sepp Also ich muss zugeben, dass ich derzeit die hier oft genannten Nachteile gerade nicht so merke. Hab einen Großteil meines Lebens keinen Kaffee getrunken und dabei oft ein Nachmittagstief erlebt. Bin nun seit etwa 3 Monaten bei 2-4 Tassen pro Tag und merke nun eigentlich deutlich weniger Einbrüche untertags. Verdauung wird gut angeregt und aufstehen kann ich in der Früh ohne ein besonderes Bedürfnis nach Kaffee, ist mir eigentlich egal ob ich den um 6 oder um 9 in der Früh trinke. Herzrasen und ähnliche Dinge bekomme ich kaum, achte aber immer auch auf gleichzeitigen Zuckerkonsum (so nach Peat...). Was mich schon stutzig macht ist, dass ich ganz ohne Koffein (also auch ohne schwarzen Tee und alles andere) ab 10/11 am Vormittag Kopfweh bekomme. Wird wohl mit der Wirkung auf die Blutgefäße im Hirn zu tun haben. Werde deswegen mal wieder einige Wochen Off-Zeit machen. Ich finde einfach die grundsätzliche Vorstellung von einer Abhängigkeit von einer Substanz eher abstoßend, daher werde ich auf lange Zeit wohl meinen Konsum auf ein Level einschränken, bei dem ich keine "Entzugserscheinungen" zu spüren bekomme.
wolf08 Bin seit Samstag Koffein free unterwegs und oh Mann die ersten 2 Tage waren brutal, ich hab mich gefühlt als hätte ich die Grippe.. Leute das kann nicht normal/gesund sein wenn die Abstinenz einer Substanz bei so vielen Leuten so heftige Auswirkungen hat. Wenn ich jeden Tag einen Apfel esse und dann plötzlich damit aufhöre passiert ja auch nix ^^ Bin gespannt wie die nächsten Tage/Wochen werden!
Sash Wolf08 schrieb:Bin seit Samstag Koffein free unterwegs und oh Mann die ersten 2 Tage waren brutal, ich hab mich gefühlt als hätte ich die Grippe.. Leute das kann nicht normal/gesund sein wenn die Abstinenz einer Substanz bei so vielen Leuten so heftige Auswirkungen hat. Wenn ich jeden Tag einen Apfel esse und dann plötzlich damit aufhöre passiert ja auch nix ^^ Bin gespannt wie die nächsten Tage/Wochen werden! bei mir war das 1 zu 1 genauso gewesen. 2 Tage üble Kopfschmerzen, selbst Rückenschmerzen (die ich so noch nie hatte). 3.-4. Tag war wieder alles bestens
in_god_modes_shape Grüß euch zusammen, ich wollte mal ein untypischen Erfahrungsbericht teilen: Während meines Studiums habe ich mit Kaffee begonnen. Ich habe circa 4-5 Jahre lang jeden Tag 3-4 Tassen davon getrunken. Egal ob Vollautomat, Espressomaschine, Plörre aus dem Automat, der Blümchenkaffee meiner Oma oder die Pads bei mir Zuhause. Der Kaffee war stetig ein Begleiter. Vom Kaffee habe ich einen "kleinen" Energieschub verspürt. Meinen Letzten habe ich nie nach 16 Uhr getrunken und hatte deshalb auch nie Probleme mit dem Einschlafen etc. Da ich hormonelle Beschwerden hatte und jeglichen Einfluss ausschließen wollte, habe ich den Kaffeekonsum für 3 Monate komplett raus genommen. Zu meiner Verblüffung, das Energielevel hatte sich nicht geändert. Aber das Level war halt auch sehr niedrig. Ansonsten kann ich von keinen NW sprechen. Als alles wieder besser wurde, gönnte ich mir wieder ab und zu eine Tasse. Manchmal auch Zwei. Ich muss sagen, mir geht es dabei mehr um den Genuss als um das Anheben des Energielevels. Außerdem genieße ich das Zusammensitzen mit Freunden oder Familie gerne mit einer Tasse von dem braunen Gold. Da ich immer wieder mit den negativen "Auswirkungen" oder "Störungen" durch den Kaffeekonsum konfrontiert werde, hab ich, nach dem ich sowohl hormonell als auch mental komplett auf Höchstlevel war, eine Selbststudie gestartet (lockdown und home office sei dank): Ich ging los zum Einkaufen: Entkoffeinierte Pads Koffeinierte Pads von vier verschiedenen Herstellern Bio Chikkokaffee Nun sagte ich meiner Frau: Hier ist meine Dose mit den Kaffeepads, ich bitte dich, jede Woche - 14 neue Pads einzufüllen. Bitte mische die Hersteller durch und lege irgendwann auch eine Woche mit entkoffeinierten Pads ein. Bitte sag mir nicht, welche Pads drin sind. Außerdem habe ich auch alle paar Wochen bewusst, komplett auf Kaffee verzichtet bzw. Chikkokaffee getrunken. -> 3 Monate ist die Studie nun gelaufen Ich konnte keine negativen Veränderungen durch das Weglassen vom Koffein feststellen. In den drei Monaten wurde ich 3x mit entkoffeinierten Pads je eine Woche beglückt und habe es nicht einmal bemerkt. Ich konnte auch keine negativen Veränderung beim Umstellen auf Chikkokaffee feststellen. Das Energielevel ist konstant geblieben, ich hatte 3 Blutbilder in den 3 Monaten und keine hat Auffälligkeiten gezeigt. Natürlich habe ich inzwischen die Daten meiner Frau bekommen und die "Blindstudie" ist quasi vorbei. Zufälligerweise korrelierte einmal das Aussetzen von Koffein mit dem Blutbild (5 Tage off). Falls ihr noch irgendetwas wissen wollt, sagt Bescheid. Für mich als Individuum gesprochen ist Kaffeekonsum überhaupt kein Problem. LG in_go
wolf08 Ok interessant zu lesen. Es dürfte wie so vieles eine sehr individuelle Sache sein. Interessant wäre es nun eher ob auch wenn jemand nichts negatives spürt, derjenige trotzdem eine negative Wirkung haben könnte? Oder sind die potentiellen Nachteile nur bei den Menschen gegeben, welche diese auch spüren? Es gibt im Internet sehr viele Berichte von Leuten die auf Kaffee und co verzichtet haben und die Erkenntnisse der meisten Menschen decken sich da. Zufall? Wohl kaum. Von besserem Schlaf ist die Rede, weniger Stress, Sodbrennen weg, Verdauung besser usw.. wie gesagt alleine schon die Tatsache, dass ja so viele Menschen regelrecht süchtig danach sind und niemals darauf verzichten könnten, ist für mich ein Zeichen es besser zu lassen oder zumindest stark zu reduzieren long term. Koffein stresst den Körper und dadurch verspürt man den Energie Kick (oder auch nicht) aber er bietet keine echte Energie. Das ist wie ein Kredit und hinten raus ist man noch mehr k.o. Ähnlich wie bei Rauchern da entspannt die Zigarette den Raucher ja auch eher, weil der Entzug unterbrochen wird ; ) Ich will hier niemanden bekehren oder so, es muss eh selbst jeder für sich wissen aber ich kann mittlerweile nur darüber lachen wenn mir Leute erzählen wollen ihr Kaffee sei ja so toll und sogar förderlich für die Gesundheit. Wie sagte schon Bruce Lee: Hack away the unessential und dazu gehört bei den Flüssigkeiten nunmal fast alles außer Wasser. Kaffee ganz bestimmt! LG
in_god_modes_shape Übrigens habe ich seit mindestens Jahren keine Kopfschmerzen mehr gehabt. Das Gefühl kenne ich gar nicht mehr.
ikkyu Ich hatte auch mal eine Zeitlang mit entkoffeiniertem Kaffee herumprobiert, sowohl aus dem Vollautomaten, als auch diese Kapseln. Mir wurde einfach immer schwindelig davon und konnte irgendwie nicht mehr klar denken. Ich weiß nicht ob das an dem Verfahren bei der Entkoffeinierung liegt und ich da auf irgendetwas allergisch reagiere. Das Thema ist für mich jedenfalls durch.
chris Ich denke, wie stark Kaffee wirkt, hängt von extrem vielen Faktoren ab: Rezeptor-Wirkung von Molekülen aus dem Kaffee Genetische Veranlagung bei der Leistung der Entgiftungsenzyme Die Menge des Kaffees Die Verarbeitungsart (Röstgrad etc.) Die Frequenz (täglich zweimal eine große Tasse erzeugt eine andere Wirkstoffmenge im Blut als einmal eine kleine Tasse morgens) Beschaffenheit des Darms (Mikrobiom, Intaktheit der Darmschleimhaut) Allgemeine Konstitution (auf welcher Basis konsumiere ich es? Bin ich allgemein fit oder sowieso im chronischen Energieloch?) Neurochemische Antwort und Basis (Kommt das zeug über die Bluthirnschranke? Wie stark springen Adenosinrezeptoren an?) uvm. Hinzu kommt dann noch, dass je nach Anlage für Enzymaktivitäten die Polyphenole im Kaffee die Enzymaktivität weiter senken/modulieren und damit bei dauerhaftem Konsum nochmal eine ganz andere Wirkung im Körper erzeugen. Gleichermaßen wichtig ist die Anpassungsleistung des Körpers – welche Kompensationsreaktionen gibt es? Etc. Insofern...
wolf08 Kann es auch damit zu tun haben wie sehr Leute gerade im Sympathikus/Parasympathikus aktiv sind? Wenn jemand schon aktiviert/gestresst ist und dann noch oben Koffein rein kippt als Stimulanz dann wirkt das anders als bei einem extrem gechillten Typen der gerade voll entspannt ist? Wobei ich ein Beispiel kenne welches da dagegen sprechen würde. Ein ehemaliger Freund war generell ein sehr ruhiger und passiver Typ. Schüchtern und unauffällig. Hat so gut wie NIE Koffein in welcher Form auch immer konsumiert. Hat man den beim Fortgehen in der Disco dann ein Redbull einreden können, war der wie auf Speed und Alkohol. Extrem über drüber das war wirklich heftig und zeigt wieder einmal, wie unterschiedlich sich das auswirken kann ; )
sven Denke auch Coffein ist ein "Verstärker" - gut wie schlecht. PS: "Schüchtern und unauffällig" bedeutet meist innerlich extrem gestresst (Adrenalin hoch 10) - gerade in sozialen Situation wie einer Disco.
ulli Ich genieße meine 2 Tassen Milchkaffee am Morgen. Kaufe frisch geröstetn Kaffee aus Langsamröstung, bei 170 Grad geröstet, nicht bei 500 Grad wie der "Industriekaffee". Eine kleine Kaffeerösterei gibt es hier in meiner Straße. Der Kaffee wird frisch gemahlen , duftet herrlich. Bekommt mir gut, regt die Darmperistaltik an, was auch ein Pluspunkt ist...Allerdings ist dann jede weitere Tasse im Tagesverlauf von Übel sorgt dafür, dass ich nicht einschlafen kann. Für mich gilt auch hier: Maßhalten bzw. auf den eigenen Körper hören.
twerc So, ich mache auch mal mit bei der Kaffeepause. Die Entscheidung fiel eigentlich unfreiwillig. Ich hatte eine kleine Magenverstimmung und musste deshalb einen Tag mit Kaffee aussetzen. Dieser Tread hat mich motiviert, die Pause zu verlängern. Zuvor hatte ich morgens immer 2 Tassen Kaffee getrunken. Seit 5 Tagen bin ich nun kaffeefrei, seit einem Tag auch koffeinfrei (habe 2 Tage noch Grüntee als Ersatz getrunken). Meine Entzugserscheinungen fielen überraschend gering aus. Nur einen Tag leichte Kopfschmerzen und müdigkeit nach dem Kaffeeentzug. Interessante Beobachtung für mich: Nachdem ich auch den Grüntee abgesetzt habe, musste ich noch einmal einen Tag Kopfschmerzen ertragen. Mein Ziel: Zuerst einmal 2 Monate kein Kaffee + Koffein. Dann werde ich eventuell mal testen, wie sich Kaffee nach Abstinenz anfühlt und ob es einen Vorteil bringt, ihn immer mal wieder zyklisch zu trinken.
slmon Hallo zusammen, Ich möchte heute mal meine Erfahrung zum Thema Kaffeeverzicht teilen: Mit etwa 23 fing ich das erste mal wirklich an mich mit meiner Ernährung und dem Lifestyle auseinanderzusetzen und, wie sollte es auch anders kommen, entdeckte LowCarb für mich. Ich war immer stabil gebaut und ging seit meinem 15. Lebensjahr auch, mal mehr mal weniger regelmäßig, ins Studio. Ich war nie dick oder speckig sondern immer eher "muskulös", aber durch die Ernährungsumstellung änderte sich das und ich war relativ schnell ein paar Kg leichter und um ein Sixpack reicher. Als nächstes entdeckte ich, wenn wundert es, das Fasten für mich. Da jeder weiß wie schön "satt" Kaffee macht wurde natürlich ordentlich zugegriffen. Im Schnitt pendelte es sich bei etwa vier Tassen am Tag ein. Nach einigen Monaten LowCarb + Fasten merkte ich jedoch massive Krafteinbusen und auch das allgemeine Wohlbefinden litt. -> mein Erstkontakt zu Edubily war geschaffen. Ich habe, nachdem ich viel gelesen habe, meine Ernährung wieder auf "normal aber optimiert (für mich)" umgestellt und musste feststellen, dass ich auf einmal bei normalem Konsum von Kartoffeln, Nudeln oder Reis/Haferflocken/Gemüse starke Blähungen bekam. Das kannte ich vor der LowCarb Zeit so gut wir garnicht. Klar, nach 500g Magerquark mit 150g Haferflocken hat sich schon mal was getan aber nie so, dass es mich persönlich beeinträchtigt hätte. Jetzt war aber schon die kleine Portion Porride zuviel für mich. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings nie daran gedacht mal den Kaffeekonsum zu hinterfragen zumal ich bei "nur" zwei Tassen pro Tag angekommen war. Ich habe bereits in einem anderen Thread den Tipp erhalten, dass ich versuchen kann meine Darmflora "umzuerziehen". Nachdem ich das Wochenlang mit eher weniger Erfolg versucht hatte, habe ich auch mal jegliches Koffein weggelassen. Kein Kaffee, keinen Grün-/Schwarztee, kein Mate, Cola, Kakao usw. Das Ergebniss nach 14 Tagen? Ich hatte ungelogen eine ganze Woche lang Kopfschmerzen sobald ich mal zwei Stunden wach war! Das Thema mit der Verdauung? Hat sich weitestgehend erledigt. Mir geht es wieder blendend und ich merke von Tag zu Tag wie meine Verdauung besser wird. Ich habe auch, subjektiv Gefühlt, konstantere Energie über den Tag und bin abends nicht schon um acht hundemüde. Ob es nur am Kaffee/Koffein lag? Ganz ehrlich ich weiß es nicht. Ich habe sonst nichts bewusst geändert. Ist mir aber auch egal. Alleine, dass ich eine Woche lang Kopfschmerzen hatte, gibt mir zu denken. Und das neue Mindset -> "ich bin unabhänhig von einer Droge" fühlt sich auch ganz gut an. Das hier ist natürlich nur meine ganz persönliche Erfahrung und wird bei jedem unterschiedlich sein. Aber wenn jemand irgendwelche Probleme hat sollte er auch mal diesen Weg versuchen. Auch wenn man meint man trinkt ja gar nicht viel Kaffee/Koffein Ich werde jetzt die 60 Tage ohne Koffein voll machen und anschließend testen wie es sich mit Grüntee only lebt. Wenn ich dadurch wieder eine schlechtere Verdauung bekomme fliegt der auch wieder raus. Auch wenn die Verdauung stabil bleiben sollte, ich aber Entzugserscheinungen habe fliegt er komplett raus. Ich will nicht "abhängig" sein von so etwas. Grüße
wolf08 Schön geschrieben und gut reflektiert!! :) Ich hatte bei meinem Verzicht bis jetzt auch ein paar Rückschläge und diese immer sofort bereut. Koffein-Frei ist (zumindest für mich) und ich denke, auch für viele andere, the way to go. LG
slmon @wolf08 wie siehts bei dir aus? Hast du den Monat voll gemacht? Ich habe die 60 Tage voll gemacht und keine "negative" Effekte erkannt die auf den Kaffeeverzicht deuten.. Nach 30 Tagen habe ich es mit täglich zwei bis drei Tassen Grüntee probiert. Die Verdauung wurde nach dem zweiten Tag gefühlt schlechter(Blähungen, Leichter Durchfall). Nach einer Woche habe ich dann getestet ob ich wieder Entzugserscheinungen habe. Etwa 24 Stunden nach der letzten Tasse wieder Kopfschmerzen und Müdigkeit, diesmal allerdings alles gefühlt "sanfter" als beim Kaffeeentzug. Nach ein paar Tagen war dann alles wieder gut. Ich kann "essen was ich will", die Blähungen sind weg. Auf dem Klo ist das Papier fast schon als dekoration zu sehen😆 Also für mich ist das Thema erst mal durch. Kein Kaffee oder koffeinhaltigen Tee. Mal ne Dose Cola Zero aber vllt. ein Mal im Monat.. Hat jemand von den Experten dafür eine schlüssige Erklärung oder wenigstens einen Ansatz? Bei Ray Peat vergöttern ja sogut wie alle ihren Kaffee.. machen die was richtig, was ich nicht mache? Grüße
chris Also ich bin ja wirklich ein Kaffeeliebhaber. Ich liebe Espresso und sowieso „the hard stuff“, schön geröstet. Aber: Es hat einfach einen zu schlechten Einfluss auf mein Wohlbefinden und meine Gesundheit. Ich glaube jetzt auch zu wissen, woran das liegt: Kaffee reguliert die Hämoxygenase hoch. Das baut Hämproteine ab. Das verarmt mit der Zeit die Leistung der Mitochondrien und auch die einiger antioxidativer Enzyme, die mit Häm arbeiten. Kaffee enthält auf jeden Fall stärkere Adenosinrezeptor-Antagonisten als „nur“ Koffein. Hier ist der Punkt: Adenosin bremst Immunreaktionen. Als natürlicher Antagonist bremst Kaffee diese Bremse. Es gibt zumindest eine Studie, die zeigt, dass Kaffee den Darm sehr viel durchlässiger macht. Alles das zusammen kann dafür sorgen, dass man auch viel „gepflegter“ auf Nahrungsmittel reagiert, was ich auch festgestellt habe bei Abstinenz. Andere mögen das anders empfinden, aber für mich ist Kaffee eigentlich ein sehr potentes „Medikament“, das man gut dosiert einsetzen sollte. Bei Grüntee und Cola habe ich diese Effekte nicht. Daher gibt’s Kaffee bei mir nur noch selten. Und wie hart es ist, ihn nicht mehr zu trinken, zeigt einfach auch, wie groß der Einfluss auf die Psyche etc. ist. Meine 2 cents zu diesem Thema 😬
slmon chris Und wie hart es ist, ihn nicht mehr zu trinken, zeigt einfach auch, wie groß der Einfluss auf die Psyche etc. ist. Das find ich auch heftig. Ich meine, ich weiß, dass mir das Zeug nicht gut bekommt und trotzdem ist das Verlangen während der Entzugsphase enorm. Was ich bei mir persönlich zum Thema Psyche schon mehrmals beobachtet habe ist, dass meine Disziplin, andere "schädliche" Angewohnheiten zu vermeiden,jedes mal abnimmt sobald ich regelmäßig Kaffee zu mir nehme. Über was für "Probleme" man sich teilweise den Kopf zerbricht ist echt lächerlich..😆
wolf08 @slmon Hey, nein um ehrlich zu sein war ich irgendwann schwach und hab wieder Koffein konsumiert (hauptsächlich Mate Tee, ab und zu ein Energy Drink) und eine Zeit lang waren die negativen Effekte etwas weniger zu spüren als sonst. Speziell mit einem sehr proteinreichen Frühstück hatte ich oft das Gefühl, dass die negativen Effekte weniger auftreten. Bin aber nach wie vor davon überzeugt, dass Koffein generell nicht gut für uns ist und werde weiterhin versuchen es zu minimieren bzw. ganz zu streichen. Bin jetzt wieder seit ein paar Tagen "clean" ; ) Aber das Suchtpotential ist echt stark ich glaube das haben die meisten gar nicht auf dem Schirm darum reden sie sich das Zeug ja auch alle schön.. 😛
Fuchsfell Hi Leute, auch wenn das Thema hier schon was älter ist, wollte ich mich dennoch hier mal mit einem Feedback anschließen . Ich bin eine leidenschaftliche Kaffetrinkerin und liebe das Zeug einfach . Hab bis zu 8 Tassen täglich verschlungen und sogar manchmal eine Tasse mit ins Bett genommen , so gemütlich mit nem Buch und so. Mein Schwager hatt mir dann vor einiger Zeit den Aktuellen Beitrag über Kaffee zukommen lassen, den die Jungs hier veröffentlicht haben. Ich fand das Mega spannend und sehr einleuchtend erklärt, wie der Körper ständig mehr erschöpft durch dauerhaften Kaffee genuß. Ich habe mich darin auch ein wenig wieder gefunden . Innere Unruhe, Kreislaufprobeme, Kopfschmerzen bei zu wenig Konsum.....war mir alles nicht fremd. Zudem eine Tiefe, bleierne Erschöpfung seit diesen Frühling, die ich zwar auf die Stressige Saison im Job geschoben haben , aber wer weiß das schon genau was da alles mit rein spielt. Jetzt haben ich meine Motivation mal zusammen gerafft und mich einfach mal ans probieren Getraut. Kalter entzug für mindestens 30 Tage , auch kein anderweitiges ersatz Koffein....so war der Plan. Jetzt sind die ersten 7 Tage rum und ich muß sagen ich bin schwer beeindruckt! Drei Tage lang hatte ich die schlimmsten Kopfschmerzen meines Lebens ...echt , so heftig hätte ich das nicht für möglich gehalten. Aber jetzt , ende der ersten Woche musste ich einfach mal irgendwo ein frühes Feedback abgeben . Vieleicht ist es noch zu früh und vielleicht ist es ja auch einfach nur Positives Placebo , doch ich wuste bisher garnicht, das schlaf so sein kann ! Ich dachte immer, ich hätte einen guten schlaf....pah.....seit ende der Woche schlafe ich so tief und entspannt wie ich es echt noch nie erlebt habe . Ich hatte nie Probleme mit dem Aufstehen und brauchte auch keinen Kaffee zum wach werden , aber jetzt, ganz ohne springe ich Morgens voll aufgeladen aus dem Bett und der Akku läuft durch bis Abends. Keine bleiernen Mittagstiefs mehr, kein komatöses rumliegen auf dem Sofa abends . Einfach nur Power und Geistig wach bis zur Bettzeit. Wenn das nur annähernd so bleibt, dann will ich nie wieder zurück . Ich will mir nach meinen 30 Tagen vielleicht des Geschmacks wegen mal ab und an einen Eiskaffee gönnen oder einen Mokka. Aber eher so wie man mal einen Singel Malt genießt und nicht als dauerhafter Begleiter . Danke Edubily, für diese tolle Erfahrung! ab jetzt bin ich auch mit dabei hier und schon gespannt, was ich noch alles lernen und erfahren kann . Herzliche Grüße Christina
chris Fuchsfell Hi Christina, VIELEN DANK für das Feedback! Das freut uns SEHR. Und es ist exakt das, was wir ständig zu hören bekommen, seit wir etwas offensiver dafür werben, mal den Kaffee zu streichen. Es wird definitiv so bleiben. Es liegt nur an dir, dass du nicht vergisst, wie es sich mit Kaffee (im Vgl. zu ohne Kaffee) angefühlt hat. Und Kaffee wird immer wieder durchs Hintertürchen kommen, wie ein kleiner Teufel auf deiner Schulter, der tausend Gründe erzählen wird, warum er so toll ist. Wenn du dem aber standhältst, wird alles genau so bleiben. Du wirst eine viel bessere Kontrolle auch über deine Ernährung bekommen, weil deine Biochemie nicht mehr so "verzogen" ist. Du wirrst mit weniger Essen auskommen und ein stetigeres Energielevel haben. Vielleicht wird es sich irgendwann ein bisschen untertouriger und "gemütlicher" anfühlen und du wirst "die alten Tage" mit Kaffee vermissen. Vielleicht gönnst du dir dann einen Tag mal wieder ein, zwei Tässchen. Aber dann konsequent wieder zurück in den "Ohne Kaffee gleich normal funktionieren"-Modus.