wolf08 Ich habe in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass ich nach der Einnahme von Antibiotika (Penicillin) meine Verdauung besser ist. In der Öffentlichkeit heißt es ja dass Antibiotika die Verdauung bzw. das Mikrobiom zerstört. Was ist hier richtig? @Shman Frontal @chris
chris Wenn du ein Mikrobiom mit großer Vielfalt und kaum pathogenen Bakterien hast, ist Antibiose schlecht für die Gesundheit. Wenn du aber eine Dysbiose hast bzw. zu viele schädliche Bakterien, wird dir eine Antibiose ggf. guttun. Denke das ist stark kontextabhängig, auch von deiner Gesundheit im Allgemeinen, die ja wiederum das Mikrobiom formt und umgekehrt.
geraldxx Immer wenn ich ABs nehmen musste war meine Verdauung nahezu perfekt. Nur bei Penicillin gabs Durchfall aber danach ging es mir auch wieder gut. Würde die These von Ray Peat stützen... ich mache auch ab und an eine Wurmkur. Ich denke man sollte hier differenzieren. Es gibt ABs speziell für Magen/Darm und ABs die zum Großteil im Dünndarm aufgenommen werden, den Dickdarm also gar nicht erreichen. @chris: Was hältst du von der Theorie, dass der Blinddarm Bakterien vorhält im Falle von Durchfall oder einer Lebensmittelvergiftung?
hugo790 wolf08 SIBO ist ein Spezialfall der Dysbiose. Dort verarbeiten Bakterien im Dünndarm bestimmte Kohlenhydrate (häufig FODMAPs) und es entstehen jede Menge Gase. Das Haupt-Symptom sind Blähungen (Aufstoßen, Pupsen, dicker Bauch). Im Labor kann man folgendes testen: Auf nüchteren Magen bestimmte Kohlenhydrate zu sich nehmen und alle 30 Minuten (ich meine 3,5 oder 4 Stunden lang) den Atem analysieren. Aufgrund der Zeit und Art das Gase kann man feststellen, welche (bösen) Bakterien wo im Körper sitzen. Es soll auch Bakterien geben, bei denen nicht Gase, sondern Gifte (z.B. Alkohol) das Problem sind. Damit kenne ich mich aber nicht aus.