... Wie bei so vielen Innovationen in diesem Bereich wurde auch dies durch die Entwicklung der Crispr-Genschere ermöglicht. Denn diese versetzt die Forscher in die Lage, Gene aus Tieren oder Pflanzen gezielt in Mikroorganismen zu implementieren. Dies wiederum ist die Voraussetzung für die neu entwickelte Technik namens Präzisionsfermentation. Hierbei werden die Gensequenzen, die bei Kühen für die Produktion von Milchproteinen verantwortlich sind, gezielt ausgeschnitten und in bestimmte Hefen eingefügt. Anschließend werden dann keine Tiere mehr gefüttert, sondern die Mikroorganismen werden mit Stickstoff und Kohlenstoff versorgt. Zukünftig wäre hier sogar denkbar, Methanol als Kohlenstoffquelle zu verwenden .... Außerdem kann auf den Einsatz von Antibiotika verzichtet werden. Unerwünschte Nebenprodukte wie Cholesterin und Laktose lassen sich zudem gezielt vermeiden. In den Vereinigten Staaten haben Startups bereits erste entsprechende Käsesorten in den Supermarktregalen platziert. Selbiges gilt für einige asiatische Länder. Die Zulassung in der Europäischen Union hingegen ist deutlich komplexer. Hierzulande ist daher frühestens in zwei bis drei Jahren mit ersten kommerziellen Produkten zu rechnen. Erschwert wird die Vermarktung zudem durch strenge Vorgaben: Weil mit gentechnisch veränderten Organismen gearbeitet wird, dürfte eine entsprechende Kennzeichnung vorgeschrieben werden, auch wenn das Produkt selbst zumeist nicht genetisch verändert wurde. Dies sorgt traditionell aber für eine gewisse Zurückhaltung bei potenziellen Käufern. Der Preis wiederum könnte Skeptiker durchaus überzeugen: Experten gehen davon aus, dass sich Milch im Bioreaktor im industriellen Maßstab rund fünfzig Prozent preiswerter herstellen lässt als in der freien Natur.
https://www.trendsderzukunft.de/kuehe-ueberfluessig-forscher-produzieren-naturidentische-milch-im-bioreaktor/ geteilt mit der Good News App // goodnews.eu
Mal schauen wie sich hierbei die Umwelt auf die Nährstoff Qualität auswirkt
Wieder ein Schritt mehr Richtung künstliche Welt. Wieder ein Schritt mehr zu mehr Arbeitslosen und Abhängigkeit von der Technik, Strom etc
yermo
Niemand hält Dich davon ab als Kleinbauer und Selbstversorger - auch in Zukunft - nach deinen Wünschen und Ansprüchen zu leben.
Finde den Fortschritt erstmal tendenziell gut, da die bereits heute “künstliche und technisierte” Haltung von Tieren reduziert wird.
sven Dann mach das mal. Du wirst dann ganz schnell feststellen, wieviel eben nicht geht. Wieviele Behörden ein ja geben müssen. Wo generell was gemacht, gehalten oder nicht gehalten darf. Gerade bei Tieren. Hühner darfst dir vll ein paar halten. Bei Milch-Ziegen wird es anders aussehen. Du brauchst Fläche, Futter etc. Ach ja…..‘morgens ausschlafen oder mal eben nen Kurztripp?? Nee, Viecher haben nie frei und feste Zeiten.
Und das mit der Milch? Das ist das selbe wie mit dem Weizen. Vermutlich eine neue billige Massenproduktion um viele hungrige Mäuler zu stopfen. Die Gesundheitswirkung und noch mehr wachsende Überbevölkerung sehen wir später.
sven Niemand hält Dich davon ab als Kleinbauer und Selbstversorger - auch in Zukunft - nach deinen Wünschen und Ansprüchen zu leben.
Evtl. NOCH nicht.
Außer Geld. Ohne Land keine Selbstversorgung. Und für Land muss man entweder reich sein oder hat Glück Land geerbt zu haben.
Um zu einer umfassenden Bewertung zu kommen, benötigen wir die (genaue) Zusammensetzung der mikrob. erzeugten Milch. Ansonsten würde ich sagen, "muss nicht schlecht sein".
Aber Soja-, Hafer- Milche sind ja auch Milche oder besser Emulsionen?
fufu Genau, und weil vielen - inkl. Dir und mir - das “alles” zu aufwändig und unkomfortabel ist gibts aktuell (noch?!) Massentierhaltung. Wie müsste es laufen und was wäre dein Beitrag zu einer idealen Welt?
sven Genau, und weil vielen - inkl. Dir und mir - das “alles” zu aufwändig und unkomfortabel ist gibts aktuell (noch?!) Massentierhaltung. Wie müsste es laufen und was wäre dein Beitrag zu einer idealen Welt?
Ich habe mal einen Bericht vor vielen Jahren gesehen, dass die Massentierhaltung in der heutigen Form entstand, weil ein großer Discounter meinte, jeder Mensch habe ein Recht auf Luxus.
Und so sind viele Leute halt gestrickt.. jeden Tag ein anderes T Shirt, Wegwerfprodukte, Alle zwei Jahre neue Handys, magere Lende, billige Eier usw. man könnte es ewig weiter führen. Solange unsere Politik mehr für die Industrie ist, wird sich nicht viel ändern. Meiner Vorstellung nach müsste ein Land in erster Linie alles tun, sein Volk zu versorgen und dann erst die Überproduktion, oder landestypische Produkte zu verkaufen und nicht immer größere Industrie, Schweinemast, Aktiengesellschaften etc. Und dann der Schrei nach der Greencard, weil die Jahre zuvor keiner mehr ausbilden wollte und mit der Pisastudie sich jeder Nicht-Abiturient wie der letzte Depp fühlte. Und solange die arbeitsunwilligen Geld hinten rein geschoben bekommen, weil es einfacher ist als sich mit den Leuten auseinander zu setzen, schreit man weiter nach Zuwanderung von Arbeitskräften. Und dann erhebt sich der Deutsche über andere und sagt denen was sie tun sollen? Klar, wir sprechen aus Erfahrung. Wir haben ja schon alles kaputt gemacht. Bei uns schafft es ja nicht mal ein 80 kg Bär zu überleben. Und die Wölfe sind auch schon ein Problem.(Alles jetzt überspitzt, stenoartig dargestellt)
Mein Beitrag: Ich bekomme die alten Handys meines Mannes, danach gehen sie an die Schwiegermutter. Fahre kaum noch Auto lege alles zusammen, habe meine Garten, wo ich alles möglich und unmögliche anbaue, habe einen Brunnen im Garten, sammle im Haus jeden Tropfen Wasser zum Gießen. Dusche nur 2-3 x die Woche je nach dem, kaufe immer wieder Fleisch glücklicher Tiere, natürlich eine Preisfrage. War 12 Jahre nicht mehr im Urlaub…..
Es gibt keine perfekte Welt, nicht mal annähernd. Dazu gibt es zu viel Gleichgültigkeit und Egoismus.
„ der Mensch ist des Menschen Wolf“
sven wann war denn alles gut sven dein Beitrag zu einer idealen Welt? sven Wann genau war die Menschheit im “Idealzustand” und hätte sich nicht mehr weiterentwickeln sollen?
sven wann war denn alles gut
sven dein Beitrag zu einer idealen Welt?
sven Wann genau war die Menschheit im “Idealzustand” und hätte sich nicht mehr weiterentwickeln sollen?
was soll denn der Mist? es war noch nie alles gut und wird es auch nie sein. Eine Ideale Welt gab es nie und wird es nie geben, egal was wir tun oder nicht!
Die richtigere Frage wäre wohl nach dem artgerechten Zustand!
Ich bin nicht per se gegen Fortschritt, wenn es denn einer ist. Ich halte nur die Tendenz hin zum künstlichen und weg von der Natur für ungesund und bedenklich in vielerlei Hinsicht. Der technische Fortschritt hat uns viel Erleichterung geschafft, aber auch gleichzeitig viel neue Misstöne, etwa Fettleibigkeit durch zu wenig Bewegung, Abgasemmissionen, Elektrosmog etc. Immer, wenn der Mensch versucht, die Natur auszutricksen, geht der Schuss hinten raus. Eine grasbasierte Landwirtschaft wird nicht so viele Menschen ernähren können, aber viel Biodiversität mit sich bringen. Und auch Lebensqualität für alle Beteiligten ( Arbeiter, Einwohner, Tiere, Natur und Konsumenten). Das können uns die künstlichen Produkte nicht bieten.
Wann genau war die Menschheit im “Idealzustand” und hätte sich nicht mehr weiterentwickeln sollen?
yermo Eine grasbasierte Landwirtschaft wird nicht so viele Menschen ernähren können, aber viel Biodiversität mit sich bringen.
Das stimmt nicht unbedingt. Schätzungsweise kann man damit 30 Milliarden Menschen ernähren weil es mehr Kalorien und Nährstoffe über die Tiere produziert als die heutige Mono-Cropping-Geschichte. Dabei würde man ganz nebenbei Gigatonnenweise CO2 aus der Atmosphäre ziehen, denn entgegen Wäldern sind mit Wiederkäuern bewirtschaftete Wiesen ein unglaublicher net-carbon-sink.
PS: Bitte Leute, glaubt nicht das Überbevölkerungsmärchen. Auch die heutige Weltbevölkerung könnte ganz entspannt in Texas leben bei einer deutlich geringeren Bevölkerungsdichte als in den modernen Großstädten...
Wer redet denn von Idealzustand, sowas gibt es in dieser Form in der Natur nicht, da sich die Natur an sich verändernde Zustände anpasst und nicht umgekehrt ( siehe Darwin)
Der Mensch (und sein Verhalten) ist Natur. Da gibt es keine Trennung auch wenn wir oft so tun.
sven Der Mensch (und sein Verhalten) ist Natur.
Wie bitte? Das Verhalten des heutigen Menschen soll Natur sein?
ja ne, is klar 😃
Deswegen muss man nicht alles gut finden, was der Mensch tut. Er ist auch Natur, aber das einzige Lebewesen, das im Biokreislauf völlig entbehrlich ist
yermo Deswegen muss man nicht alles gut finden, was der Mensch tut. Er is
ist beispielweise das Faultier im Biokreislauf nicht auch völlig unentbehrlich? Hier spreche ich vor allen dingen das Gleichgewicht an; Fressen und gefressen werden mit (zukünftigen) Anpassungen.
jfi
Klar ist es das - hängt natürlich ein bisschen von der Definition ab. Aber alles was wir sind und alle Stoffe die wir haben haben doch ihren Ursprung in der Natur. Auch wenn sie vom Menschen erzeugt sind, sind doch die Ausgangsstoffe naturgegeben. Oder wo soll das Zeug sonst herkommen? Genauso ist die menschliche Entwicklung eine natürliche.
Die "Natur", bzw die Welt kümmert sich einen Scheiß um das, was die Menschen mit Ihr anstellen. Die passt sich an und überdauert uns, nimmt uns und unsere ganzen HightechSondermüll ins sich auf und lässt neues entstehen. Ganz natürlich.
Sagen wir mal „natürlich“ und nicht anders als andere Spezien die Stoffe umwandeln und teils auch damit ihre Umgebung „negativ“ beeinflussen bzw. den Wirt umbringen. Auch „Sklavenhaltung“ und Kriege sind ein gängiges Konzept bei anderen Lebewesen. Somit unterscheidet uns da nicht viel. Das können wir zurecht blöd finden und den Willen haben das zu ändern. Meiner Meinung wäre das Durchbrechen dieses Schemas „unnatürlich“ bzw. Revolutionär - wenn überhaupt möglich. Wir vergessen oft die Zeitachse.Wenn wir uns doof anstellen werden wir durch den Lauf der Dinge wieder dezimiert (oder gar ausgelöscht) aber auch hier wären wir nicht die erste Spezies. Wir überschätzen uns hier maßlos…
Natur ist all das, was nicht vom Menschen geschaffen und auch nicht durch ihn beeinflusst wurde. Dazu zählen sowohl die belebte als auch die unbelebte Natur.
Da der Mensch sich (bisher) nur selbst erschaffen kann und er sich deswegen auch immer selbst beeinflusst, zählt der Mensch sich selbst, per Definition, nicht zur Natur. Einige Menschen, (hauptsächlich) außerhalb unserer westlich zivilisierten Welt, leben daher naturnah. Aber klar, die Natur hat uns hervor gebracht
zopiclon Interessant, Danke. Also wenn das momentan die korrekte Definition ist, dann weicht meine wohl etwas davon ab 🙂
mmarcel zumindest spuckt das Google mehrheitlich und ganz zu erst aus
sven Wenn es rein nach Darwin gebt, ist Weizen ein Spitzenprodukt der Evolution. Keine andere Pflanze hat es geschafft, so schnell die Welt zu erobern, auf allen Kontinenten zu wachsen und in einer so großen Stückzahl zu existieren! Klingt ironisch, ist es aber mitunter gar nicht. Wir messen oft den Erfolg einer Spezies daran, wie sehr sie sich gegen andere durchsetzen und verbreiten konnte. Weizen ist es gelungen mit uns in einer Symbiose zu leben und uns für seine Verbreitung zu nutzen! Nagut, ein bisschen Ironie ist schon dabei.