x72 Bisher hat mich eine Darmsanierung vorangebracht.
Wie hast du das gemacht?
Wie ist dein Tages Ablauf und was isst oder trinkst du so?
Darmsanierung ist gut. Hast du mal deine Schilddrüse untersuchen lassen? Vielleicht hat die was abbekommen. Deine Nebenniere würde sich evtl. auch über etwas Unterstützung freuen.
x72
Da musst du schon ein bisschen mehr über dich schreiben...
chris
Aktuell 69kg bei einer Körpergröße von 1,79. Vor der Infektion lag ich bei 76kg. Hauptsächlich eingebüßte Muskel Masse.
Ernährung: Überwiegend Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Eier, Nüsse, Samen. Hier und da ein paar proteinreiche Milchprodukte. Selten etwas Reis oder Buchweizenflocken. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich zu sehr strapaziere, gönne ich mir auch mal ne Pizza oder Naschkram.
Mein Magen macht momentan wieder häufiger Probleme. Ein Muster erkenne ich bis dato gar nicht.
Supplements: Frühs nach dem Aufstehen und Abends vorm Schlafen Lactoferrin und ein Probiotikum. Abends vorm Schlafen Magnesium. Ribose - d. H. B-Vitamine, Coenzym Q10, Taurin, L-Carnitin,kleine Mengen Koffein als Bestandteile. 2 mal täglich 5g. Vitamin D 2.400 - 3.200 Einheiten. Gelegentlich Omega 3 und das Multi. Ab und an ein Proteinshake. In den letzten 4-5 Wochen habe ich die Supplementierung von Multi und Zink vernachlässigt.
Tee: 0,4 Liter am Tag. Meist Kamille oder Früchtetees. Kein Kaffee.
Keine weitere Medikation.
Zweimal geimpft. Zweitimpfung 16 Tage vor der Corona-Infektion.
Zuletzt 3 Wochen lang massive Schlafstörungen, die ich auf die psychische Belastung durch die lange andauernde, sich kaum bessernde Zermürbung durch die Krankheit geschoben habe. Ich bin völlig K. O. werde aber oft einfach nicht müde. Auch die Verdauungsprobleme schiebe ich am ehesten auf die Psyche. Ich kümmere mich derzeit um einen Therapieplatz. Gestern Abend gelang es mir nach der Gabe von 30mg Zink verhältnismäßig sehr erholsam zu schlafen. Entsprechend vermute ich einen potentiellen Zusammenhang. Meine Phytataufnahme ist nahezu nonexistent und ausreichend tierische Produkte in der Ernährung. Dennoch herrscht möglicherweise ein Mehrbedarf.
Die Körperliche Aktivität beschränkt sich auf Haushaltsaufgaben, leichte Spaziergänge und an guten Tagen geh ich wieder auf den Sportplatz und kicke n bisschen weil's der Psyche verdammt gut tut. Auch das mit sehr überschaubarer Belastung.
Teilweise setze ich bewusst mal kleine Akzente, damit mein Körper zumindest 1-2 mal am Tag kurz außer Atem kommt.
Es geht körperlich und kognitiv permanent um die Abwägung wie viel belaste ich, damit der Körper gewisse Akzente bekommt und nicht degeneriert und wie viel verkrafte ich, damit es zu keiner Zustandsverschlechterung kommt.
Kognitiv ermüde ich immer noch viel viel schneller als früher, aber sehe mich immer noch um Welten besser aufgestellt als körperlich.
Hab gestern beim Kardiologen beim Leistungs-EKG bei 150 Watt nach 4-5 Minuten schlapp gemacht. Das Problem waren meine Beine, die bereits nach 1 Minute gebrannt und nach 3 weiteren Minuten völlig zugemacht haben. Von der Luft her hatte ich überhaupt keine Probleme.
Das Herz ist soweit unauffällig. Linke Herzkammer bei 50mm - etwas groß, aber je nach Literatur noch im Rahmen. War bei der letzten Messung letztes Jahr im April genauso.
Beim Atemtest musste ich zweimal tief ein und in eine Maske wieder Ausatmen. Der Wert beim Ausatmen hat nicht gepasst. Der Arzt hat allerdings auch betont, dass die Maske keinen Anhaltspunkt für eine genaue Messung, respektive Aussage biete.
So viel erstmal zu mir. Weitere Aspekte, die ihr fragt oder die mir einfallen ergänze ich noch.
LG Philipp
Es ist sehr unwahrscheinlich dass Long Covid als eigenständige „Krankheit“ existiert. Es hat sich geschwächt wie jede anderer Infekt es auch tun würde, und mehr ist da erstmal nicht. Das ist deswegen wichtig weil du erstmal verstehen musst dass du eben keine Krankheit hast, sondern deine Energielevel am Boden sind. Es geht also darum deine Energie wieder zu erlangen ABER AUCH darum deine Energie in Zukunft sinnvoll einzusetzen. Mein bester Tipp für „Long Covid“ ist es immer noch viel Salz zu sich zu nehmen.
Shman Frontal Mein bester Tipp für „Long Covid“ ist es immer noch viel Salz zu sich zu nehmen.
kannst Du bitte kurz sagen, wieviel Salz pro Tag man sowieso benötigt, und welcher Rahmen gesund ist?
Shman Frontal
Ich behaupte mitnichten, dass es eine eigenständige Erkrankung ist.
Im Gegenteil. Meine Vorbelastung bestand 1. darin, dass ich viele Jahre lang kein ausreichendes Selbstwertgefühl hatte und meinem Körper wahnsinnig viel abverlangt habe.
Ich hab viele Jahre lang sehr viel innerlich an mir gearbeitet und tue das auch jetzt noch. Bin mittlerweile auf jeden Fall sehr solide aufgestellt.
In der Pandemie ging es mir während der Lockdowns sehr schlecht. Zudem habe ich den Fehler gemacht mich in die ganze Pandemie-Nummer und die Ungerechtigkeit reinzusteigern, das hat auch nochmal extrem viel Energie gekostet.
Zu guter letzt war ich in der Ausbildung zum Erzieher und wusste, dass ich mich bis Januar 2022 entscheiden muss. Impfen lassen oder Ausbildung abbrechen und 5-stellige Schulden durch Bafög...
Ich hab mich letztlich für die Impfung entschieden, hatte aber viel Angst davor und hab mich auch da ordentlich reingesteigert.
Der anhaltende Stress hatte bis dahin schon große Spuren beim Darm und am Zahnfleisch hinterlassen. Dann kam der Infekt. Wie geschildert 16 Tage nach der Zweitimpfung.
Symptome praktisch keine. Wenn meine Freundin nicht positiv mit Symptomen gewesen wäre, hätte ich mich nicht mal testen lassen.
Nach 10 Tagen Quarantäne in der Wohnung meiner Freundin bin ich zurück nach Hause in mein Häuschen und wollte klar Schiff machen. Soweit ich weiß ging das am ersten Tag noch ganz gut und am zweiten Tag hat's mir dann volle Hütte den Stecker gezogen.
Seitdem ganz langsamer Wiederaufbau. Ich mach mir keine Illusionen. Das Ganze wird dauern, aber jedes Element, das die Heilung unterstützt ist trotzdem sehr willkommen und wertvoll für mich.
Hallo Philipp.
Ich bin total froh über deinen Beitrag und danke dir achthundertachtundachzigtausend Mal dafür, auch wenn es mir natürlich leid tut, dass es so geht, wie es dir gerade geht.
Du berichtest von zahlreichen Dingen, die haarscharf auch auf mich zutreffen. Doch meistens bin ich komplett unfähig, all die Dinge, die ich mitteilen/beschreiben möchte, irgendwie in Worte zu fassen. Entweder es kommt von vornherein nix oder ich formuliere dann irgendeinen Kuddelmuddel, der aber gar nicht das trifft, was ich eigentlich äußern will.
Das ...
x72 Ich bin völlig K. O. werde aber oft einfach nicht müde
... und das ...
x72 Es geht körperlich und kognitiv permanent um die Abwägung wie viel belaste ich, damit der Körper gewisse Akzente bekommt und nicht degeneriert und wie viel verkrafte ich, damit es zu keiner Zustandsverschlechterung kommt. Kognitiv ermüde ich immer noch viel viel schneller als früher, aber sehe mich immer noch um Welten besser aufgestellt als körperlich.
x72 Es geht körperlich und kognitiv permanent um die Abwägung wie viel belaste ich, damit der Körper gewisse Akzente bekommt und nicht degeneriert und wie viel verkrafte ich, damit es zu keiner Zustandsverschlechterung kommt.
x72 Jetzt mach ich nach 14 Monaten 4.000 Schritte und bin ausgelastet...
x72 Jedenfalls haben Lockerungen bei der Ernährung bis dato oft zu erhöhten Ausfallerscheinungen geführt.
x72 Ich war das perfekte Kind
x72 Hab von klein auf alles an mir unterdrückt und dafür die Maske aufgesetzt, bin immer perfekt gewesen, hab wahnsinnig viele Persönlichkeitsanteile an mir unterdrückt.
x72 Natürlich hinterlässt diese Trennung von sich selbst große Spuren.
x72 Natürlich wirst Du nicht gesehen, wenn du gar nicht mit dir selbst präsent und im Einklang bist und natürlich bist du automatisch bedürftig, wenn du dir selbst keinen Wert gibst.
x72 permanent der Zustand der Hilflosigkeit. Immer der gleiche Kreislauf, immer die gleiche Verzweiflung. Immer das gleiche Muster bloß jedes Mal in einer anderen Farbe. Natürlich habe ich in dieser Zeit massiv gelitten. Ich habe mich abgestrampelt, aber bin auf der Stelle getreten. Mir ist sehr bewusst, dass ich Hilflosigkeit erfahren habe. In einem sehr starken Ausmaß sogar...
x72 kognitiver Dauerbelastung und körperlich hab ich mir auch viel abverlangt.
x72 Bis dato habe ich (mein Potenzial) entweder durch meine psychologischen Themen oder danach durch pure Energieverschwendung nahezu alles davon verschwendet.
... und und und so weiter ...
... als ob du über mich geschrieben hättest! Einerseits ist meine Situation bestimmt anders als deine, aber andererseits trotzdem in vielen Bereichen gleich. Ob bei mir die Corona-Infektion (Zufallsbefund, da ich für einen Termin einen PCR-Test benötigte.) noch einen oben draufgesetzt hat, kann ich nicht sagen, da mein gesundheitlicher Zustand ohnehin zum Großteil meines bisherigen Lebens schlecht bis grauenhaft war/ist. Zumindest gab es aber immer wieder kürzere Phasen, in denen es ein bisschen besser war.
Ich möchte dir unbedingt Mut machen, denn meinem Eindruck nach bist du trotz der momentan vorherrschenden unglücklichen Umstände schon „weit“!
Was ich von in irgendeinem Thread mal aufgeschnappt habe, war, dass Calcium (Milchprodukte) „mutig“ macht. Ich glaube, es war @mmarcel, der davon erzählte, dass sich sein Sohn nach ein paar Becher Joghurt das erste Mal getraut hat, vom Beckenrand ins Wasser zu springen oder so. :-)
Ich möchte dir am liebsten irgendwie helfen, hab aber keinen Plan, was ich tun könnte, da ich mir ja nicht mal selbst helfen kann. Jedenfalls wünsche ich dir alles Gute!
Burn_it_all Testen, aber 10gr+ sollten es schon sein, Vlt auch 20gr. Ich will da keine Richtlinie geben, einfach im Verlauf des Tages immer wieder eine kleine Menge einnehmen oder ins essen einrühren. Wenn man warm wird und sieht das das die Durchblutung wieder da ist, dann ist man auf dem richtigen Weg. Stress vermindert das Blutvolumen, und Corona zielt auf Angiotensin II ab, dass man sehr viel Salz essen sollte ergibt sich dann einfach, aber das ganze Anti-Salz Dogma verhindert die freie Aussprache. So ist das leider in unserer heutigen Welt 😒
Ich fühle dein Leid, ich habe das Alles schon durch, aber das war lange vor Corona. Du schriebst dass du „die Krankheit hinter dir lassen willst“ entsprechend musste ich davon ausgehen, dass du von einer Krankheit ausgehst.
Es ist schon mal perfekt, dass du weißt was die Auslöser waren, das ist fast die ganze Miete. Schlussendlich muss du aber auch verstehen, dass du grobe Fehler machst, das liegt natürlich daran, dass man in der Ängstlichkeit unter kognitiver Verzehrung leidet, man sieht offensichtliche Dinge nicht und/oder interpretiert diese falsch. In deinem wäre natürlich deine Fehlernährung anzusprechen sowie dein relatives Untergewicht. Wenn du beides in Griff bekommst, dann kommst du da sehr schnell raus.
Seitdem hattest du keine Coronainfektion mehr, oder?
m. E. hat Longcovid, besser: ein unausgeheiltes Corona, viel damit zu tun, wie gut das Immunsystem das Virus kennengelernt hat, sprich wie robust und reibungslos der Aufbau der Immunität beim Antigen-Kontakt war und wie effizient die T-Zellen werden, befallene Zellen zu vernichten. Daher würde ich immer den paradoxen Vorschlag geben, nicht vor erneuter Antigen-Präsentation zurückzuscheuen, sondern ggf. sogar nochmal ne Impfung mit nem Totimpfstoff in Erwägung zu ziehen oder sogar eine Coronainfektion, um wirklich ne ordentliche Immunantwort zu bekommen (eigene Erfahrung!). Anders lernt es dein Immunsystem vielleicht nicht, weil es offenbar beim ersten Kontakt falsch abgebogen ist und du keine robuste Immunität entwickelt hast.
Bei dir ist nur das Problem, dass du glaube ich nicht differenzieren konntest, ob du einen Impf- oder Coronaschaden hast, oder? Das müsste man natürlich in die Überlegungen miteinbeziehen.
Ich würde an deiner Stelle sämtliche NEMs absetzen. Man kann damit paradoxerweise Knöpfchen im Körper drücken, die ein Ausheilen vielleicht rauszögern. Das Basisprogramm wäre einfach ein Multi und niedrige Dosen Vitamin D, weil du nicht weißt, ob höhere Dosen Vitamin D schon die Immunantwort unterdrücken. Das ist ziemlich individuell, ins Blaue würde ich aber nicht supplementieren.
Ich würde Grüntee oben drauf packen. Und mein erster Blick auf deinen Plan hat mir verraten, dass du ziemlich wenig Zucker und Kohlenhydrate in der Nahrung hast, die aber wichtiges Futter für Immunzellen sind und es ist gut möglich, dass du hier einen Mehrbedarf hast, der dich zusätzlich erschöpft.
Wenn es dir körperlich möglich ist, würde ich zudem versuchen, mit Kälte- und Hitzereizen zu arbeiten, um das Immunsystem immer wieder neu zu fordern und neue "Reize" zu setzen. Speziell Hitze via Sauna könnte ein entscheidender Schlüssel dabei sein.
Ich würde außerdem einmal die Woche 50-100 g Kalbsleber essen, um die Kupfer- und Vitamin-A-Speicher gut gefüllt zu haben.
Alles in allem solltest du aber damit anfangen, ein Stück von der restriktiven Nahrung abzurück. Du bist ja nun mal kein 100-kg schwerer Typ, sondern aktuell eher ein zartes Pflänzchen, das sicher viel, viel Energie verheizt (Immunsystem frisst!).
Wenn du es dir erlauben kannst, isoliere dich weitestgehend von Stressoren und besinne dich auf Essentielles. Das ist vor allem wichtig für deine Psyche. Du brauchst ganz bestimmt kein Panik-Input von Lauterbauch und Konsorten mehr, wovon sich 80 % als haltlos erwiesen hat. Nostradamus der Neuzeit.
Danke für deine ausführliche Antwort. Eine Impfung mit einem Totimpfstoff ziehe ich auf alle Fälle in Erwägung. Zumal es, wie von dir thematisiert, zu keiner erkennbaren Abwehrreaktion meines Körpers kam. Kannst du einschätzen welcher Impfstoff dafür am ehesten geeignet ist?
Richtig, ich kann nur vermuten was ausschlaggebend war. Die Erschöpfung setzte einen Monat nach der Impfung und ca. 11 Tage nach der Infektion mit Corona ein. In sämtlichen Akten bin ich aber als Long Covid Fall geführt. Die Ärzte interessiert es herzlich wenig wann die Impfung war. Und Long Covid öffnet ohnehin weit mehr Türen als ein Impfschaden. Durfte im Rahmen meiner eigenen Regeneration schon den einen oder anderen Impfgeschädigten kennenlernen, der ein Martyrium hinter sich hat...
Weder die Mrna-Impfung noch die Infektion führten zu einer nennenswerten Reaktion meines Körpers.
Danke für den Tipp mit den NEMs - werde ich umsetzen.
Bei der Ernährung ist es so. Ich hatte seit Beginn 8 Monate lang ohne größere Einschränkungen gegessen und mir ging es miserabel. Ich hab nahezu 0 Fortschritte gemacht. Im September 2022 hab ich während meiner REHA 5 Wochen lang auf Anraten anderer Betroffener histaminarm gegessen und meine Symptome wie Herzstechen, Schwindel, Kraftlosigkeit, Gelenkschmerzen (vor allem nach Anstrengung) wurden viel besser. Ich hab das noch 3-4 Wochen weitergemacht. In der Folge, ab Mitte November, war mir die Ernährung zu restriktiv, weshalb ich wieder erweitert habe. Damit verschlechterte sich mein Zustand wieder. Nach einer osteopathisch Behandlung eines Freundes u. a. mit Fokus auf den Darm im Januar 23 ging's mir für 2-3 Tage mal sehr gut. Die Darmsanierung war seine Empfehlung und verbesserte meinen Zustand weiter. Es kann allerdings auch ein temporärer Effekt gewesen sein... Während langfristig die Effekte des nahezu zwangsläufig reduzierten Kohlenhydratanteils problematisch sind. Jedenfalls haben Lockerungen bei der Ernährung bis dato oft zu erhöhten Ausfallerscheinungen geführt.
Lange Rede kurzer Sinn. Ich werde jetzt trotzdem schauen, dass ich ordentlich "Immunfutter" ins System bekomme und gucken wie der Körper drauf reagiert.
Wie sieht es bei Kälte und Hitze mit der Infrarotsauna aus? Sprechen wir dabei von anderen Effekten/Wirkmechanismen?
An der Stelle fällt mir noch folgendes ein: Ich wohne in einem alten Haus, in dem nur ein Zimmer durch einen Holzofen beheizbar ist. Das heißt ich bin ständig Fluktuationen der Temperatur ausgesetzt. Ich hab mindestens das halbe Jahr über ein ständiges Immuntraining für meinen Körper. Ich war auch seitdem ich hier wohne, seit 3,5 Jahren nicht mehr krank. Selbst jetzt in dieser geschwächten Phase, wenn meine Freundin einen hartnäckigen Infekt anschleppt hat. Mein Immunsystem kriegt eigentlich nichts so leicht geknackt. Und wenn ich mal ein Kratzen im Hals hatte oder Husten musste hab ich Zink eingeschmissen und der Käse war gegessen. Spricht evtl. auch dafür, dass es im Kontext des Coronavirus eine Fehlreaktion des Immunsystems gab und es deswegen immer weiter bei mir rumgeistert? 🤔
Jo, Psyche ist noch ein großes Thema. Von mir war der Post - Umgang mit Negativität. Ich steiger mich sehr gerne rein, wenn ich das ganze ideologische Geschwader sehe, das in diesem Land mittlerweile abläuft. Ist schon besser geworden, aber sicherlich imm noch verbesserungswürdig.
in_god_modes_shape Ja, auf eine EBV-Reaktivierung wurde ich getestet. Das Ergebnis war negativ.
Shman Frontal Ja, kann man sicher so sehen. Ist aber mehr Wortklauberei ob ich den Gesamtzustand als Krankheit bezeichnen oder nicht. Ob sich das mit einer lockereren Ernährung so schnell wieder fügt, wird sich zeigen. Siehe meine vorangegangenen Schilderungen.
Die ängstliche Wahrnehmung/kognitive Verzerrung ist nach so langer Zeit massiv gegeben. Deshalb bin ich euch sehr dankbar für euren wertvollen Input.
Danke!
Hast du dich auf das Epstein-Barr-Virus testen lassen?
Hmn... Die Hände sind permanent relativ kalt. Kohlenhydrate, Salz und Zucker sollten da viel bewirken können.
Das hab ich natürlich gemerkt aber bis dato gekonnt ignoriert, weil vermeintlich eine Notwendigkeit für die restriktivere Ernährungsform bestand.
In Anlehnung an Jürg Hösli. Er beschreibt wie Ausdauerathleten, die Löw Carb fuhren Probleme mit der Verdauung und der Lunge bekamen. Ich bezeichne es mal als Stressreaktion eines überforderten Systems.
Ist ein ähnliches Szenario denkbar, wenn Immunzellen die ganze Zeit Energie verheizen, ihnen aber gleichzeitig die Basis, ergo Kohlenhydrate entzogen werden, dass es zu einer Überreaktion des Systems kommt, welches zum Beispiel die Verdauung lahmlegt? 🤔
x72 Kannst du einschätzen welcher Impfstoff dafür am ehesten geeignet ist?
Nein, leider nicht, da mir hier die Expertise fehlt. Viel kommt da ohnehin nicht infrage: Novavax.
x72 Spricht evtl. auch dafür, dass es im Kontext des Coronavirus eine Fehlreaktion des Immunsystems gab und es deswegen immer weiter bei mir rumgeistert?
Ja, hatte ja selbst zweimal Corona und denke schon, dass es darum geht. Corona kann einfach enorm persistent sein und es ist ne langwierige Arbeit fürs Immunsystem, das Virus vollständig aus dem Körper zu bekommen.
Vorausgesetzt natürlich, deine Erscheinungen sind überhaupt durchs Virus begünstigt. Vielleicht lässt sich das irgendwann mal genauer differenzieren, ob durch Impfung oder durch Infektion, weil ich finde, dass das bei der Genesung eine Rolle spielt.
x72 Im September 2022 hab ich während meiner REHA 5 Wochen lang auf Anraten anderer Betroffener histaminarm gegessen und meine Symptome wie Herzstechen, Schwindel, Kraftlosigkeit, Gelenkschmerzen (vor allem nach Anstrengung) wurden viel besser.
Das deutet für mich eher darauf hin, dass hier ne Th2-Dominanz vorliegt. Könnte durch das Spike-Protein hervorgerufen sein.
Allgemein zur Ernährung: Geht ja nicht darum, dass du jetzt auf die Kacke haust und direkt zu McDonalds fährst, sondern dass du mehr Kohlenhydrate einbindest, auch ggf. in Form Osaft usw. :-) Denke, du weißt schon, was ich meine.
Allgemein denke ich, dass Probiotics n wichtiger Schlüssel sind. Du kannst intensiver mit Fermenten arbeiten. Übrigens denke ich auch, dass Koffein gut ist, weil es dem Energiestoffwechsel hilft und faule Immunzellen munter macht.
x72 Wie sieht es bei Kälte und Hitze mit der Infrarotsauna aus? Sprechen wir dabei von anderen Effekten/Wirkmechanismen?
Mit Infrarotsauna kenne ich mich nicht aus. Infrarot allgemein ist sicher auch ein Ansatzpunkt! Thermische Belastung kann auch einfach längeres, heißes Duschen oder Wechselduschen sein.
x72 Ich wohne in einem alten Haus, in dem nur ein Zimmer durch einen Holzofen beheizbar ist. Das heißt ich bin ständig Fluktuationen der Temperatur ausgesetzt. Ich hab mindestens das halbe Jahr über ein ständiges Immuntraining für meinen Körper.
Hier musst du halt im Blick behalten, dass chronisch zu niedrige Temperaturen natürlich auch nix sind :-) Das musst du im Blick haben! Plus, alte Häuser, die schlecht wärmereguliert sind, bilden oft immunosuppressiven Schimmel aus. Vielleicht auch ein Ansatzpunkt.
x72 Ich steiger mich sehr gerne rein, wenn ich das ganze ideologische Geschwader sehe, das in diesem Land mittlerweile abläuft.
Das ist super-entscheidend. Die Negativität musst du rausbekommen und dein Körper bzw. deine Seele müssen wieder resilienter werden.
Du fällst, wie viele Andere hier, unter das was ich Stress-Intoleranz-Syndrom nenne. Ich habe dazu recht ausführlich geschrieben, ggf einfach meine anderen Beiträge dazu lesen. Wenn du ein grobes Bild davon hast was ich meine, dann wirst du schon wissen worauf es ankommt.
Also ich habe mich letztens mit einer Kollegin unterhalten, die auch Probleme hat. Sie ist in einer Selbsthilfegruppe und dort wurde angegeben, dass die Symptome durch zu viele Antikörper im Blut ausgelöst werden. Genau habe ich das nicht verstanden, aber die werden immer (über-)aktiv, wenn man sich anstrengt oder erschöpft ist und kämpfen dann, was einem dann noch mehr Energie nimmt - oder so. Irgendwie ein Teufelskreis. Man darf sich also keinesfalls überlasten und viel schonen und dann soll es langsam(!) besser werden.
Das heißt du gehst von der Prämisse aus, dass ich Raubbau mit meinem Körper betrieben habe und zwar viele Jahre lang, was die Basis des jetzigen Zustandes ist, da der Körper durch diesen stark geschwächt war.
Da gehe ich zu 100% mit. Ich denke man wird bei genauerer Betrachtung immer eine ähnliche Basis bei der Form von Erkrankungen spielen.
Interessant ist der Aspekt der Angst. Ich weiß, dass eine Problematik besteht und dass ich seit Corona oft Angst vor der Zukunft, Great Reset und diesen ganzen ideologischen Bewegungen habe.
Teil deiner Prämisse ist es jetzt, dass diese Angst viel viel ausschlaggebender ist, als mir das bewusst ist. Sprich soweit, dass du behaupten würdest, ich halte mich unterbewusst in diesem Krankheitszustand selbst gefangen, da dieser, so schlecht er auch sein mag, gleichwohl ein Schutzraum ist?
Und sobald es mir gelingt diese Angst abzustellen/zu konfrontieren ist die Heilung nur eine zwangsläufige Konsequenz?
Bzw. der Körper leidet unter Stress-Intoleranz und wird immer wieder in den Zustand zurückgeworfen, weil unter dem Dauerfeuer von Triggern und der Angst der Stresszyklus jedesmal von vorne losgeht.
Verstehe ich das richtig?
Schau dir meine Beiträge aus dem letzten Jahr an. Mir ging es zwischenzeitlich sehr übel, hatte ebenfalls stark Gewicht abgenommen, Bauchschmerzen, Angstzustände, usw. Ich kann nur vermuten, aber es könnte auch ein paar Wochen nach COVID aufgetreten sein.
Auf Basis dessen kann ich einige der Tipps hier nur unterschreiben. Hier meine kurze Liste:
Bzgl IR Sauna: Versuch es einfach Mal.
x72 Das heißt du gehst von der Prämisse aus, dass ich Raubbau mit meinem Körper betrieben habe und zwar viele Jahre lang, was die Basis des jetzigen Zustandes ist, da der Körper durch diesen stark geschwächt war.
Solange du unter Angst(Energiemangel) stehst "vibrieren" deine Zellen, das müssen sie, weil es physikalisch keine andere Möglichkeit gibt sich zu wehren. Sie müssen hypermetabolisch sein, um warm zu bleiben, und somit am Leben, da sie nicht geschützt sind; das Milieu ist zu toxisch. Nur CO2 kann das wieder richten. Bricht die Struktur der Zelle, ist die Energie in diesem Moment frei, und verweilt eventuell, bis sie gefunden wird und neue Struktur erhält. In dem Fall bist Du aber nicht mehr Du, die Energie gehört nicht mehr "deiner" Zelle. Etwas Anderes wurde geformt, und das setzt den Tod deiner Zelle, bzw Dir, voraus.
Das ist die Prämisse.
x72 Teil deiner Prämisse ist es jetzt, dass diese Angst viel viel ausschlaggebender ist, als mir das bewusst ist. Sprich soweit, dass du behaupten würdest, ich halte mich unterbewusst in diesem Krankheitszustand selbst gefangen, da dieser, so schlecht er auch sein mag, gleichwohl ein Schutzraum ist?
Das was du "unterbewusst" nennst nenne ich "gut weggelaufen". Der User @MP81 zb schrieb mal "Mein Leben war vor dem ganzen Mist nahezu perfekt!". Eine offensichtliche Selbstlüge, da in vielen anderen Beiträgen ersichtlich, dass lange davor schon dutzende Probleme bestanden. Du bist nicht so, du verstehst, dass vorher schon was im Argen lag, aber ums kurz zu halten und auf den Punkt zu kommen: Mach dir und mir nichts vor, du kennst deine Ängste ganz genau, dein Coping bestand darin diese zu ignorieren und/oder davor wegzulaufen, was bis irgendwohin wohl auch funktioniert hat, aber Konflikt bleibt Konflikt und holt dich irgendwann wieder ein. Ängste sind unsterblich, sie müssen immer besiegt werden.
Es ist per se kein Schutzraum. In Fachkreisen wird das so interpretiert. Tatsache ist jedoch, dass der chronische Disstress deinen Sympathikus fordert, du reagierst mit Nor-Adrenalin und Cortisol (hauptsächlich), das ist das, was dich weiter kämpfen lässt, das ist das Gefühl, welches Du mit "ich bin völlig K. O. werde aber oft einfach nicht müde." beschreibst. Die Gefahr besteht darin, dass der Parasympathikus, hauptsächlich durch den Vagusnerv, immer gegen zieht. Es wird versucht ein Gleichgewicht zu halten. Ist der Stress jedoch zu groß, und der Sympathikus am Ende, verliert die Zelle Struktur, so stoßt der Vagusnerv Unmengen an Acetylcholin aus, und du sinkst wie Martins Mäuse im Wasser, eingestehend und dabei zuzusehen, dass man gerade ertrinkt. Kurz vor dem Tod, oder wenn es nicht zum Tod kommt, das nennt man Hilflosigkeit, das Gehirn ist voller Serotonin, es antagonisiert Dopamin, und es ist Dopamin welches Nor-Adrenalin zurücksetzt. Man will einfach nicht mehr.
Man muss das verstehen. Ich kenne natürlich nicht alle Details, sondern nur das was du geschrieben hast, aber offensichtlich hast du gelitten, du wurdest herum geschubst, missachtest und draußen wie ein elendiger Hund zurückgelassen, all deine Bemühungen fanden keinerlei Anerkennung oder Gewinn, alles was du getan hast, war vergebens, egal wieviel Energie du reingesteckt, es kam nichts zurück, du dachtest "ich mache weiter" denn was blieb dir in deiner Verzweiflung anderes übrig? Du hattest irgendwann das Gefühl unbedeutend zu sein, womöglich wertlos. Kein Dopamin mehr, und dann wars vorbei. Es ist dir nicht bewusst weil du es eventuell damals nicht greifen konntest, aber du hast biochemische Hilflosigkeit erfahren, und es is immer noch irgendwo da.
x72 Und sobald es mir gelingt diese Angst abzustellen/zu konfrontieren ist die Heilung nur eine zwangsläufige Konsequenz? Bzw. der Körper leidet unter Stress-Intoleranz und wird immer wieder in den Zustand zurückgeworfen, weil unter dem Dauerfeuer von Triggern und der Angst der Stresszyklus jedesmal von vorne losgeht. Verstehe ich das richtig?
x72 Und sobald es mir gelingt diese Angst abzustellen/zu konfrontieren ist die Heilung nur eine zwangsläufige Konsequenz?
Ja.
Biochemisch übersetzt: Du brauchst CO2 und T3, denn nur die Beiden kehren die Hilflosigkeit um und aktivieren deine GABA Rezeptoren (Die selben Rezeptoren die für Reward/Anerkennung verantwortlich sind, das, was man dir verwehrt hat)
Besiege deine Ängste, erkenne was wirklich wichtig im Leben ist, und sei dankbar für Alles andere.
Die Kurzversion Ich war das perfekte Kind in einer harmoniesüchtigen Familie (Mutter) ohne Vaterfigur.
Hab von klein auf alles an mir unterdrückt und dafür die Maske aufgesetzt, bin immer perfekt gewesen, hab wahnsinnig viele Persönlichkeitsanteile an mir unterdrückt.
Natürlich hinterlässt diese Trennung von sich selbst große Spuren. Spätestens mit 16 war ich komplett gebrochen.
Natürlich wirst Du nicht gesehen, wenn du gar nicht mit dir selbst präsent und im Einklang bist und natürlich bist du automatisch bedürftig, wenn du dir selbst keinen Wert gibst.
Wie auch immer, ich möchte mich tatsächlich kurzfassen. Von 18-23 permanent der Zustand der Hilflosigkeit. Immer der gleiche Kreislauf, immer die gleiche Verzweiflung. Immer das gleiche Muster bloß jedes Mal in einer anderen Farbe. Natürlich habe ich in dieser Zeit massiv gelitten. Ich habe mich abgestrampelt, aber bin auf der Stelle getreten. Mir ist sehr bewusst, dass ich Hilflosigkeit erfahren habe. In einem sehr starken Ausmaß sogar...
Mit 23 kam der große Knackpunkt. Ich bekam einen Mentor, der mich aus meinem Kopf befreite, mich an meine emotionalen Themen heranführte und durch den ich aufhörte meine Probleme im Kopf lösen zu wollen.
Unter seinen Fittichen habe ich innerlich eine wahnsinnige Entwicklung hingelegt und das hat sich äußerlich in meinem Leben manifestiert.
Das Problem ist bloß, dass ich von 23-25 zwar mich und meine Themen im Griff hatte, aber mich aktiv mit großem Energieaufwand in die Corona-Thematik reingesteigert habe. Das heißt insgesamt sprechen wir von 7-9 Jahren kognitiver Dauerbelastung und körperlich hab ich mir auch viel abverlangt.
Das Thema Angst ist auch interessant. Ich bin kein so schlechter Fußballer, aber in den Spielen kam bei mir oft immer noch die pure Angst auf Fehler zu machen.
Trotz meiner riesigen persönlichen Fortschritte dachte ich immer, dass ich noch weitere Themen lösen müsste und die Angst dann von selbst verschwinden würde. In dem Punkt habe ich mich geirrt. Ich kann nur die Angst konfrontieren, indem ich durch sie hindurchgehe. Ansonsten wird sich nichts ändern.
Das was wirklich relevant ist. Ebenfalls ein Treffer.
Potenzial habe ich unglaublich viel. Bis dato habe ich entweder durch meine psychologischen Themen oder danach durch pure Energieverschwendung nahezu alles davon verschwendet.
In der Zukunft wird es auch darauf ankommen, diese Ressourcen final konstruktiv zu nutzen.
PS: Gute Analyse, wenngleich ich als jemand, der das eigene Unbewusste bereits stark konfrontiert hat, sagen muss, dass man gewisse Aspekte bei allen Menschen wiederfindet, was es erleichtert sie aus der Distanz zu "analysieren."
Das Problem ist, dass die Resonanz meist nicht gegeben ist, weil die Betroffenen selbst nicht das Bewusstsein dafür haben.
Ich bin komplett abgestürzt und habe den Ängsten ins Auge blicken dürfen.
Ich hab den Kampf an dem Punkt aufgegeben und bin zum ersten Mal seit langem ins Loslassen gekommen, konnte mich auf den Tanz einlassen und der Angst stellen.
Ich habe Angst zu Versagen, ich bin es nicht wert, ich bin dessen nicht würdig (diese tiefen Glaubenssätze sind mir da begegnet).
Es war eine unglaubliche Befreiung. Der Groschen ist auch gefallen. Bei mir hat's fundamental den Schalter umgelegt. Der Fokus liegt jetzt auf dem, was wirklich wichtig ist.
Bloß hat dieser Absturz, mit dem nochmal eine große Stresswelle einherging dafür gesorgt, dass mein ganzes System jetzt offenbar permanent überreizt ist.
Vor allem mein Magen, der auf alles reagiert. Völlegefühl, Brennen, Schwere, aufgebläht etc. Vielleicht ist die Magenschleimhaut durch den Stress entzündet. Vielleicht erfolgt die Reaktion aber auch einfach auf die Nahrungsaufnahme im Stresszustand?