xBenx zopiclon Das wäre in meinem Fall eine schlechte Idee gewesen :-D Aber ich verstehe, was Du meinst.
Hibiskus Hibiskus Mir ist nicht klar, was es konkret bedeutet. Kann man daraus schließen, dass sowohl der Fettstoffwechsel als auch der Kohlenhydratstoffwechsel funktioniert? Nein, daraus ... und daraus Hibiskus Mir kommt es meistens so vor, als ob ich nüchtern mehr Energie habe als nach einer Mahlzeit. ... kann man eben deine derzeitige Erkrankung schließen, eher Stichwort Hunger-Diabetes. Man wird derart drastisch und dauerhaft über Monate hinweg katabol, dass die Zelle quasi nix mehr anderes macht als Fettsäuren oder oft auch Körperprotein(!) zu verarbeiten. Insulin und KHs werden in dem Zustand selten noch toleriert und deshalb fühlen sich Betroffene in solchen Zuständen ohne Essen besser als mit. So drastisch hat man sein System verzogen... quasi alles auf Katabolie programmiert. Das hat mit einem gesunden Stoffwechsel natürlich wenig zu tun. Also eh so wie befürchtet schlecht bzw. wahrscheinlich sogar noch schlechter als befürchtet. Blutzuckerspitzen habe ich regelmäßig, heute sogar kurzzeitig 160 mg/dl, die Mahlzeit bestand aus 2 Kiwis, Haferflocken, 1 XL-Ei, 20g Macadamias, Gemüse, Kollagenhydrolisat etc. (33 g Eiweiß, 90 g Kohlenhydrate, 28 g Fett) Ich nehme an, dass Blutzuckerspitzen sehr schädlich für u.a. die Blutgefäße sind, oder? Woher nimmt der Körper die Fettsäuren, wenn so gut wie kein Körperfett vorhanden ist und die aufgenommene Nahrung auch nicht überdimensional viel Fett enthält? Wandelt er alles (oder zumindest den Großteil), was an Nahrung daherkommt, in Fett um, um es anschließend oxidieren zu können? Trotzdem wundere ich mich, warum bei mir der Körper so arg auf Katabolie programmiert, weil ich seit Jahren (!) durchschnittlich 1700–1800 kcal zu mir nehme. Während der Krankenhausaufenthalte waren es sogar immer zwischen 2500 und 3500 Kalorien. (Ich bin 1,65 m groß.) Drum habe ich dir ja auch schon vor vielen Monaten gesagt, dass es das wichtigste wäre, den Körper wieder in ein Gleichgewicht zu bringen und jede Form der Lektüre, auch edubily, erst mal zu meiden. Da ich aber weiß, dass es sich leicht daher redet und ich deine Situation auch verfolge und dir natürlich auch die Daumen drücke, würde ich dich natürlich nicht hier wegschicken. Trotzdem wäre deine wichtigste Mission, einfach "normal" zu essen. Und da schaden Budesheim-Videos usw., weil du es vielleicht (unbewusst) oft so framest, dass es dir nicht weiterhilft. Danke, Chris! Könntest du bitte „normal“ essen ausführlich(er) beschreiben? Richtig Essen Vx kenne ich und daran orientiere ich mich ja eh bzw. habe ich das eigentlich auch vor dem Erscheinen dieses Artikels schon gemacht. Manchmal (so wie heute) denke ich, dass Hopfen & Malz längst verloren sind und das, was bei mir alles schon kaputt und fehlreguliert und verzogen ist, nicht mehr oder nur noch zu einem kleinen Teil rückgängig gemacht werden kann. Heute bei der Abdomen-Sonografie hat die Ärztin stellenweise Fetteinlagerung in der Muskulatur festgestellt. 😞 Bei der letzten Untersuchung im März war das noch nicht. Wieso macht mein Körper das? Die Ärztin meinte nur, dass der Körper das normalerweise zum Beispiel bei beschädigter Muskulatur macht, sozusagen um sie zu reparieren.
chris Hibiskus Könntest du bitte „normal“ essen ausführlich(er) beschreiben? Na ja, du bist ja oft sehr, sehr tief drin in den Themen und neigst auch dazu, Dinge eher zu deinen Ungunsten zu verstehen. Das wichtigste bei dir wäre ja einfach, überhaupt mal regelmäßig genug Kalorien reinzubekommen, anabole Signalwege zu aktivieren, damit der Körper wieder lernen kann, in sein Gleichgewicht zu kommen, das derzeit mit Blick auf deinen Stoffwechsel massiv in Richtung Katabolie verschoben ist. Dass du derzeit Fett in der Muskulatur hast, warum auch immer, erinnert mich schon fast ein bisschen an Lipodystrophie. Das Fett verlagert sich in diesem (extremen, krankhaften) Fall vom Subkutanfett in die Gewebe rein. Die Leute sehen von außen dünn aus, entwickeln aber starke Fettleber, Insulinresistenz (Fett in den Muskeln) und Co. – sowas beobachtet man halt auch beim Hungerdiabetes, was sich sehr ähnelt im klinischen Bild. Man sollte aber immer sehr vorsichtig sein. Manchmal sind es einfach Phasen. Es kann auch gut sein, dass dein Körper auf dem Weg zur Gesundung einfach "spinnt" und jetzt sozusagen überkompensiert, was du ihm so lange genommen hast: Fett (= Energieträger) in der Muskulatur zum Beispiel. Sowas kann alles passieren... Das ist aber nicht schlimm, wie ich finde. Das ist viel schlimmer: Hibiskus Sie war ganz schockiert, als ich sie gefragt habe, ob 100–120 Gramm Protein pro Tag zu viel sind. „Um Gottes Willen, das ist viel zu viel!“ „Welches riesige Steak essen Sie denn da immer?“
Hibiskus Was anderes, was ich noch erzählen wollte: Letztes Gespräch mit der Diätologin vor der Entlassung: Sie war ganz schockiert, als ich sie gefragt habe, ob 100–120 Gramm Protein pro Tag zu viel sind. „Um Gottes Willen, das ist viel zu viel!“ „Welches riesige Steak essen Sie denn da immer?“ Usw. Na ja, es summiert sich halt... 1 Ei Größe M – 6 Gramm 150 g Fleisch/Fisch – 30 bis 35 Gramm 300 ml Kefir o.Ä. – 10 Gramm 100 g Topfen – 10 Gramm 10 g Kollagen – 9 Gramm 50 g Haferflocken – 5 Gramm Allein das sind schon mindestens 70 Gramm und da habe ich noch kein Gramm Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, Obst etc. gegessen.
Shman Frontal Hibiskus Du steckst da viel zu tief drin, dein ganzes Leben scheint sich nur noch um essen zu drehen. Erstell dir einen Ernährungsplan, hänge ihn dir in Küche, stelle deinen Wecker, essen, essen, essen, und vergesse die gesamte Thematik einfach.
jfi Hibiskus Letztes Gespräch mit der Diätologin vor der Entlassung: Sie war ganz schockiert, als ich sie gefragt habe, ob 100–120 Gramm Protein pro Tag zu viel sind. „Um Gottes Willen, das ist viel zu viel!“ „Welches riesige Steak essen Sie denn da immer?“ Usw. Direkt aufstehen und gehen, bei der Tante ist Hopfen und Malz verloren und der Ernährungs-IQ geringer als der von 3 Metern Feldweg... Ohne Scheiß, wenn sowas ein ausgebildeter "Diätologe" (was auch immer das is, kann man vllt im Lotto gewinnen) zu mir sagen würde müsste ich mich schon SEHR ARG zusammen reissen dass ich nicht ausfallend werde. Denn mit diesem schwachsinnigen DGE-Gelaber schadet die den Leuten die zu ihr kommen Massiv! fufu Wenn man dieses Denken so einfach abschalten könnte und ohne denken einfach tun dann gäbe es kaum psychische Erkrankungen. Absolut richtig. Komischerweise scheint das aber hauptsächlich ein Problem von Frauen zu sein, denn ich habe noch keine getroffen, die es versteht, dass ich sehr oft einfach an nichts denke. Habe von einem Psychologen mal die Erklärung gehört, dass man beim zusammensein und reden quasi immer Boxen aufmacht mit nem gewissen Thema drin (Arbeit, Ernährung, Sport, Fußball, Autos, was auch immer) und wenn ne Männerrunde zusammen sitzt, kommt es auch immer mal wieder zu Stille (im Gegensatt zu nem Mädelsabend, wo es quasi nie Stille gibt), weil es bei den meisten Männern eine Box ohne Inhalt gibt. Diese gibt es laut diesem Psychologen bei Frauen nicht, sie würden aber gut daran tun, sich eine anzulegen. Vielleicht hilft das Beispiel ja dem einen oder anderen hier.
Hibiskus Danke für die rege Beteiligung! Bitte um Nachsicht, dass ich nicht auf alle Kommentare antworte, dennoch danke allerseits, denn es ist immer mal wieder etwas Hilfreiches dabei. 🌞 chris Hibiskus Könntest du bitte „normal“ essen ausführlich(er) beschreiben? Na ja, du bist ja oft sehr, sehr tief drin in den Themen und neigst auch dazu, Dinge eher zu deinen Ungunsten zu verstehen. Das wichtigste bei dir wäre ja einfach, überhaupt mal regelmäßig genug Kalorien reinzubekommen, anabole Signalwege zu aktivieren, damit der Körper wieder lernen kann, in sein Gleichgewicht zu kommen, das derzeit mit Blick auf deinen Stoffwechsel massiv in Richtung Katabolie verschoben ist. Ja, das hast du schön formuliert, ich neige tatsächlich öfters dazu, Dinge eher zu meinen Ungunsten zu verstehen. Trotzdem wundere ich mich wie schon erwähnt, warum der Körper bei mir SO ARG auf Katabolie programmiert ist, weil ich seit Jahren durchschnittlich 1700–1800 kcal zu mir nehme. Während der Krankenhausaufenthalte waren es sogar immer zwischen 2500 und 3500 Kalorien. Ich bin 1,65 m groß. Dass du derzeit Fett in der Muskulatur hast, warum auch immer, erinnert mich schon fast ein bisschen an Lipodystrophie. Das Fett verlagert sich in diesem (extremen, krankhaften) Fall vom Subkutanfett in die Gewebe rein. Die Leute sehen von außen dünn aus, entwickeln aber starke Fettleber, Insulinresistenz (Fett in den Muskeln) und Co. – sowas beobachtet man halt auch beim Hungerdiabetes, was sich sehr ähnelt im klinischen Bild. Man sollte aber immer sehr vorsichtig sein. Manchmal sind es einfach Phasen. Es kann auch gut sein, dass dein Körper auf dem Weg zur Gesundung einfach "spinnt" und jetzt sozusagen überkompensiert, was du ihm so lange genommen hast: Fett (= Energieträger) in der Muskulatur zum Beispiel. Sowas kann alles passieren... Das ist aber nicht schlimm, wie ich finde. Schlimm finde ich es insofern, weil die Muskulatur dadurch nicht mehr so effizient arbeiten kann (Ich hatte bereits vor der Diagnose schon seit ein paar Monaten das Gefühl, dass sich da was anders anfühlt als vorher. Möglicherweise hängt es ja, zumindest teilweise, mit dieser Fetteinlagerung zusammen.) und der Muskel im schlimmsten Fall ganz verfetten oder es in weiterer Folge zur Fibrose kommen kann. Das ist viel schlimmer: Hibiskus Sie war ganz schockiert, als ich sie gefragt habe, ob 100–120 Gramm Protein pro Tag zu viel sind. „Um Gottes Willen, das ist viel zu viel!“ „Welches riesige Steak essen Sie denn da immer?“ Ich muss gestehen, dass es mich schon nachdenklich gestimmt hat, weil es gibt ja schließlich auch bei Protein ein Zuviel. Dann sind mir ein paar Blogartikel eingefallen, in denen es u.a. darum geht, dass proteinarme Phasen wichtig sind (zum Beispiel zwecks „Recycling“ kaputter Zellen etc.) und dass es zwecks Langlebigkeit sinnvoll wäre, nicht in allen Mahlzeiten hochwertiges Protein zu essen. In weiterer Folge erinnerte ich mich dann auch noch an das Thema „mit den Kalorien spielen“ usw. Andererseits: Wenn ich das so schreibe, frage ich mich, ob ich gerade wieder etwas zu meinen Ungunsten verstehe? Wie viel benötige ich denn wirklich?
Hibiskus h_d Die Begründung war, dass ich ja nur 1–1,5 g Eiweiß pro kg Körpergewicht benötige. Auf meine Nachfrage, ob man denn da nicht vom „Normalgewicht“ ausgehe, entgegnete sie: „Man geht von der (aktuellen) Magermasse aus. Wenn Sie 100–120 g Eiweiß pro Tag essen, dann wären das rund 3 g Eiweiß pro kg Körpergewicht, das ist viel zu viel und kann langfristig gefährlich werden. Wenn Sie mir sagen würden, dass Sie 4 Liter Wasser pro Tag trinken, dann wäre das auch zu viel für Sie.“ Ich sagte dann, dass ich dann ja kaum Eier, Fleisch, Fisch, Milchprodukte bzw. proteinreiche Lebensmittel essen dürfte, denn: (Ich zitiere mich da jetzt der Einfachheit halber selbst.) Na ja, es summiert sich halt... 1 Ei Größe M – 6 Gramm 150 g Fleisch/Fisch – 30 bis 35 Gramm 300 ml Kefir o.Ä. – 10 Gramm 100 g Topfen – 10 Gramm 10 g Kollagen – 9 Gramm 50 g Haferflocken – 5 Gramm Ihre Antwort war, dass ich lieber nicht so viel rechnen, sondern „einfach auf normale Portionsgrößen“ achten solle. Ich ließ es dann gut sein. Verunsichert war/bin ich allerdings trotzdem.
xBenx Shman Frontal essen, essen, essen, und vergesse die gesamte Thematik einfach. So leicht es sich liest, so schwierig es ist. hmpf
[gelöscht] xBenx So leicht es sich liest, so schwierig es ist. hmpf Kann ich absolut nachvollziehen... Ich möchte auch manchmal den Spruch von Jim Wendler "Majoring in the minors" reinwerfen, weiß aber, dass das vermutlich oft nicht hilft. Interessant fand ich aber in dem Zusammenhang Greg Nuckols Artikel dazu: Training and Diet are Simple Because Your Body is Complex Daraus: "Because your body is complex and redundant, training and nutrition can be simple. ... Your body is a massively redundant, nonlinear, messy system. It has lots of ways to accomplish the same purposes. ... There are certainly more and less efficient ways for your body to accomplish any particular purpose, and those things certainly matter at elite levels of competition, but it’s easy to over-emphasize the differences and ignore the broad domains where pretty sizable differences in application really just don’t matter all that much for most people, most of the time. ... In a messy, nonlinear system, small tweaks are much less important. Fasted cardio? Eating six meals per day? Post-workout supplement regimens? Finding a magic rep range (that’s the topic of next week’s article)? It’s not that those things won’t make any difference. It’s just that, if they do make a difference, the difference will probably be very small, since those things are just details, not big-picture items. In a messy, redundant, nonlinear system, small tweaks generally get lost in the noise. Calorie intake, protein intake, and training volume are by far the most important factors determining your body composition and degree of swole-ness. Add in training intensity and specificity, and you’ve got the major factors determining strength as well. Everything else is just details. And it’s not that details don’t matter; it’s just that unless you’re an elite-level athlete trying to eek out an extra percentage of performance, they don’t matter very much. In a complex, redundant system, details generally get lost in the noise, and end up having at most a trivial effect. ..."
zopiclon xBenx So leicht es sich liest, so schwierig es ist Schwierig ist nur wenn man drüber nachdenkt. Das Problem ist der Wiederstand gegen die Änderung durch das Denken. Hat man die Änderung akzeptiert und hat einen Plan, so ist es leicht. Den Plan einfach einhalten, ohne weiter darüber nach zu denken. Am vorAbend das Essen für den nächsten Tag vorbereiten. Schatz man es nicht alles zu essen, so doch mindestens von jeder vorbereiteten Mahlzeit einen Teil. Mir der Zeit gewöhnt man sich daran und man wird alles essen können. Abends ins Bett gehen und sich selbst vergeben, das man nicht alles gegessen hat. (und alles andere auch). So ist jeder Tag ein neuer Anfang. Sich die benötigte Zeit geben und sich nicht vergleichen. Weder mit anderen noch mit sich selbst, da man sich zwar täglich steigern sollte, aber es auch immer wieder Plateaus oder Rückschläge geben wird, denn das nennt man leben! Fokus auf das jetzt, nicht auf gestern und nicht auf morgen!
chris [gelöscht] Das stimmt zwar. Aber es geht auch anders rum, nämlich im Falle einer Erkrankung, wenn beim Körper die für ihn eigentlich einfachsten, uralten Prozesse versagen. Dann nämlich wurstelt man hilflos in diesem Kunstwerk der Natur rum und sucht vergeblich die Nadel im Heuhaufen. Das ist ja gerade das Problem, was wir auch im Vorwort unseres Buches andeuten, das Dr Strunz an der Stelle aktuell zitiert (https://www.strunz.com/news/sehr-elegant.html): Eigentlich ist das Unfassbare am Leben, dass Leben für quasi jeden Organismus auf der Erde aus relativ banalem Input (Ernährung, Bewegung und einiges andere Faktoren in der Regel) besteht, dahinter aber eine schier unendlich komplexe Lebenschemie steckt. Und das macht Krankheit so komplex manchmal. Wenn der relativ einfache Input das System nicht mehr gleich ins Gleichgewicht zurück bringt, sprich gesundheit macht… endet man halt in der Biochemie mit 38282729220 Stellschrauben.
fufu zopiclon Wenn man dieses Denken so einfach abschalten könnte und ohne denken einfach tun dann gäbe es kaum psychische Erkrankungen. Denn das ist eines der Hauptmerkmale psychischer Erkrankungen, Streß etc. „Das Denken nicht abschalten zu können - Gedankenkarussell - Zwangsgedanken“, unbewusstes Denken, weil wir das schon Jahre so tun. Könnten wir unsere Gedanken beherrschen wären wir alle gesünder. Hüte Dich vor Deinen Gedanken, denn irgendwann werden Gedanken zu Gefühlen, nimmt die Seele die Farbe deiner Gedanken an (Spruch)
xBenx zopiclon Schwierig ist nur wenn man drüber nachdenkt. Das Problem ist der Wiederstand gegen die Änderung durch das Denken. Hat man die Änderung akzeptiert und hat einen Plan, so ist es leicht. Den Plan einfach einhalten, ohne weiter darüber nach zu denken. Am vorAbend das Essen für den nächsten Tag vorbereiten. Schatz man es nicht alles zu essen, so doch mindestens von jeder vorbereiteten Mahlzeit einen Teil. Mir der Zeit gewöhnt man sich daran und man wird alles essen können. Richtig liegst Du mit allem. In der Vergangenheit hatte ich keine Probleme mit dem Essen. Wie einst in einem anderen Post geschildert: Mit der Zeit hat sich eine Angst entwickelt, zu viel oder das Falsche zu essen. Auslöser waren - neben ein paar Gehirnwäschen aus verschiedenen Ernährungslagern -, die Furcht davor, ein ähnliches Schicksal wie mein Vater zu erleiden. Der hatte vor zwei Tagen leider erneut einen schweren Herzinfarkt. Seitdem liegt er im künstlichen Koma, und die Angst ist fast in voller Stärke wieder da. Wo andere einfach bedenkenlos essen würden, schaltet sich bei mir der Verstand dazwischen. Er wägt ab, verändert oder verhandelt darüber, ob eine Mahlzeit Sinn macht oder wie man ihren Gehalt hinunter regeln kann. Einfach mal bedenkenlos eine riesen Schüssel Haferflocken essen? Nope! Dabei wäre das nichtmal ein ungesundes Essen.
Hibiskus zopiclon zopiclon Da plagt man sich über zwanzig Jahre und kommt nicht weiter, dabei wäre es ja offenbar sooo einfach. 😅 Entschuldige bitte, ich musste mir hier einfach ein bisschen Ironie erlauben. Aber ich glaube, in dieser Reaktion ist auch ein gewisser Ausdruck einer Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit dabei bzw. viel mehr noch die Sehnsucht, dass bei mir endlich mal wieder ein bisschen bessere Zeiten kommen. Ich „bewundere“ Menschen (und da fallen mir hier viele im Forum ein), die so scheinbar watscheneinfach essen können, obendrein ihren Alltag bewältigen, mit ihren Problemen und Sorgen fertig werden, erfolgreich ihren Zielen näherkommen usw. Und dann gucke ich im krassen Gegensatz dazu mich an und denke mir nur: „Fail.“ Mir fällt da gerade ein Sprichwort ein: „Leben ist das, was passiert, während man die ganze Zeit plant.“ Bzgl. Plan: Gegenüber dem Plan der Diätologin bin ich eher skeptisch eingestellt. Wie würde denn dein Plan für mich aussehen? Also sofern du dir darüber überhaupt Gedanken gemacht hast.
zopiclon fufu Wenn man dieses Denken so einfach abschalten könnte Hier geht es ja um das Denken an essen. Wenn man einen Plan hat, dann wird das unnötig, man hat es ja schon über dacht. Besser noch, man lässt sich einen Plan machen. Outsourcing! Wenn man dann über Kritik an Plan nach denkt, einfach etwas tun, was Freude bereitet. Dann verschwinden diese Gedanken doch von selbst! fufu unbewusstes Denken Das Denken ist ja nicht das Problem, nur die Bewertung der Gedanken. Wir sind nicht unsere Gedanken. Und man muss sich einfach eingestehen, das es Jahre lang trainiert wurde, zu handeln, wie man gerade handelt und es auch dann Jahre braucht, um anders zu handeln. Das ist Leben, das macht uns aus!
[gelöscht] chris Ich glaube, dem will und kann ich gar nicht widersprechen... Ich weiß nur nicht, wie es einer Person hilft, die bspw. in den Details gefangen ist und den "Wald vor Bäumen nicht mehr sieht". Hier geht es doch eher darum, mit einem gewissen Vertrauen einem guten Plan zu folgen und sich nicht an jedem Tag oder nach jeder Mahlzeit von Details ("oh, oh... wieso ist der Blutzuckerwert jetzt so hoch oder ist er zu niedrig?") ablenken zu lassen. Anderes plattes Beispiel... Wer die täglichen Schwankungen auf der Waage überanalysiert und wen das stresst, der hilft sich nicht wirklich damit, sich täglich auf die Waage zu stellen. IMHO könnte man dann nämlich rel. sicher spekulieren, dass der daraus entstehende Stress sowieso alles "durcheinanderwirft" und eben nicht hilft.
Hibiskus chris Mitleser Das stimmt zwar. Aber es geht auch anders rum, nämlich im Falle einer Erkrankung, wenn beim Körper die für ihn eigentlich einfachsten, uralten Prozesse versagen. Dann nämlich wurstelt man hilflos in diesem Kunstwerk der Natur rum und sucht vergeblich die Nadel im Heuhaufen. Das ist ja gerade das Problem, was wir auch im Vorwort unseres Buches andeuten, das Dr Strunz an der Stelle aktuell zitiert (https://www.strunz.com/news/sehr-elegant.html): Eigentlich ist das Unfassbare am Leben, dass Leben für quasi jeden Organismus auf der Erde aus relativ banalem Input (Ernährung, Bewegung und einiges andere Faktoren in der Regel) besteht, dahinter aber eine schier unendlich komplexe Lebenschemie steckt. Und das macht Krankheit so komplex manchmal. Wenn der relativ einfache Input das System nicht mehr gleich ins Gleichgewicht zurück bringt, sprich gesundheit macht… endet man halt in der Biochemie mit 38282729220 Stellschrauben. Du beschreibst hier gerade eine meiner Befürchtungen.
Shman Frontal jfi Das ist tatsächlich tendenziell ein Frauenproblem, ich hatte das jedoch früher auch. Ich denke es liegt meistens daran, dass Frauen weniger körperlich aktiv sind und die Stresshormone nicht über COMT abgebaut werden, darüberhinaus hemmt Estrogen MAO.
Hibiskus jfi yermo Haha, ich bin dann wohl auch so eine wie yermo. 😅 Gemeinsam schweigen kann etwas so Schönes sein!
chris [gelöscht] Klar, genau hier versuchen wir ja gerade zu helfen in dem Thread. Ich wollte das nur der Vollständigkeit halber anmerken.
Hibiskus [gelöscht] [gelöscht] chris Ich glaube, dem will und kann ich gar nicht widersprechen... Ich weiß nur nicht, wie es einer Person hilft, die bspw. in den Details gefangen ist und den "Wald vor Bäumen nicht mehr sieht". Hier geht es doch eher darum, mit einem gewissen Vertrauen einem guten Plan zu folgen und sich nicht an jedem Tag oder nach jeder Mahlzeit von Details ("oh, oh... wieso ist der Blutzuckerwert jetzt so hoch oder ist er zu niedrig?") ablenken zu lassen. Anderes plattes Beispiel... Wer die täglichen Schwankungen auf der Waage überanalysiert und wen das stresst, der hilft sich nicht wirklich damit, sich täglich auf die Waage zu stellen. IMHO könnte man dann nämlich rel. sicher spekulieren, dass der daraus entstehende Stress sowieso alles "durcheinanderwirft" und eben nicht hilft. Das mit der Waage ist bei mir nicht so stark ausgeprägt. Das mit dem Blutzucker jedoch schon eher, auch wenn ich nicht mehr so häufig wie früher messe. Aber selbst wenn ich gar nicht mehr messen würde, fühle ich es ja, wenn er wieder mal viel zu hoch steigt. Es scheint nicht besser zu werden, täglich gibt's Blutzucker-/Insulinspitzen. Beim Frühstück sind sie am ärgsten. Hinterher fühle ich mich körperlich immer zum Wegschmeißen und im Kopf irgendwie nicht klar, sondern so irgendwie „vernebelt“. Ich weiß nur, dass es nicht gut für die Blutgefäße ist und die Bauchspeicheldrüse ist wahrscheinlich auch nicht begeistert davon. Trotzdem würde ich gerne wissen, warum es Schaden anrichten kann bzw. welche Folgen es haben kann.
yermo Haha jifi, mit mir kann man sehr gut schweigen, ich gehe auch nie an Maedelsabende, weil deren Themen und Gequatsche nicht meins ist. Habe auch keine beste Freundin, was nun nicht heißt, dass ich sozial isoliert bin. Das nur am Rande, sind also nicht alle Frauen so. Bei psychisch Problemen hilft meist weg vom kuenstlichen Leben und eine erfuellende Aufgabe. Dann denkt man nicht immer an seinen Problemen herum.
zopiclon xBenx Mein Beileid Hat man Befürchtungen vor "falscher Nahrung", so hilft auch einfach mehr Bewegung 😉 denn dann wird die nahrung immer "unbedeutender"
chris xBenx Dabei wäre das nichtmal ein ungesundes Essen. Ne, die Wahrheit ist, dass Haferflocken sehr sicher vor dem Szenario deiner Angst schützen würden. Das mit deinem Vater tut mir von Herzen leid! Darf ich fragen, wie alt er ist?
Oldboy xBenx die Furcht davor, ein ähnliches Schicksal wie mein Vater zu erleiden Kann ich gut nachvollziehen. Mein Vater, der kein Übergewicht hatte und sportlich aktiv war, hat mit Anfang 70 Diabetes bekommen. Das war der Anfang vom Ende. Das kriegt man nicht aus dem Kopf und macht sich verrückt.
xBenx chris Er ist 68, hatte allerdings vor einigen Jahren schoneinmal einen Herzinfarkt und Schlaganfälle. chris Ne, die Wahrheit ist, dass Haferflocken sehr sicher vor dem Szenario deiner Angst schützen würden. Das verstehe ich nicht. Kannst Du das für Blitzmerker wie mich nochmal erklären?