Fonz...Cortisol war tatsächlich mal Thema bei mir, arbeitsstressedingt. Hab hier auch einen noch nicht genutzten Tagesprofiltest rumliegen, den ich demnächst mal mache. Allerdings ist mein Stresslevel seit vielen Monaten, eher Jahren gefühlt gleich. Gefühlt auch nicht sehr hoch. Kann aber täuschen...subjektiver Stress ist ja nicht gleich entsprechend der Realität. Da sich die "Problematik" (welch Luxusproblematik...denn eigentlich bin ich schlank) des Bauchfetts aber erst seit wenigen Wochen zeigt, sah ich den potentiellen Zusammenhang mit den Shakes. Es ist gar nicht mal so, dass ich allgemein zunehme, sondern eher nur ein wenig, das dann aber auf einmal sehr fokussiert am Bauch - und ich verliere es da auch irgendwie nicht mehr. War sonst eben einfach nicht mein Thema, das ist neu. ICh werde nun mal a) Shakes nicht mehr als Zwischenmahlzeit konsumieren, sondern eher vor oder nach einer Mahlzeit, wenn die viel zu wenig Eiweiß hat oder aauch mal als Ersatz wenn die Küche mal wieder kalt bleibt. b) doch wieder pflanzliches oder Beefprotein versuchen.... Versuch macht kluch...
aber dann doch noch einmal eine Verständnisfrage...wahrscheinlich stehe ich hier auf dem Schlauch. Whey und auch andere Proteine provozieren eine Insulinausschüttung. Nicht aber eine Blutzuckererhöhung, oder? Fonz, in deinem Link steht der Blutzucker steigt bei Protein...so weit ich dachte, stimmt das nicht. Woher soll der Zucker kommen... Hieße ja im Umkehrschluss, dass ich mir mit Protein nen schön hohen Hba1c wert erschaffen kann...der sollte von Protein doch völlig unbeeindruckt sein?
ich dachte Insulin wird ausgeschüttet, um Protein bzw. Aminosäuren zu transportieren, richtig? Wenn ich aber bereits insulinresistente Zellen habe, stresst viel Protein denn dann nicht auch meine Bauchspeicheldrüse, so wie Zucker es tut, da sie auch hier mehr ausschütten muss?
ICh weiß schon dass Zucker per se nicht insulinresistent macht. Das ist hier ja ausreichend erklärt. Wenn ich aber schon resistente Zellen habe, sollte ich dann nicht meine Bauchspeicheldrüse schonen? Oder ist das nur so dahergesagt, dass Bauchspeicheldrüse "ermüdet", irgendwann nicht mehr kann. Oder ist der enzymatische Weg des Transportes von Eiweiß durch INsulin so anders, dass eine bestehende suboptimale Zuckerverwertung nicht relevant ist...
Helli Fonz, in deinem Link steht der Blutzucker steigt bei Protein...so weit ich dachte, stimmt das nicht
da gings soweit ich das verstanden habe um Gluconeogenese, also aus dem Protein des Körpers neugebildete, geringe Menge, Glukose, um Glukose-abhängige Zellen(erys bpsw) im Rahmen einer Nahrungskarenz zu versorgen.
Whey führt zu Insulin-Produktion, senkt den BZ. HbA1 entsteht ja durch nicht-enzymatische Glykierung der Erys, dh anhaltend hoher BZ.
Hier vllt nochmal ne vereinfachte Grafik bei Whey-Konsum:
https://www.frontiersin.org/files/Articles/587843/fnut-07-587843-HTML-r1/image_m/fnut-07-587843-g001.jpg
Ich würds mal ausprobieren an deiner Stelle, shakes zu red.
Ok, vllt nochmal langsamer:
Whey erhöht die Insulinausschüttung, wie in der Abb. zu sehen.
Das hat mit Insulinresistenz aber nix zu tun. Jedenfalls nicht dadurch, dass Whey die Insulinausschüttung anregt. Im Gegenteil, das wird ja gerade bei Prädiabetes und Diabetes bei rel. Insulinmangel und IR empfohlen.
Das "Problem" bei Whey und Milchprodukten allgemein, um jetzt nochmal meinen ersten Beitrag zu zitieren, ist, dass sie Katabolismus hemmen (z. B. Energieabbau, Fettabbau, Muskelabbau) und DADURCH ggf. Insulinresistenz machen. Whey, aber mehr noch Milchprodukte im Allgemeinen sind in ihrer Zusammensetzung genau darauf konzipiert.
Whey kann also durchaus theoretisch den Fettverlust blockieren, und DAS hat die Folge, dass du IR wirst. Dein nicht sinkendes oder steigendes Körpergewicht als Fett macht dann IR. Das hat aber nicht wirklich was alleine mit der Insulinsekretion zu tun. Die ist nur ein Teil eines ganzen Systems, das darauf aus ist, deinen Körper zum "Wachsen" zu "zwingen".
chris
chris Whey kann also durchaus theoretisch den Fettverlust blockieren
Hey Chris, d.h. einem Kraftsportler, der seine letzten 1-2kg Bauchfett los werden möchte, könnte man empfehlen Whey/Milch stark zu reduzieren oder noch besser eliminieren und dafür lieber auf Fleisch/Fisch/Kollagen/veganes Whey setzen um seinen Eiweißbedarf zu decken?
aha, vielen Dank für die Erklärungen ihr beiden. Ok, Milchprodukte habe ich schon lange ziemlich gestrichen, da ich Hashimoto habe. Casein neben Gluten soll da ja nicht unbeteiligt in der Problematik sein. Bei Whey dachte ich "ok, hat kein Casein, kannste also machen". Das MiPros noch andere "Problemfelder" öffnen können, war mir klar, dachte aber vllt passt Whey dennoch. Sollte sich mit anderem Protein die Problematik "entspannen" habe ich draus gelernt, dass das bei mir halt nicht passt.
denke, die dosis macht ja berühmterweise das gift. daher würde vllt ne reduktion erstmal n schritt sein, kann ja sein jeden 2. tag 1 shake, oder täglich nur 1 shake, wenn du tlw. 3/ Tag hattest.
Ich hab aber ähnliches bei mir auch beobachten können und war mir ne Zeitlang über die Insulinigität vom Whey nicht so bewusst..
fonz Jo, stimmt schon. Aber muss ja jetzt auch nicht zwingend whey sein. Egg ist ja ähnlich nett vom Profil her und hier bei Edubily gibts auch n veganes mit nem Top Profil. Tryptophan 1.7g... Ja, die Dosis macht das Gift. Wenns aber so viele Alternativen gibt, dann probiere ich zunächst mal andere "Gifte" aus😃 Ich schmeiss ja nicht mein Whey gleich weg. Ab und an ist das sicher ok. schmeckt halt auch so mega...
Habe ich bei mir bzgl. Bauchfett ebenfalls beobachtet - auch als ich vor Jahren durch 8-12h Training pro Woche sicher im Defizit war.
julesg88 War das "normales" Ausdauertraining ohne Krafttraining?
julesg88 sprichst du jetzt explizit von Whey oder generell Eiweiß pur in Form von Shakes?
enzo-ca
Habe ich früher immer so gemacht. Denke, das hilft ja.
Interessante Punkte Chris, das Gefühl hatte ich auch irgendwie
Bodybuilder reduzieren gemäß meiner Beobachtung auch häufig zum Schluß der Diät das Eiweißpulver (aber eher mit dem ARgument der fehlenden Sättigung).
Wie siehst du denn in dem Zusammenhang das Reduzieren der Carbs, teilweise wird dann ja das Eiweiß noch höher angesetzt um quasi auf Nummer sicherzugehen, dass der Proteinbedarf gedeckt ist und dann das überschüssige Eiweiß auch der Gluconeogenese dienen kann
h_d
Das Ende einer Wettkampfdiät bei BBlern ist oft eine Katastrophe. Die oxidieren am Ende viel Protein, was sich absolut kacke für die Nieren ist, zwingen den Körper massive Mengen an Glukose aus Protein zu bauen, essen kaum noch Fett und damit Lecithine… und und und. Viele „traden“ hier „Härte“ gegen schöne Form/Optik. Man sieht es den Leuten einfach an, dass es am Ende sehr ungesund wird.
Ich denke wirklich, dass viele sich lange durch ne Diät quälen, weil sie sich mit Milchprodukten mästen und sich dadurch ständig selbst im Weg stehen. Am Ende muss es dann das Hardcore-PSMF sein. :/
chris und die Hardcore-PSMF macht man heutzutage auch mit Skyr und Co ;-)
Noch eine Frage zu den Bodybuilderdiäten, weil ich da immer interessiert mitverfolge: Denkst du mit weniger Protein und dafür mehr Carbs und Fett würde sie weniger Stress erzeugen und hätten dadurch eine bessere Optik?
na und was man eben immer im Kopf haben muss: Was ist am ehesten "back to the roots" also artgerechte/ursprüngliche Ernährung bzw. was kommt ihr am nächsten? Klar, Mahlzeiten aus isoliertem Eiweiß sind niemals "artgerecht" und irgendwie natürlich, eigentlich völlig unsinnig. Aber dass wir 2023 uns eben allermeistens nicht artgerecht ernähren (und dies auch mit bestem Willen eh nicht mehr können, weil alles Essbare, auch Gemüse, vom Menschen total verändert wurde) müssen wir ja nicht diskutieren. Aber dennoch kann man auch beim Proteinpulver mal überlegen: Was ist "natürlichER"! Und da sehe ich Whey ehrlicherweise ziemlich weit hinten. So viel konzentriertes Molkeneiweiß hat der Mensch ja niemals zugeführt. Wie auch....müsste er ja dafür tonnenweise Milch trinken...dass diese Zufuhr - sofern täglich wie hier aufgeführt - dann Probleme machen kann (wenns auch zunächst nur "optische" sind), das verwundert mich nicht wirklich. Ich persönlich mische mir meist Beef Protein mit einem pflanzlichen Protein und gerne auch mal Eiprotein zusammen. So habe ich zumindest das Gefühl, dass diese Zusammensetzung nicht komplett fern einer natürlichen Proteinzufuhr ist - mal abgesehen, dass sie natürlich immer noch isoliert ist.
Carl80 Beef Protein
Kannst eins empfehlen?
mmarcel ich hab das von Bulk Powders. Geschmacksneutral... hier aber ganz klar: Bei Beef Protein ist das Aminosäurenprofil nicht grad super ausgewogen wie ein Kraftsportler das vielleicht gerne hätte...nicht vergleichbar mit Whey oder dem veganen von Edubily. Dennoch ist ja nix Schlechtes drin. Man sollte das halt nur beachten - vor allem auch wenn man bestimmte Defizite damit auffüllen will. Das mag dann allein mit Beef wahrscheinlich nicht funktionieren.
hau dir deinen Protein Blend noch in den Mixer, zu nem Obst&(Wurzel)Gemüse Smoothie und emulgiere noch ein paar Fette mit Lecithin oder Nüsse dazu, ein paar Kräuter, Senf oder Salz und Pfeffer und Buchweizen o.ä. Mehl, sowie etwas Tee, für die Konsistenz runden das ganze dann ab und zack: 1kg hochwertige Nahrung für zwischendurch. Vorbereitet lässt sich das ganze noch fermentieren und hat noch die guten Bakterien dabei!
zopiclon vielleicht solltest du ein paar konkrete Rezepte anfügen. Ich kann mir vorstellen, dass das je nach Mixtur göttlich oder scheußlich schmeckt : :🤭
zopiclon ich nehme eh athletic greens...von daher ist das bei mir nicht nötig...
yermo konkrete Rezepte
Ich geh nach Bauch Gefühl, zur Not macht rote Beete (Saft) oder Grapefruit(Saft) alles ess / trink bar mmn
Carl80 athletic greens Ob das nun besser als unverarbeitete Nahrung ist?