kai tja lustig ich stelle meinen Süßstoffkonsum grad auch sehr in Frage alle recht neu: Debras C, Chazelas E, Srour B, Druesne-Pecollo N, Esseddik Y, Szabo de Edelenyi F, Agaësse C, De Sa A, Lutchia R, Gigandet S, Huybrechts I, Julia C, Kesse-Guyot E, Allès B, Andreeva VA, Galan P, Hercberg S, Deschasaux-Tanguy M, Touvier M. Artificial sweeteners and cancer risk: Results from the NutriNet-Santé population-based cohort study. PLoS Med. 2022 Mar 24;19(3):e1003950. doi: 10.1371/journal.pmed.1003950. PMID: 35324894; PMCID: PMC8946744. Chen YC, Yeh YC, Lin YF, Au HK, Hsia SM, Chen YH, Hsieh RH. Aspartame Consumption, Mitochondrial Disorder-Induced Impaired Ovarian Function, and Infertility Risk. Int J Mol Sci. 2022 Oct 22;23(21):12740. doi: 10.3390/ijms232112740. PMID: 36361530; PMCID: PMC9656449. Liu Y, Li X, Wu Y, Su Q, Qin L, Ma J. The Associations between Maternal Serum Aspartame and Sucralose and Metabolic Health during Pregnancy. Nutrients. 2022 Nov 24;14(23):5001. doi: 10.3390/nu14235001. PMID: 36501030; PMCID: PMC9740469. Iizuka K. Is the Use of Artificial Sweeteners Beneficial for Patients with Diabetes Mellitus? The Advantages and Disadvantages of Artificial Sweeteners. Nutrients. 2022 Oct 22;14(21):4446. doi: 10.3390/nu14214446. PMID: 36364710; PMCID: PMC9655943.
Vaineli Wow! Kai, du Fuchs! Magst du kurz zusammenfassen, was die Studien ergeben haben? Und reagierst du in irgendeiner Form auf Süßstoff?
fufu Verkopft doch nicht alles so. Wer alles in Frage stellt und nur nach dem Optimum sucht, kann sein Leben ja irgend wann nicht mehr genießen. Soviel Süßstoff nimmt man idR doch nicht zu sich. Und wenn es um den raffinierten Zucker geht, gibt es immer noch die Möglichkeit des Süssens via Früchten. Stevia kann man zB auch selber machen. Ich ziehe die Pflanze, trockne die Blätter und mahle sie. Aus dem Pulver kann man sich dann einen Auszug machen. Glycin geht garnicht. Diese Süße ekelt mich seit dem mische ich es mit ALCAR, ich bekäme es sonst nicht runter.
Polossa Hi, hier hat Martina Ollesch mal eine m.E. gute Zusammenfassung der Studienlage gemacht. https://www.youtube.com/watch?v=_wEniOSeq9g Insgesamt soweit ich mich erinnere waren die Erkenntnisse grob: Man muss zwischen Süßstoffen differenzieren! Sind ja unterschiedliche Substanzen manche Süßstoffe können das Mikrobiom negativ verändern Sucralose/Saccharin besser nicht mit (vielen) Kohlenhydraten konsumieren (Veränderte Glucoetoleranz) Falls man nicht drauf verzichten möchte: Mäßiger Konsum, also quasi wie beim Zucker. Weniger ist besser.
moepes Zum Thema Süßstoffe hier noch ein sehr ausführlicher Link zu Dr. Strunz: https://www.drstrunz.de/aktuelles/2022/09/20220919_Macht_Suessstoff_dick_oder_schlank.php Viel Spaß beim Lesen.
Polossa Hier noch der Link zur Arbeit (Sucralose + KH): Short-Term Consumption of Sucralose with, but Not without, Carbohydrate Impairs Neural and Metabolic Sensitivity to Sugar in Humans https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32130881/ Der Autor selbst meint in einem Interview: “Unsere Ergebnisse legen nahe, dass es in Ordnung ist, von Zeit zu Zeit eine Diät-Cola zu trinken”, erklärt Small. “Doch wer zum Beispiel Pommes isst, sollte sich dazu lieber eine normale Limonade genehmigen – wenn es kein Wasser sein soll.” Es ist wohl doch etwas komplexer. Schwarz-weiß gibt's meistens nur in der Religion 😉
kanapes Sucralose ist etwas besonderes. Es entsteht durch Chlorierung von Saccharose, also Haushaltszucker. dieser chlorierte Haushaltszucker kann prinzipeill auch hydrolisieren - also der Austausch von Chlor mit Wasser aber auch anderen Basen-, so dass aus Sucralose wieder Haushaltszucker wird (vereinfacht). So könnte man u.a. den angeführten Artikel von Polossa erklären.
Vaineli Verstehe...müsste aber dann minimal Effekt haben, da aufgrund der vielfach höheren Süßkartoffel nur sehr wenig Substanz enthalten ist....also fast ein + ggüber herkömmlicher Saccharose.
kanapes Vaineli Richtig. zum Backen oder bspw. in heißem Kaffee würde ich aber aufgrund des o.g Mechanismuses von Sucralose abraten.
kai https://journals.plos.org/plosmedicine/article?id=10.1371/journal.pmed.1003950#pmed-1003950-t002 was ist eure Meinung hierzu?
chris kai Schwierig. Es kann tausend Gründe geben, warum Süßstoffe mit leicht erhöhtem Krebsrisiko assoziiert sind, die nix mit den Süßstoffen an sich zu tun haben. Das sagen die Autoren der Arbeit ja auch selbst. Daher kann man daraus gar keine Schlüsse diesbezüglich ziehen.