Ich wollte mal fragen ob hier jemand regelmäßig Eisbaden macht oder gar in eine Kältekammer geht und seine Erfahrungen teilen kann?
That's totally my jam. Was möchtest du wissen?
Helios That's totally my jam. Was möchtest du wissen?
Ich hab hier nen ziemlich coolen (haha) Bach. Bin totaler Newbie. Sollte man vor dem reinsitzen/liegen nach Wim Hof atmen? Erstmal Arme/Beine Rein und dann langsam steigern? Sollte ich vorher irgendwelche klinischen Untersuchungen vornehmen lassen?
Danke, Grüße
Wie lange gehst du ins Wasser und was für Veränderung merkst du oder hast du vielleicht sogar gemessen?
Hi! Wie lange andere ins Wasser gehen, ist tatsächlich ein guter Anhaltspunkt, aber sollte nicht unbedingt der Maßstab sein.
Was geht: Auf einem Wim Hof Workshop haben es alle Teilnehmer - auch ohne Vorerfahrung - 2 Minuten in einem Eisfass mit exakt 0°C ausgehalten. Dabei ist aber wichtig zu wissen, dass offene Gewässer, insbesondere Flüsse, schon bei Temperaturen um die 10°C sehr viel intensiver sein können als so eine geschlossene Tonne.
Es steht und fällt alles ein wenig damit, ob das Wasser fließt und ob Du Dich in einer Energie sparenden Position verankern kannst - also am besten nicht schwimmend, sondern z. B. in der Hocke.
Je nach Situation und Vorbereitung sind dann bei Anfängern i.d.R. 30-60 s drin. Es lohnt sich, 2 Badegänge direkt hintereinander zu machen (Pause 1-2 min, bis der "Hitzeschub" kommt).
Wenn Du zufällig im Ruhrgebiet wohnst: Wir gehen öfter mal im Sonnenaufgang in der Ruhr Kaltbaden.
Beste Grüße Vincent
Intelletics_Vincent_2 Wenn Du zufällig im Ruhrgebiet wohnst: Wir gehen öfter mal im Sonnenaufgang in der Ruhr Kaltbaden.
Interessant, erzähle mal mehr
zopiclon Was möchteste denn wissen? Wir verabreden uns meistens recht spontan, wenn das Wetter gut ist oder die Motivation hoch - aber in der Regel mindestens einmal pro Woche und dann ist das Ganze tatsächlich garkeine große Aktion: Kurz bisschen bewegen, um warm zu werden, ab ins Wasser und danach geht der Tag weiter. Treffen uns meistens in Bochum/Witten, weil da schöne Stellen sind, wo man gut rein kann (unterhalb vom Kemnader See).
Ja der Bach war deutlich kälter... Werde ich jetzt zumindest 2x am Wochenende machen
Hi, ich hab mir nun eine kleine Tonne in den Garten gestellt. Das Wasser hat momentan ca. 10 bis 15 Grad. War gestern 4 min drinnen, alles noch ohne Zittern, aber schon fordernd. Bin aber durch kaltes Duschen schon ein wenig an die Kälte gewöhnt, Ich habe gelesen, dass solche Kälteanwendungen den Anpassungen durch Krafttraining entgegen wirken, da sie die lokalen, entzündlichen Prozesse unterdrücken, die das Muskelwachstum initiieren. Aber es soll auch die Regeneration fördern, abgesehen von den anderen positiven Effekten. Da ich meist morgens trainiere, aber erst abends in die Tonne steige, denke ich nicht, dass hier viel negative Wechselwirkung besteht. Habt ihr Erfahrungen damit, bzw. wie stark schätzt ihr den Effekt ein?
h_d Im Winter gehe ich auch oft im T-Shirt draußen spazieren und bin selten warm angezogen. Das Gefühl nach einer kalten Dusche oder einem kalten Bad ist für mich eigentlich immer super, sehr energetisch. Auch wenn es am Anfang immer wieder Überwindung kostet... Momentan suche ich ca. 1-2xWoche kalt (2-3min) und gehe 2x die Woche in die Tonne (3-4min). Viele Grüße, Martin
Martin81 ich muss beruflich bedingt häufiger in einer Klimakammer bei 2°C Versuche aufbauen mit Kühlakkus, die teilweise bis zu -40°C haben oder gar mit Trockeneis bei -70°C, aber so ein Bad im Bach bei 4°C Außentemperatur ist doch was anderes ;-)
Hat jemand Erfahrung mit abends Kälte und Schlafqualität?
Hab das Mal eine Weile gemacht und meine Garmin Uhr hat mir deutlich höhere Schlafqualität angezeigt. Frage mich aber, ob das nicht doch irgendwie die Körperuhr verstellt.
kj88
Hatte da auch manchmal deutlich mehr Tiefschlaf..
wolf08 Dito.
Ist ja auch klar warum: um einzuschlafen muss die Körpertemperatur absenken, das kann man etwas fördern wenn man davor kalt duscht oder badet. Das ist auch einer der Gründe wieso Glycin so ein geiles Schlafsupp ist.
Ich habe vor ein, zwei Jahren irgendwann mal an einem heißen Sommertag damit angefangen, die Badewanne mit kaltem Wasser zu füllen und mich zwei, drei Minuten reinzulegen, weil mir so heiß war und ich mich abkühlen wollte. Seither ist das irgendwie zur Routine geworden, dass ich mich einmal täglich (aktuell meistens vorm Abendessen) da reinlege. Ich schaukle dabei ein bisschen hin und her, denn so wie bereits von anderen geschildert wurde: Bewegtes kaltes Wasser fühlt sich deutlich kälter an. So extreme Temperaturen unter 10 Grad hat mein Wasser allerdings bei Weitem nicht. Es hat 15-20 Grad. Aber das genügt mir.
Nicht zu sehr verkopfen. Dein Körper ist eine unvergleichbare sensorische Bio-Feedback Maschine - du musst nur hinhören.
Trotzdem ein konkreter Tipp, ehe du deine eigene Empirie sammelst: starte mit max. 3 Minuten und sorge dafür, dass du dich danach direkt warm anziehst. Und mit direkt, meine ich auch direkt. Viel Spaß dabei!
Kleine Werbung in Eigensache: ich werde ab Oktober wieder Workshops zum Thema Eisbaden und co. geben. (bitte löschen wenn unerwünscht)
Helios warum danach warm anziehen? Damit führt man das Ganze doch ab absurdum?!
Helios ich hatte mal gelesen, dass ohne Atemübungen vorher, der einzige Effekt ein Adrenalinrush hinterher sei. Finde das aber grad ned mehr.
Der Frage von h_d schließe ich mich an, höre doch auch oft, dass man sich gerade nicht anziehen soll hinterher. Ich schätze mal, das gilt halt erstmal nicht für Anfänger.
Manchmal ist ein guter Tag dafür ins kalte Wasser zu gehen, manchmal nicht. Genieße die Momente des "Überall Schmerz", die bald vorüber gehen... und danach das Kribbeln.... Es hat auf jeden Fall was.
mmarcel Nein, du willst den Körper ja dazubringen, dass er sich selbst hochheizt wegen Mitochondrien, braunes Fettgewebe etc Ich gehe danach immer direkt auf den Crosstrainer und verbrauche dann in ca. 30min bis zu 80kcal mehr als wenn ich nicht in der Regentonne gewesen wäre
Ok Pardon, ich hätte ein wenig differenzierter sein dürfen. Ich beziehe meine Aussage auf das Baden in öffentlichen Gewässern, die nicht direkt im Vorgarten gelegen sind. Allzu zu oft habe ich schon gesehen, wie sich Kältesuchende immens unterkühlt haben.
Auch ich habe mich schon das ein oder andere Mal so unterkühlt, dass ich an dem Tag nicht mehr richtig warm wurde.
Die Frage, die mir aufkommt: Bedarf es wirklich des Weiterfröstelns nach dem Baden oder reicht der direkte und unmittelbare Reiz der Kälte während der Exposition im Wasser schon aus, um die gewünschten Schaltkreise zu aktivieren?