe ist ein Wunder für sich, aber arg viel mehr ist nicht drin. Ich esse recht normal aber gesundes Essen zu machen oder zu holen? In dieser Situation? Sehr schwierig bis unmöglich. Aber immerhin esse ich ausreichend derzeit. Sport und so habe ich jetzt einige Male versucht bzw. bisschen joggen, aber mein Kreislauf schmiert so schnell ab und ich fühl mich danach selbst bei geringer Belastung einfach nur tot. Auch ist es wirklich nur schwer möglich all sowas zu tun während das Gehirn einem, aufgrund von Neurotransmitter Mangel oder weil meine Rezeptoren nicht mehr so sensibel sind, eine sehr schwere Depression zaubert, man Nächte durchmacht ohne eine Sekunde Schlaf und Schweißausbrüche bekommt wenn man zu einer ungünstigen Uhrzeit und einer ungünstigen Temperatur in sein Zimmer laufen will. Ich sollte vielleicht noch sagen, dass ich vor Beginn des Konsums auf keinen Fall depressiv war, im Gegenteil, und ich konnte perfekter als perfekt schlafen. Innerhalb 2 Minuten eingeschlafen und erst aufgewacht wenn ich geweckt wurde. Zusätzlich zu eurer Hilfe bin ich derzeit zur Unterstützung bei einer Psychotherapeutin. Ich weiß, dass das vermutlich ein eher unübliches Thema hier ist. Ich wäre aber trotzdem sehr dankbar, wenn es Vorschläge gibt, um den Regenerationsprozess hoffentlich beschleunigen zu können. Denn so wie ich mich jetzt fühle.. das ist kein Zustand. Das wünsche ich nichtmal meinen größten Feinden. Vielen Dank euch allen! Mit freundlichen Grüßen LostOnEarth
hugo790 LostOnEarth Erstmal Glückwunsch zur Entscheidung clean zu sein. Bleib dabei. Das Heroin hat deinen Hormon-Level ziemlich durcheinander gebracht, vorallem wird dabei viel Dopamin ausgeschüttet. In der Anfangszeit (und möglicherweise ein Leben lang) wird dich nichts so glücklich machen wie Heroin. Dinge, die andere Menschen glücklich machen (Sport, Natur, Hobby etc.), machen dich nicht glücklich, weil du nur ein Bruchteil von dem Dopamin bekommst, das dir Heroin gegeben hat. Das wird mit der Zeit besser! Manche bekommen es alleine hin (Rational Recovery), andere brauchen (spirituelle) Unterstützung von gleichgesinnten (hier 12 Schritte bei NA). Angeblich soll man durch Schmerz den Dopamin-Haushalt schneller wieder in Ordnung bringen können. Dazu eignen sich kalte Duschen oder ein kaltes Bad. Direkt danach soll der Kaffee auch besser schmecken ;-) (Ich selbst habe nie Heroin konsumiert, aber ein Teil meines Bekanntenkreises besteht aus Leuten von NA.) Halte durch und finde etwas, das du für dich tun kannst. Bei vielen ist das "für sich selbst kochen". Auch wenn es dir unsinnig erscheint für eine Person stundenlang in der Küche zu stehen, du tust etwas für dich (und viel produktiveres tust du im Moment eh nicht, oder?). Keine Ersatzdrogen! Das beinhaltet auch alles, was extrem ist: Serienmarathons, Adrenalin-Junkys, Extremsport oder ständig wechselnde Sexpartner.
apollon Lesen lesen lesen. Lernen. EdubilyArtikel lesen. Bücher kaufen. Strunz lesen. Fleisch, Fisch, Gemüse , Eier, Nüsse Obst essen. täglich Bewegung. ausreichend Schlaf. Kontakt zu nicht-drogenabhängigen "stabilen" Leuten suchen. alle Mikronährstoffe abdecken. Vitamine Mineralien Aminosäuren, Fettsäuren. Viel lernen, ausprobieren, scheitern und weitermachen. jeder Mensch ist anders. Es gibt keine Wunderlösung aber kleine wichtige Bausteine. Viel Erfolg.
LostOnEarth apollon Lesen lesen lesen. Lernen. EdubilyArtikel lesen. Bücher kaufen. Strunz lesen. Ach das hätte ich vielleicht bereits erwähnen sollen: Ich lese schon seit Jahren über biochemische Zusammenhänge. Trotzdem danke für den Tipp! apollon Fleisch, Fisch, Gemüse , Eier, Nüsse Obst essen. täglich Bewegung. ausreichend Schlaf. Kontakt zu nicht-drogenabhängigen "stabilen" Leuten suchen. alle Mikronährstoffe abdecken. Vitamine Mineralien Aminosäuren, Fettsäuren. Ist nicht möglich. Das hängt für mich alles zusammen und ausreichend schlafen kann ich nicht, weil ich teilweise 2 Tage gar nicht schlafe. Dadurch ist es mir auch nicht wirklich möglich anderen Dingen nachzugehen. Bewegung ist ja nett und sicherlich einer der Dinge, die ich in Zukunft tun muss, aber aktuell bin ich nach 5 Minuten laufen kaputt und schlafe noch schlechter. zopiclon Werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Meine Ernährung war Müll. Nicht schlechter als von meinen Freunden, aber das heißt nicht gut. Also oft nen Döner, Zuckergetränke usw. phlynx wie kommst Du auf die dämliche Idee einen trockenen Entzug in Eigenregie durchzuführen? Weil es keine dämliche Idee ist. Opiatentzüge sind in den aller meisten Fälle zwar sehr unangenehm und schlimm, aber nicht lebensgefährlich wie ein Benzo oder Alkoholentzug. Vor allen Dingen nicht in meinem Alter. Da so ein Start in den Entzug von innen heraus kommen muss und dieser kam, hab ich das also alleine durchgezogen. Und mal ganz ehrlich: Alle Medikamente, die medizinisches Personal kennt hab ich sowieso auch also gäbe es dort keinen Vorteil. Und hier bin ich. Schlimm alles aber so ist das nunmal. phlynx Bist Du unter Leuten? Wie verteilen sich die sozialen Kontakte über den Tag? Ich bin unter Leuten ja, wenn auch nicht so viel wie früher. So richtig was mit Freunden mach ich eher am Wochenende. phlynx Spaziergänge in natürlichen Waldgebieten wären richtig gut, die Luft ist einfach hilfreich für eine Verbesserung der Gefühlswelt. Mach ich bereits seit Entzugsbeginn jeden Tag so gut es geht. Danke für deine Antwort! Ich bin übrigens ein sehr sozialer Mensch und bin nach wie vor offen nach außen. Bin mir also über all das geschriebene bewusst und versuche das auch anzustreben. Wie schon gesagt sind diese ganzen Änderungen aber sehr schwierig und nicht nur in dem Sinne von wegen inneren schweinehund überwinden. Nein, wenn man durchgängige Körperliche Beschwerden hat und nächtelang nicht schläft dann ist es noch einen kleinen Ticken schwieriger sich gesund zu ernähren, Sport zu machen usw. Ich weiß ich weiß.. alles nicht so einfach vorstellbar aber es fühlt sich praktisch unmöglich an.
zopiclon Je schwieriger eine Situation ist , desto mehr Energie muss man aufbringen, um genügend Vorsorge zu betreibe, damit einem diese Situation nicht negativ erwischt. Dafür stehen uns genau 6 Möglichkeiten zur Verfügung, welche die größten Auswirkungen haben, um unsere max genetische Leistungsfähigkeit zu erlangen. wähle deine soziale Umwelt sehr geschickt aus. Such Unterstützer, meide die Beeinflussung durch Medien etc pp.. Sei selbstverantwortlich. Fütter deinen Kopf mit mehr positiven als negativen Inhalt. In diesem Zusammenhang ist die Mentale Hyiene das wichtigste. Senke Stress, ändere deine innere Einstellung. Erhohlung und Fortpflanzung sind in der Natur das Mass für Gesundheit, Stärke und Resilienz für die Psyche und Physis. Schlaf und Sex sind hier also besonderer Bedeutung zu zu schreiben. Dazu hilft die artgerechte Bewegung, wir sind historisch Hetzjäger, wie die Hunde(artigen) und mussten schwere Dinge bewegen können. Licht und Luft , ersteres ist unser Masterregulator, Stichwort circadianer Rythmus, er steuert unseren Rythmus, unsere Balance. Zweiteres, nicht nur das "Grüne" der Natur zu sehen sondern auch zu riechen hat allerdings einen massgeblichen Anteil an unserer Gesunderhaltung, schnellleren Regenration, ist Stresssenkend etc... es moduliert alle schon genannten Punkte positiv. Generell alle Sinne benutzen, auch zum Essen, Trinken,... Zuguter letzt muss man sich natürlich gescheit Ernähren. Möglichst Nährstoffdicht, "Artgerecht" und ohne "Sättigungsbeilagen". Hierbei natürlich auch darauf achten nur minimal Schadstoffe auf zu nehmen. Die beste Massnahme gegen depressive Verstimmungen o.ä. ist die ausdauernde Leistungsfähigkeit. Es dreht sich also alles um die Menge an Energie, welche man sich selbst zur Verfügung stellt. Bildlich gesagt: wer liegen bleibt - stirbt Zu all diesen Punkten finden sich hier unmengen an guten Infos, aber kein Konzept, denn one size fits all gibt's nicht. Wir haben alle eine andere genetische Ausstattung und andere epigenetische Ausprägungen. Das ist das tolle daran, deswegen haben wir es selbst in der Hand diese zu ändern. Und das ganz einfach durch unsere Handlungen. Wie war deine Ernährung die letzten drei Jahre? Zuckerlastig und Proteinarm?
phlynx Ich weiß auch nicht, ich sollte meinen dummen Mund halten. Bevor ich etwas empfehle, möchte ich etwas unangenehm kritisch anmerken: wie kommst Du auf die dämliche Idee einen trockenen Entzug in Eigenregie durchzuführen? Aus dem Alkoholikerbereich (mein sozialer Ursprung) glaube ich zu wissen, daß das stark nach hinten losgehen kann. Manche fallen um und stehen nicht mehr auf, manche fallen in ein delirium tremens und kehren geistig nicht wieder zurück. Das ist halt riskant, zumindest für Alkoholiker. Das mag bei Opiaten besser sein, aber ich unterstelle, daß es auch hier Risiken gibt. Gut, man kann froh sein, daß Dir das nicht widerfahren ist. Aber sozial solltest Du imho direkt einiges nachholen. Eine Psychotherapie ist richtig gut, reicht aber für den sozialen Kontext nicht, meine ich. Bist Du unter Leuten? Wie verteilen sich die sozialen Kontakte über den Tag? Wäre vielleicht eine Kontaktstelle als niedrigschwelliges soziales Angebot hilfreich? Ich nehme das in Anspruch und ich gebe zu, für mich ist das auf intellektueller Ebene ein wirklich saurer Pfropfen. Aber für mich gilt: ich muß unter Leute, die eigenen vier Wände sind für die psychosoziale Entwicklung ein klares Hemmnis. Ablenkung ist die Grundlage, Ablenkung von Einsamkeit, ob gefühlt oder real. Selbst so einfache Sachen wie dumme Würfelspiele, Mensch-ärgere-Dich-nicht, Kniffeln. Bis zu meinen Besuchen in der Kontaktstelle habe ich seit der Pubertät nicht mehr gekniffelt, was ungefähr 35 Jahre her ist, war mir auch damals zu blöd, ein Glücksspiel halt. Aber es hilft, dabei zu sein, da zu bleiben. Und wie zopiclon sehe ich körperliche Arbeit auch als wichtige Grundlage. So halte ich das für mich: ich versuche, meinem Körper zu signalisieren, daß ich ihn wahrnehme (ich bin ein Medienjunkie, nichtstoffgebunden, aber auch einschränkend, und diese Sucht habe ich seit ungefähr 44 von 52 Jahren). Spaziergänge in natürlichen Waldgebieten wären richtig gut, die Luft ist einfach hilfreich für eine Verbesserung der Gefühlswelt. Ausdauersport für eine angemessene Erschöpfung des Körpers (für den Schlaf) Kerze und Kopfstand (für den Schlaf, aus dem Yoga, ich weiß, daß es wirkt, aber gerade den Kopfstand bekomme ich selber aktuell nicht hin). Autogenes Training, mit akustischer Aufnahme zur Unterstützung, gibt es in vielen Städten auch real life mit Gruppe, über die VHS zum Beispiel. Ist die Stadt für eine VHS ausreichend groß, gibt es ganz sicher auch Yoga-Kurse. Kampfsport für das Selbstvertrauen wäre sicher auch gut. Bei den Gruppengeschichten ist ebenfalls der menschliche Kontakt gut und wichtig, Sozialleben. Da wäre Tanzen sicher auch richtig hilfreich. Kannst Du eher nicht auf Mitmenschen, solltest Du das dringendst lernen. Wir Menschen sind von Grund auf für das Sozialleben konstruiert, alles an uns biologisch so angelegt, bis in das Gehirn die Pyramidonalzellen zum Beispiel (die uns zur Empathie befähigen). Für mich gilt, welch ein Graus. Belletristik war und ist mein Thema, science fiction, eine Existenz als reines Gehirn, ohne Körper, Nährstofflösung und gut ist 🙂. Ich vermute mittlerweile, das wäre gar nicht gut und ohne diesen gigantischen Komplex an physischen feedbacks wäre man ganz schnell psychotisch. Entschuldige bitte den kleinen Exkurs. Mach' was und wenn Du magst: laß uns Dich etwas begleiten, sprich' erzähl uns, was sich tut, was sich verbessert. Viel Glück, oder gutes Gelingen!
phlynx LostOnEarth Wie schon gesagt sind diese ganzen Änderungen aber sehr schwierig und nicht nur in dem Sinne von wegen inneren schweinehund überwinden. Nein, wenn man durchgängige Körperliche Beschwerden hat und nächtelang nicht schläft dann ist es noch einen kleinen Ticken schwieriger sich gesund zu ernähren, Sport zu machen usw. Ich weiß ich weiß.. alles nicht so einfach vorstellbar aber es fühlt sich praktisch unmöglich an. Gut, dieser Unterschied ist mir neu, aber ich bin insgesamt eh etwas altbacken und entschuldige bitte meine dumme Bemerkung. Ich habe Dir vor allem geschrieben, weil ich das Problem Schlaflosigkeit ein klein wenig nachvollziehen kann. Ich hoffe, Du siehst mir das nach, wenn ich so frei bin zu sagen, ich bin froh, daß ich dieses Problem dann doch nicht so krass habe. Ich schildere so kurz wie möglich: ich komme aus dem sozialen Brennpunkt, ich bin 52 Jahre alt und habe Schlafprobleme, seit ich die Grundschule besuche, also rund 46 Jahre. Man sollte meinen, man gewöhnt sich an alles, aber das ist nicht so. Es nervt, es macht einen unfit, es greift die Gesundheit an, verringert die Leistungsfähigkeit des Immunsystemes. Stehen wichtige Termine an, gibt es noch kürzere Nächte. In der Regel werde ich nach spätestens vier Stunden wach. Ich habe einen Wecker, einige sogar, aber zum Wecken brauche ich sie eher überhaupt nicht. LostOnEarth Nein, wenn man durchgängige Körperliche Beschwerden hat und nächtelang nicht schläft dann ist es noch einen kleinen Ticken schwieriger sich gesund zu ernähren, Sport zu machen usw. Ich weiß ich weiß.. alles nicht so einfach vorstellbar aber es fühlt sich praktisch unmöglich an. Und das hier meine ich nicht als Vorwurf: es ist so einfach sich gehen zu lassen. Wie gesagt, das ist kein Vorwurf, es ist verständlich. Wie findest Du einen Weg aus diesem Teufelskreislauf? Hast Du vielleicht Freunde, die Dich in einen Tanzkurs begleiten würden? Zum Yoga, zum autogenen Training? Ein Fitnesscenter wäre auch richtig gut. Musik hören als Übung um von Dir Abstand nehmen zu können? Bewußtes Musikhören, sich reinversenken. Den Klängen folgen - camp concentration mal anders 🙂. Kalt Duschen und in eine feuchte Decke wickeln und sich so in das Bett legen. Ich weiß, daß es hilft, mir leider nicht immer, aber es hilft ganz sicher. Paradoxe Therapie nannte der Freund das, von dem ich diesen Tip habe. Du mußt Dich ablenken, ohne den Teufel mit dem Belzebub zu vertreiben, nicht vom Regen in die Traufe bitte. Übung, Übung, Übung: ich habe mir heute morgen den Tisch gedeckt und richtig ordentlich gefrühstückt, wie ich das mal in einem Kinderheim gelernt habe. Essen ist bei mir eher unrhythmisch 🙁. Aber man kann das lernen, auch ich (will das). P.S.: das endogene Cannabinoid-System. CBD-Öl vielleicht als begleitende Hilfe ohne Rauschpotential? Ich habe keine Ahnung, wie da die Risiken sind.
LostOnEarth hugo790 Da kann ich dir nicht 100%ig zustimmen. Heroin hat mir nie Freude bereitet. Genauso wenig Oxycodon. Tatsächlich wurde ich immer deutlich trauriger sobald ich es genommen habe. Der Hauptgrund wieso ich es überhaupt so lange konsumiert habe war die Angst vor dem Entzug. Paradox aber die Angst war berechtigt. Aber was stimmt: Spaß macht mir definitiv gar nichts mehr, weil es halt doch ganz schön den Hormonhauhalt durcheinander bringt.
phlynx Entschuldige bitte das Doppelposting. Ich habe noch mal über Deine Situation nachgedacht, entschuldige bitte auch diese Aufdringlichkeit. Und das folgende erscheint mir so wichtig, daß ich es nicht in meinem vorhergehenden Beitrag verloren gehen lassen möchte. Warum genau hast Du Deine Drogen, wenn es nicht der Rausch war, die Freude. LostOnEarth Heroin hat mir nie Freude bereitet. Genauso wenig Oxycodon. Tatsächlich wurde ich immer deutlich trauriger sobald ich es genommen habe. Der Hauptgrund wieso ich es überhaupt so lange konsumiert habe war die Angst vor dem Entzug. Paradox aber die Angst war berechtigt. Und die Angst vor dem Entzug kann ja nur eine Spätfolge sein, oder meinst Du nicht? Wie sieht es bei Dir insgesamt mit der Selbstwertschätzung aus? Die Wertschätzung durch die Eltern? Die Selbstwertschätzung, Fremdwertschätzung, der Respekt sich selbst und anderen gegenüber, ist imho ein beachtliches Problem, wenn nicht das grundlegende gesellschaftliche Problem überhaupt.
zopiclon nicht glücklich, weil du nur ein Bruchteil von dem Dopamin bekommst, das dir Heroin gegeben hat. Das wird mit der Zeit besser! Viel liegt ja an den Dopamin Rezeptoren und nicht am Dopamin selbst. Ich hab zwar keine Ahnung davon, aber anscheinend gibt es dafür einen Dopamin detox - aber ob das in deiner Situation Sinn ergibt? Such mal im edubily Blog genetisches maximum nach detox, da gibt es mehrere Treffer zu Dopamin. https://www.rnd.de/gesundheit/dopamin-fasten-das-sagt-die-wissenschaft-zum-trend-YJPM4Z4VBZGUTMMJGXEHOZ7DVU.html
LostOnEarth phlynx Danke für deine Antworten. Du musst dich für nichts entschuldigen. Es ist normal, dass sich die meisten Leute nicht in so einen Zustand reinfühlen können oder einen falschen Eindruck haben. Ist ja auch sehr individuell das ganze. Bei mir braucht das immer sehr lange bis ich mich von Dingen erholt habe. Ich gebe derzeit mein bestes mich abzulenken. Ich hab bevor ich mit Opioiden angefangen habe sehr gut immer schlafen können. 2 Minuten zum einschlafen gebraucht und dann wirklich so lange schlafen können bis man mich geweckt hat. Am Stück. Das vermisse ich sehr. Begonnen habe ich etwas aus Langeweile. Wirklich positive Gefühle haben mir Opioide nie gegeben. Meistens eher im Gegenteil weshalb es mir jetzt nicht besonders schwer fällt Abstand davon zu nehmen. Relativ schnell wollte ich dann wieder aufhören, aber die Angst vor dem Entzug hat mich das ganze sehr lange Zeit weitermachen lassen. Leider. Ich wertschätze mich selbst sehr, wobei das derzeit natürlich alles bisschen schwierig ist für mich und sehr oft sehr negative Gedanken auftauchen, aber das ist wohl auch normal wenn man sein System 3 Jahre lange durcheinander gewürfelt hat. Was mich derzeit auch sehr interessiert: Meine Temperaturregulation derzeit ist sehr schlecht. Die meiste Zeit friere ich. Egal ob ich viel gegessen habe oder wenig. Klar, einiges hängt vermutlich mit dem immensen Schlafmangel zusammen. Auch ist es während einem Entzug und auch noch etwas die Zeit danach normal, dass man leicht friert oder schwitzt oder beides gleichzeitig. Ich frag mich nur, ob es nicht noch eine andere Baustelle gibt bzw. ob ich das frieren zu 100% auf den vergangenen Entzug schieben kann. Vielleicht was an der Schilddrüse? Ich bin seit Jahren konstant auf der selben Thyroxin Dosis und meine ft3 und ft4 Werte waren immer top. Vielleicht sollte ich das nochmal abchecken lassen. An was könnte es noch liegen? Oft muss ich mit Pullover und Winterjacke bei 20 grad raus um nicht zu frieren. Das war früher auch nicht so, obwohl ich immer sehr wenig gewogen habe. Da konnte ich immer im tshirt raus, teilweise sogar im Winter, und habe nicht gefroren. Der Zustand derzeit erinnert mich sehr an die Akutentzugsphase. Dort friert man wahnsinnig auch wenn es 30 grad draußen hat. Es ist nicht mehr so stark, aber dennoch recht störend. Hat da jemand eine Idee?
phlynx LostOnEarth Begonnen habe ich etwas aus Langeweile. Langeweile ist ein guter Grund, eine gute Erklärung. Das erklärt auch die folgende Strategie: um eine Sucht loszuwerden, mußt Du zwingend eine Alternative finde, die Dich ausfüllt. Ein Hobby, oder eine Freundin, das ist auch wirklich gut. Sex ist das beste Therapeutikum überhaupt. Zur Temperaturregulation: das läßt mich spontan an Borreliose denken, diese Biester können einiges. Aber das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Schlafprobleme und Depressionen würden auch zur Borreliose passen. Und ja, die Schilddrüse solltest Du Dir auch untersuchen lassen. Weiterhin eine gute Besserung!
Rebel Heart LostOnEarth ch bin seit Jahren konstant auf der selben Thyroxin Dosis und meine ft3 und ft4 Werte waren immer top. Vielleicht sollte ich das nochmal abchecken lassen Ich bitte um Entschuldigung, das lese ich so oft und aufgrund meiner Erfahrung mit dem Thema kann ich das nie glauben. Heisst natürlich nicht, das deine Aussage an der Stelle falsch ist. Sehr wohl kenne ich die von dir genannten Symptome. Die für den Körper verfügbaren SD Hormone hängen von so vielen Faktoren ab, Ernährung, Sport, Jahreszeit.. und dann wäre ja da noch die Frage, warum du ursächlich zuwenig SD Hormone im Blut hattest. Mir scheint nämlich, das in vielen Fällen - inkl. meinem - die Ursächlichkeit dafür nicht aufgeklärt wurde. Eine "kaputte" Schilddrüse ist das Ende der Ereigniskette, sieht man ja sehr gut bei Personen die ein Problem in der Umsetzung von T4 in T3 im Gewebe haben (Schwermetallbelastung? Ich würde in diesem Fall die freien SD Werte nochmal überprüfen lassen, sowie rT3. Was passiert, wenn du ein paar Tage das T4 weglässt? Sporadisch baut sich bei mir zum Beispiel der T4 Spiegel nicht regelgerecht ab, heisst, nach schön warm und angenehmer Durchblutung kommt lausigkalt und Schüttelfrost bei 30°Celsius, extremig stressigkeit, totale Unruhe, kein durchgehender Schlaf mehr.. PS: ich würde sehr gewissenhaft die komplette Ernährung auf Potential zur Hemmung der Konversation von T4 nach T3 überprüfen, Gluten?, Lithium?. Besten Falls ein Ernährungstagebuch für eine gewisse Zeit führen, hier dann vlt. einstellen, das ist die einfachste Variante mehr Klarheit zu bekommen..
fufu Ich glaube es ist schwer da einen hilfreichen Tipp zu geben. Es ist jeder Mensch so unterschiedlich. Ich kann mich ein wenig rein versetzen aufgrund meiner Angststörung. Wenn die ausbricht, helfen mir all die Tipps hier leider nicht. Ich bin innerlich dann so gestreßt, dass ich sie einfach nicht umsetzen kann. Mein Kopf ist dann ein solches Durcheinander, meine Nerven so überreizt, dass einfach nix mehr geht. Leider neige ich dazu mir ständig Sorgen zu machen. Das fing mit der Angststörung vor fast 30 Jahren an eine neurologische Erkrankung machte es dann nicht besser. Da das immer in Schüben auftritt und auch noch meine Augen betroffen sind. Ich ziehe mich in der Regel zurück und mache nur was ich mir zutraue. Mit dem Hund raus. Gartenarbeit. Telefonate mit Freunden ( die meisten haben aber kein Verständnis dafür) Die Zeit bringt es dann wieder und dann traue ich mir wieder mehr zu. Ich bin ein Fluchttyp will mich dann verkriechen. Ablenkung klappt bei mir auch kaum. Ich denke, bei Dir sind ebenfalls die Nerven total überreizt und feuern falsche Signale. Ich wünsche Dir viel Kraft für Deinen Weg. Liebe Grüße Fufu
LostOnEarth phlynx Zur Temperaturregulation: das läßt mich spontan an Borreliose denken, diese Biester können einiges. Beunruhigend. Ich hatte als Kind und in der Pubertät oft 40-50 Zecken pro Frühling an mir festgesaugt. Eine Röte konnte ich nie beobachten, aber erscheint mir unrealistisch, dass nie mal eine davon das Bakterium in sich hatte. In den letzten Jahren ist es weniger geworden. Dieses Jahr gar keine und letztes Jahr waren es 3-4 Stück. Weiß nicht, ob ich die Kapazität habe mich noch um sowas zu kümmern. Aber wenn es ein Ansatz ist bzw. eine mögliche Ursache ..
phlynx LostOnEarth Beunruhigend. Ich hatte als Kind und in der Pubertät oft 40-50 Zecken pro Frühling an mir festgesaugt. Eine Röte konnte ich nie beobachten, aber erscheint mir unrealistisch, dass nie mal eine davon das Bakterium in sich hatte. Lost (ich kürze Deinen Nick mal ab). Man sollte nichts dramatisieren und herbeireden. Aber Bakterien können einfach ekliger sein, als den Menschen bewußt ist. Ich habe eine 100-seitige pdf eines Betroffenen, der alle möglichen Vorgänge und Mechanismen um den Borreliose-Erreger schildert. http://www.maes.de/11%20BORRELIOSE/maes.de%20CHRONISCHE%20BORRELIOSE%20UND%20IMMUNSYSTEM.PDF Das ist ein direkter link zu der pdf, habe ich gerade nachgeschaut. Aber mach' Dir klar, das ist ein Drama und Du solltest in Deinem Interesse vorsichtig damit umgehen. Andererseits könnte es eben eine Grundlage sein. Die Kapazität hast Du, Du hast die Kapazität für alles, was brennt. Es muß auch lange nicht alles sofort gelöst werden. Das muß ich mir auch immer wieder klar machen. Grüße und gute Besserung!
LostOnEarth Rebel Heart Das verstehe ich. Sagen die meisten, dass ihre Werte passen. Ich muss auch zugeben, dass ich nicht sagen kann wie derzeit meine Werte sind, grade auch deshalb, weil ich jahrelang meine Hormone durcheinander gewürfelt habe und der Entzug + Schlafmangel sicherlich seine Auswirkungen hat. Ich werde das auf jeden Fall mal überprüfen. Der derzeitige Stand, also was mich körperlich stört, ist, dass meine Hände oft einfach glitschnass werden, mir so Kälteschauer bei Hitze (aber irgendwie auch Kälte?) über den Körper laufen und oft am Tag einen deutlich erhöhten Puls habe. Vielleicht ist es ja zu viel des guten? Ich kann’s wirklich nicht sagen und auch nicht differenzieren, da eben alles derzeit drunter und drüber läuft und es schwierig ist zu sagen an was es jetzt liegt. Zusammenfassend kann ich nur feststellen, dass ich nicht auf Temperatur reagiere wie ich es früher getan habe. Früher war mir heiß wenn es heiß war und kalt wenn es richtig kalt war. Dazwischen hab ich alles gar nicht richtig wahrgenommen. Jetzt merk ich fast konstant, dass sich die Temperatur einfach nicht richtig anfühlt. Eben, entweder schwitze ich und bekomm so Schauer oder ich friere. Aber das Gefühl, dass alles so passt hab ich kaum mehr. Wie gesagt ist es aber echt schwierig zu sagen wo genau das Problem liegt, da ich echt noch mitgenommen bin und 2 Stunden Schlaf in der Nacht sicherlich auch seine Auswirkungen hat. Vielleicht rutsche ich ja grade sogar in eine Überfunktion. Ich habe glaub ich mit 16 Jahren angefangen Thyroxin zu nehmen. Damals wurden andere Ursachen gar nicht wirklich abgeklärt. Nur Autoimmunerkrankungen konnten ausgeschlossen werden. Da ich damals einen Jod und Selen Mangel hatte gehe ich davon aus, dass es nur daran lag. Was passiert wenn ich mal einige Tage das Thyroxin aussetze? Das traue ich mich ehrlich gesagt nicht, weil sowieso alles sehr schwierig ist für mich und ich da nicht noch mit solchen Experimenten rumspielen möchte. Es ist jedenfalls sehr belastend, weil das auf alles andere noch hinzu kommt. Ich möchte mich einfach gerne wie früher fühlen und nicht darüber nachdenken wie sich mein Körper grade anfühlt. Das ist echt anstrengend zu spüren, wie mein Körper mit jeder Temperaturschwankung Probleme hat. Ich möchte nicht zufällige Schweißausbrüche bekommen, Kälteschauer bei Hitze oder Kälte oder verschwitzte Hände, sowie einen hohen Puls. Das ist störend durchgängig dieses durcheinander zu spüren und gar nicht richtig eine Regelmäßigkeit zu spüren. Ich werde dann mal nächste Woche ft3 und ft4 abklären lassen. Bin gespannt wie das derzeit aussieht. phlynx Ich werde mir das sobald ich stabiler bin mal anschauen. Vielen Dank! 🙂
Rebel Heart LostOnEarth Wie gesagt ist es aber echt schwierig zu sagen wo genau das Problem liegt, das ist ja eigentlich auch nicht die "Aufgabe" eines Betroffenen..wenn wir mal ehrlich sind, nur weil das seit Jahren gestrickte Narrativ so tönt. LostOnEarth Was passiert wenn ich mal einige Tage das Thyroxin aussetze? Das traue ich mich ehrlich gesagt nicht, weil sowieso alles sehr schwierig ist für mich und ich da nicht noch mit solchen Experimenten rumspielen möchte. mag sein, dass das nur für "Fortgeschrittene" ist, ich würde es abbuchen unter Glaubenssatz. Passiert nämlich nix schlimmes. Wenn du dir unsicher bist, ok, ist ja alles kein Problem. Weil das ganze aber unklar ist, schliesslich kann man die genannten Symptome auch vielen anderen Dingen zuordnen, erscheint es mir der beste Ansatz zu sein mal den fT4,ft3, und den rT3 messen zu lassen, wenn du es selbst zahlen kannst, geht direkt zu einem Labor - dann haste nämlich die saudämliche Quaselei mit dem Arzt nicht...der vmtl. auch erstmal nur erzählt das alles Einbildung ist. Wenn die Werte dann gut in der Mitte liegen, und der rT3 nicht zu hoch kann man den grossen Problembereich abhaken.. LostOnEarth Es ist jedenfalls sehr belastend LostOnEarth und 2 Stunden Schlaf in der Nacht sicherlich auch seine Auswirkungen hat. ja, das ist das Miese an diesen Themen, fehlender Schlaf belastet natürlich zusätzlich und bei der SD kann der Stress zu viel mehr rT3 führen, was dann wieder zu weniger Schlaf führt...das ist ein Teufelskreis, meiner Erfahrung nach haben Ärzte davon keine Ahnung, egal ob niedergelassen oder im Krankenhaus. Dieses Problem wird leider massiv unterschätzt. Alles weitere findet sich dann. Vielleicht findest du ja Möglichkeiten generell etwas für den Stressabbau zu tun, mag ja gar nicht mit Meditation kommen, daher, gehe doch mal regelmässig Schwimmen, schaltet zumindest dann für diese 30 Minuten den Kopf komplett frei, oder geh in den Wald, an den Fluss... nehme Kontakt zur Natur auf. Im akuten Fall am besten mit körperlicher Betätigung - das ist dann "wie" Meditation.
_fm_ Guten Tag! Es triggert mich sehr stark, daher kann ich in diesem Fall nicht schweigend mitlesen. Deine Symptomatik ist dem Entzug und deiner Opiatrezeptoren geschuldet. Das dauert… Mitunter Monate - auch wenn man das nicht hören will. Aber es wird besser! Nur weil im Internet, gut gebiased von der eigenen Hoffnung, zu lesen sein mag, dass das nur 2 Wochen anhalten kann - entspricht es leider nicht der Realität der Allermeisten. Dass hier natürlich gleich wieder an Allem versucht wird rumzudoktern - ist wohl Segen und Fluch, der mit dem Hintergrund der anwesenden Mitglieder des Forums zu erklären sein kann.
LostOnEarth _fm_ Ich bin dir sehr dankbar für deine ehrliche Antwort. Völlig okay. Ich höre das auch gerne und weiß dass es Monate braucht bis da alles wieder im Lot ist. Ich weiß auch, dass es sowas wie PAWS (wie z.B Depressionen und Schlafstörungen) gibt, die eben so lange anhalten. Ich dachte nur, dass das „körperliche“ nach einem Monat eigentlich abgeschlossen sein sollte. Vielleicht dauert es aber eben doch länger. Mein Gedanke ist nur, dass ich vielleicht direkt schon Probleme angehe, falls es eben nicht mit dem Entzug zusammenhängt. Auch wenn man derzeit wohl so ziemlich alles negative noch auf den Entzug schieben kann, da er nicht so lange her ist, möchte ich bereits eventuell andere Probleme abgeklärt haben. Wenn ich nämlich in einem halben Jahr noch teilweise die selbe Problematik habe dann kann es ja nicht schaden da bereits jetzt nachzuforschen. Ach ich weiß nicht. Ich denke mir halt, dass 3 Jahre Konsum sowie der Entzug und auch all der Stress den ich in den letzten 3 Jahren erleben musste sicherlich seine Spuren am Körper hinterlässt, auch wenn ich jung bin. Und dass da ein paar Hormone durcheinander sind erscheint für mich logisch, vor allen Dingen sowas wie die Schilddrüse, bei der ich ja bereits jahrelang substituiere. Ob man dem ganzen einfach Zeit geben sollte und dann erst weiter schaut? Ich weiß nicht, was das Beste ist ehrlich gesagt.
zopiclon LostOnEarth Ich weiß nicht, was das Beste ist ehrlich gesagt. Das weißt du immer erst hinterher, wenn man Glück hat!