sven
Das hat ja nichts mit Chemielabor zu tun.
Mit Blick auf Vitamin D ist es so, dass wir uns in Europa momentan noch an die ideale Dosis herantasten. Die letzten Jahre haben insbesondere dank der Nutrigenomik gezeigt, dass "der ideale Spiegel ist 40 ng/ml und du erreichst das mit x IE Vitamin D" einfach zu kurz gedacht ist. Es gibt high responder und low responder, heißt manche brauchen wenig für viel Genaktivität, manche mehr. Das hängt vor allem auch von der Herkunft und der Ethnie ab. Wir Europäer, vor allem in nördlichen Gefilden, sind eher dahingehend selektiert, dass wir mit weniger auskommen.
Da wir aber auch mit Fettleibigkeit usw. zu tun haben, gibt's eben eien physiologische Spannbreite von sagen wir ... 1000 bis 5000 IE pro Tag für normale Menschen. Ich komme mit 1000-2000 IE im Winter hin, andere vielleicht eher mit der dreifachen Menge. Bei Vitamin D kommt halt allgemein hinzu, dass es für viele Menschen nur im Winter relevant ist – im Sommer kriegen die meisten hier genug Vitamin D ab.
wolf08
Ja und Vitamin A ist natürlich auch ein passendes Thema. Früher gab's Lebertran. Drum sind Skandinavier prinzipiell sogar heutzutage oft nicht nur gut mit Vitamin A versorgt, sondern kommen auch ohne gravierenden Mangel durch die den Winter. Beide Signalwege kooperieren eng und ein Ungleichgewicht hier ist immer schädlich. Und das hat jemand, der viel Vitamin D aber kein Vitamin A nimmt oder zumindest Leber(wurst) isst.
So hab mal wieder probiert - 2 Wochen lang täglich 1x 800iE Vitamin D Tropfen genommen dazu täglich 300mg MG - Ende der Geschichte - ab der 3. Woche Übelkeit und Bauchweh - muss wieder aufhören ..: ich kapier es nicht
Marc141081 Vor allem mein Herzschlag beschleunigt sich nachts dadurch was sehr unangenehm ist.
Das geht mir mit relativ niedrigen Dosen von Vitamin D3 auch immer so. Könnte es nicht auch so sein, dass Vitamin D3 den Stoffwechsel und vor allem die Schilddrüse so anregt, dass man darauf mit Müdigkeit, Benommenheit und/oder (so wie ich) mit nächtlichem Herzklopfen reagiert? Ich vermute, dass man die Tätigkeit der Schilddrüse in dem Fall vielleicht mit z.B. Natriumselenit unterstützen sollte.
Trixie Ich vermute, dass man die Tätigkeit der Schilddrüse in dem Fall vielleicht mit z.B. Natriumselenit unterstützen sollte.
Hi, das scheint zumindest bei mir keinen Einfluss zu haben, Selen ist bei mir relativ sicher gedeckt durch Paranüsse bzw. auch Multi. Ich nehme regelmäßig mal einen Löffel getrocknete Algen zu mir für's Jod. Damals mit hohem Vitamin D gab's keinen spürbarer Effekt, hab allerdings wohl auch kein Problem mit der SD. Grad eben, mit wenig Vitamin D (<=1000 IU/d), viel, aber nicht zu viel Bewegung und ausgewogener Ernährung, bin ich sehr zufrieden. Ich denke auch, dass es recht wichtig ist, falls vorhanden, Verdauungsprobleme abzustellen und den Darm aufzupeppeln (Balaststoffe und Nukleotide), ich hab eine Milchallergie, die ich wohl zu lange ignoriert hab. Jetzt bin ich da recht strikt.
Viele NEMs haben eine entgiftende Wirkung. Das gilt besonders für Vitamin D3. Ich persönlich vertrage weder niedrige, noch hohe Dosen an Vitamin D3. Hab beides ausprobiert. Ich bekomme davon i.d.R. nächtlich starkes Herzklopfen und Schlaflosigkeit. Auch zusammen mit Magnesium und Vitamin K2. Ich vermute nach Lesen des unten verlinkten Artikels, dass ein Ungleichgewicht zwischen GABA und GLUTAMAT dazu führt, dass z.B. Vitamin D3, aber auch andere excitotoxische NEMs nicht vertragen werden.
https://www.holistichelp.net/blog/how-to-increase-gaba-and-balance-glutamate/ in deutsch https://www-holistichelp-net.translate.goog/blog/how-to-increase-gaba-and-balance-glutamate/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
Vitamin D erhöht den Kalziumspiegel, und wie wir festgestellt haben, kann ein erhöhter Kalziumspiegel Glutamat erhöhen, daher kann bei einer Vitamin-D-Ergänzung Vorsicht geboten sein.
Trixie Interessant, das mit den Schlafproblemen hatte ich auch ziemlich heftig. Alles passé jetzt. Am schönsten ist das hohe Energielevel und die Regenerationsgeschwindigkeit, erlebe grad so etwas wie einen zweiten Frühling. Wahrscheinlich Normalität für Otto-Normal 😃
Hi, ich hatte in letzter Zeit wieder ganz leichte Probleme mit Durchfall, gerade in Kombination mit sportlicher Belastung, je intensiver, desto mehr, dabei in dieser Zeit jeweils ein Tropfen mit 1000 IU/Tropfen Vitamin D am Tag, manchmal auch keine Tropfen. Hab daraufhin eine Woche Vitamin-D in Tropfenform weggelassen , das Problem ist komplett weg. Also ich bleibe jetzt mal bei dem Vitamin D, was in den Mulit-Präparaten drin ist (quasi DGE-Niveau). Stresstest wurde heute beim Silvesterlauf, 10 km am persönlichen Streckentempolimit, vorhin bestanden. So kann's weitergehen! 😃
Guten Rutsch an alle!
Hat von euch jemand Erfahrung mit Vitamin-D Präparaten, die nicht Lanolin als Ausgangsstoff haben? Z.B. Vitamin D2 oder D3 aus Flechten gewonnen. Ich habe in einigen Produktrezensionen/Kommentaren gelesen, dass es bei Präparaten aus Lanolin allergische Reaktionen geben kann. Ich bin derzeit bei 1000-2000 IU D2 am Tag, ohne Probleme soweit. D3 als Tropfen aus Lanolin (quasi Standard), nehme ich schon eine Weile nicht mehr, die machen schon bei einem Tropfen/Tag (1000 IU) Probleme (Durchfall).
Also ich habe keine Probleme mit moderaten Dosen D3, aber mir scheint das D3 durch seine vielen Wirkmechanismen leichter zu "Nebenwirkungen" neigt als manch andere Substanzen.
Meiner bescheidenen Meinung nach sind zumindest bei hier angesprochenen Dosen vermutlich zu wenig andere Stoffe vorhanden, die synergistische oder antagonistisch wirken.
Jedenfalls entspricht das meiner persönliche Erfahrung.
Informer Gut möglich, oder es hat mit den Genvarianten zu tun, die Chris mal erwähnt hat.
Informer
Hab grad folgendes dazu gefunden: "Im Falle von Vitamin D ist dessen hemmende Wirkung auf die Hepcidinproduktion entscheidend. Das Hormon hemmt den Eisentransporter Ferroportin und dadurch sowohl die Eisen-Resorption im Darm als auch die Eisenfreisetzung aus dem Retikuloendothelialen System. Unter Eisenmangel kommt es zu einer Erhöhung der Hepcidinspiegel, die wiederum die Eisenresorption stören." https://www.mikronaehrstoffcoach.com/de/at/indikationen/indication.eisenmangelanaemie.html Um die Qualität des Artikels einzuschätzen fehlt mir die Expertise. Ketzerische Frage: Vielleicht daher auch die krebshemmende Wirkung von Vitamin D (Eisenoverload beim deutschen/westlichen Normie)? 😋
Vielleicht könnte in meinem speziellen Fall ein leichtes Eisenproblem zusammen mit einer leichten Milchallergie ursächlich sein für die beschränkte Vitamin D-Toleranz sein. Es ist auch bekannt, dass der Eisen-Drain durch eine Allergie etwas höher sein kann. Ich habe das Gefühl, wenn ich wenig Fleisch esse (2x die Woche), dass es bergab geht mit der Fitness. Allerdings als ich vor ein oder zwei Jahren mal beim Arzt war, meinte der, meine Eisenwerte seien i.O..
Hab meinen Fleischkonsum schon etwas erhöht. Vitamin D vertrage ich gerade auch 2000 IU/d. Ich beobachte mal.
Vielleicht gibt es ja noch Erfahrungswerte von anderen Foristen.
Polossa
Vitamin D hat großen epigenetischen Einfluss u. a. auf Tumorzellen. Nur auf Eisen würde ich das jetzt nicht reduzieren. Aber: Vitamin D hat m. E. positiven, regulatorischen Einfluss auf Eisen und hemmt Iron overload auf zellulärer Ebene, jap. Im Darm scheint Vitamin D die Eisenaufnahme eher zu fördern.
Umgekehrt wird glaub ein Schuh draus in deinem Fall: Wenn Eisen zu niedrig im Körper ist, laufen eine Vielzahl an Enzymen des D-Stoffwechsels nicht ordentlich. Du kannst ja mal Ferritin checken.
chris Ich glaube da hast du recht, das Problem ist das Eisen. Zumal bei mir der Leistungsabfall nach einer Erkältung passiert ist.
Hab gerade dazu ein Video von Dr. Schmiedel angeschaut, sehr interessant für Leute, die vielleicht auch mit Vitamin D und Leistungsfähigkeit Probleme haben/hatten: https://www.youtube.com/watch?v=OQJ_WWbJjR0
Hier die wichtigsten Punkte:
Unterversorgt mit Eisen:
Hier jetzt wahrscheinlich für einige im Forum ein alter Hut:
Also: Erstmal mehr Fleisch.
Zu dem Eisenthema: Ich bin männlich und habe einen derzeit Ferritinwert von 24ng/ml. Ich war bis ich 18 wurde (vor 6 Jahren ungefähr) Vegetarier und hatte dort immer niedrige Ferritinwerte, aber esse seit dem sehr oft Fleisch. Mittlerweile ist es so 4-5 mal die Woche hochqualitatives Fleisch. Hämoglobin ist (und war auch schon früher immer) top bei 15,6, aber Ferritin sinkt konstant unaufhaltbar. Ist das normal? Was kann die Ursache dafür sein? Nach Eiseninfusionen ist der Wert dann mal bei 50 für 2-3 Monate dann ist er wieder bei 20.. Wenn ich das nicht tun würde, sinkt er unter 20.
Eisen ist ein schwieriges Thema. Mein Ferritinwert liegt bei ca. 100 und ich esse kaum Fleisch aber täglich Salami. Trotzdem fühle ich einen starken Energieschub als ich mal testweise Eisentabletten genommen habe, ich rieche & schmecke besser bzw mehr, bekomme besser Luft. Laut Ray Peat Forum soll man den Ferritinwert zwischen 50-100 halten, für mich wohl zu niedrig. Auch sind Eisentabletten übel für den Darm.
geraldxx Der Geruchssinn wird auch noch von anderen Dingen beeinflusst, wie z. B. Zink und Vitamin A. Was ich damit sagen will ist, dass die Probleme meinst nicht singulär mit einem einzigen Nährstoff zu tun haben. Es ist meist eine Komposition aus bestimmten Nährstoffen die den Unterschied ausmachen.
Bei Eisen ist z. B. auch Kupfer, Zink, Vitamin A und B-Vitamine sehr wichtig damit das Eisen richtig verwertet werden kann.
Damit wollte ich nicht sagen das für dich persönlich vielleicht ein etwas höherer Fertinspiegel nützlich ist, aber ohne die Cofaktoren bringt dir das eben gegebenenfalls nicht wirklich den Gewünschten Effekt.
geraldxx
geraldxx täglich Salami.
Mit Phosphaten? Vielleicht war's einfach in Summe doch zu wenig Eisen?
geraldxx rieche & schmecke besser bzw mehr, bekomme besser Luft.
So ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch eher zufällig, ich hab ein Multimineralpräparat, das bei max. Tagesdosis (4 Pillen) 14 mg Eisen enthält. Ich hab das ab und an vor und nach dem Sport geschluckt und nach ein paar Tagen deutlich mehr Gerüche wahrgenommen - manchmal von Vorteil, manchmal von Nachteil 😆. Eisen ist bestimmt dabei nur eine wichtige Zutat, war bei mir aber sicherlich der Flaschenhals.
geraldxx Auch sind Eisentabletten übel für den Darm.
Dr. Schmiedel empfiehlt bei Mangel Curryblattextrakt, das soll ausnahmslos sehr gut verträglich sein. Ich denke, wenn man weiß, dass man hier Probleme hat, kann man auch erstmal Versuchen das über Nahrungsmittel zu lösen und Eisenhemmer wie Kaffee oder Tee um die Eisenaufnahme herum meiden.
Bei Frauen ist Eisen als singulärer Faktor deshalb häufig so relevant, weil es im Vergleich zu anderen Nährstoffen – frei nach dem Minimumgesetz von Justus von Liebig ;-) – drastisch abfällt. Menstruation, häufiger Vegetarismus, viel weniger Testosteron und so. Dieses Problem kennen die meisten Männer höchstens nach einem Unfall mit Blutverlust – aber auch nur für ne kurze Zeit.
Informer Evtl kurbelt Eisen bei mir auch einfach nur die Schilddrüse an. Wie gesagt, ein schwieriges Thema, der Normwert bei Männern geht ja bis 400 Ferritin, da wäre also noch Luft nach oben. Vielleicht kann ja jemand was dazu schreiben, der / die einen Ferritinwert von 300-400 hat, wäre mal interessant zu lesen. Momentan bin ich mit meinem Wert zufrieden und man muss ja nicht immer alles rausholen, was möglich ist.
Das ist ein Eisenüberladung. Eisen ist ein Schwermetall und blockiert dann u. a. die Mito-Funktion und erhöht oxidativen Stress.
Polossa Interessant dabei wäre deinen Ferritinwert zu kennen.
geraldxx Hehe, ich bin Arztmuffel aus Gründen 😁, naja, wahrscheinlich wäre es nicht verkehrt den mal messen zu lassen. Ich mach mal nen Termin aus und gebe Feedback.
Funfact: Mein Arzt heißt Dr. Eisele 😂