chris jfi Für mich ist Curcuma/-in ein klassisches AMPK-Supp, das bei einem Profibodybuilder, der Akt/mTOR maximieren will und sowieso hohes AMPK aufgrund des hohen Energieumsatzes hat, nichts zu suchen hat. Das zeugt für mich einfach von großem Unwissen was aktivierte Signalwege angeht. Das ist aber wieder so typisch. Die nehmen so unnützes Zeug wie Curcumin, aber sparen dann Fette über Eigelb ein, obwohl die Eigelb-Phospholipide mit die anabolsten und stoffwechselaktivierendsten Dingen sind, die wir essen können. Helli Und Milchprodukte, Whey, scheint diesen anabolen Zustand dann bei mir total zu befeuern. Whey scheint bei den Eiweißen also eher Spitzenreiter zu sein, was den anabolen Zustand betrifft. Welche Eiweiße würde man denn noch besser reduzieren, um eher in Richtung Gleichgewicht zu gehen, weg vom stark anabolen Weg? Alles tierische? Ja, das wird vielen Leuten so gehen, die eher anabol veranlagt sind. An deiner Stelle solltest du einfach mal Milchprodukte reduzieren. Die Scheibe Käse/Milchfette sind jetzt nicht soo das Problem, eher die Masse an Milchproteinen. Das alleine reicht ggf. schon um dich mehr in die Autophagie zu bekommen und überschüssiges Körperprotein abzubauen bzw. zu repartitionieren. Informer Das ist auf jeden Fall richtig, also das Vegan eher katabol ist und Omnivore eher anabol. Ich würde aber nicht sagen, dass das gleichbedeutend mit Fettaufbau ist. Nein, das ist nicht gleichbedeutend mit Fettaufbau. Aber wenn du einen Muskel hast, der ständig eher anabole Signalwege aktiviert, statt z. B. AMPK, wird es dir schwerer fallen, z. B. weniger zu essen oder allgemein mal von deinem Hüftspeck zu leben. Das ist der Knackpunkt. Übrigens auch beim Kaffee. Der ist nämlich ein Insulin-Mimetikum und reguliert genau diese eigentlich insulinabhängigen Pfade hoch (neben anderen... natürlich). Leute sollten wirklich mal Ernährungstagebücher führen – wie sich z. B. Essverhalten nur durch Kaffeezufuhr vs. abstinenz (bzw. Milchprodukte) ändert.
h_d chris ich finde deine Ausflüge in die Bodybuildingwelt immer äußerst interessant, da es zumindest in meiner Blase, keinen Bereich gibt der so auf Mythen, gefährlichem Halbwissen oder gar "der mit dem dicksten Arm hat Recht" beruht. Vielleicht kannst du dich irgendwann mal zu einem wissenschaftlichen Hypertrophie-Artikel durchringen
hustlenomics chris Ich nehme Curcuma bisher immer Post Workout, zusammen mit Whey, etwas Casein, Malto und Creatin. Sollte ich das dann lieber weglassen, nach dem Training geht es ja vornehmlich um mTor? Wann wäre dann der beste Zeitpunkt für Curcuma? In der Regel gehe ich nüchtern ins Training (gegen 1230/1300 Uhr, letzte Mahlzeit am Abend vorher gegen 2030 Uhr). Ich bin natürlich kein TB und bei mir muss mTor sicher nicht so maximal stimuliert werden wie bei einem Profi Bodybuilder, also wenn die positiven Effekte post Workout überwiegen (entzündungshemmend, regenerationsfördernd, ..), würde ich’s auch ruhig so beibehalten :-)
Helli MiPros reduzieren ist einfach - ich esse sie ja im Grunde genommen nie. Ja, mal ein Stück Käse. oder einmal die Woche n Esslöffel Quark. das isses schon (aus Autoimmungründen)Whey war da etwas absolut Ungewöhnliches für mich. Kaffee..hm. ja. Trink ich. zwei-drei am Tag. Stimmt schon. Befeuert bei mir aber null Hunger. Mit Hunger hab ich eh nicht so die Probleme. Oder hemmt Kaffee noch andere Stoffwechselabläufe so, dass man "zu anabol" wird bzw hemmt katabole Phasen?
chris Helli Befeuert bei mir aber null Hunger. Mit Hunger hab ich eh nicht so die Probleme. Oder hemmt Kaffee noch andere Stoffwechselabläufe so, dass man "zu anabol" wird bzw hemmt katabole Phasen? Geht nicht um Hunger… Einfach mal lesen auf genetisches-Maximum.de oder bei Instagram unter /edubily. Das Forum hier benutzt man am besten zusammen mit den Inhalten auf unseren Plattformen, ansonsten redet man immer aneinander vorbei. 👍
Helli ich lese hier🙂 Beim Thema Kaffee allerdings hab ich die Themen nur so halb überflogen. Selbsteingeständnis: wer liest und versteht denn schon gerne, dass das, was er gerne tut eventuell kontraproduktiv ist?😃 Bei Nahrungsmittel von wegen "iss dies weniger aber dafür das mehr" find ich das nicht schlimm. Lass ich mich drauf ein. Schon seit vielen Jahren. Aber du weißt ja...nimm den Leuten diese "Kaffeeauszeit" und dann ists vorbei mit der Aufgeschlossenheit hinsichtlich Änderung😃
Helli chris das stimmt🙂 Wobei ich die letzten 5 Jahre fast 3 Jahre ohne Kaffee war. Gefühlt war da kein Unterschied. Ich bezweifle, dass das der "Schlüssel" für meine Ausrichtung in Richtung anabol ist... aber, so oder so, wenn Kaffee mTOR aktiviert, wie hier zu lesen ist - welche Substanz macht das genau (das ist im Blog nicht erwähnt) ? Das Koffein? Oder andere Stoffe darin?
Informer Helli Die anderen Stoffe im Kaffee sind es. Koffein alleine wirkt eher katabol. https://genetisches-maximum.de/stoffwechsel/wie-funktionieren-ampk-aktivatoren/ https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/ATVBAHA.108.174060
Helli informer, vielen Dank! da steht dann aber Folgendes: "Daher – so könnte man jedenfalls sagen – ist es schön, dass Cola immerhin Koffein enthält und wir mit Kaffee immerhin wenigstens einen weiteren AMPK-Aktivator auf dem Speiseplan stehen haben. Man will gar nicht wissen, wie es um die Gesundheit der Nation ohne diese Hilfsmittel bestellt wäre" ...das wird auch im weiteren Text nicht relativiert. Habe ich was übersehen? In 7 Gründe gegen Kaffee stand dieser als mTOR Aktivator... Ist es nun also so: Koffein AMPK, der Rest mTor? ...aber was bleibt unterm Strich, wenn scheinbar beide Wege aktiviert werden? Bei alten Mäusen scheint Kaffee (unabhängig von Koffein) scheinbar mTor-Level zu reduzieren... https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28526373/ scheint ja generell ein recht komplexes Thema zu sein bei dem in der Forschung vllt noch nicht alle Tage Abend ist...
chris Helli Bei alten Mäusen scheint Kaffee (unabhängig von Koffein) scheinbar mTor-Level zu reduzieren... https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28526373/ Hier geht es um das Leber-mTOR. Kaffee abzüglich Koffein aktiviert vor allem im Muskel (aber auch im Fettgewebe!) Akt/mTOR-anaboler Signalweg. z. B. hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29359224/ Sowas wäre für klassische Hardgainer/ektomorphe Typen super, für Leute, die ggf. etwas zu viel Masse und Anabolismus mitbringen, eher nicht. Muskel (und Fettgewebe) ist der Hauptort für die Stoffwechselgesundheit des Körpers. Koffein ist nicht Kaffee, wie oft dargelegt. Ich habe aber jetzt auch ehrlich gesagt keine Lust, jemandem differenzierte Aspekte über Kaffee (zum x-ten Mal) zu erklären, wenn derjenige selbst Kaffeeliebhaber ist. Da muss man sich schon selbst ganz ehrlich mit befassen und zwar nicht im Sinne von "ich habe vor zwei Jahren auch mal drei Wochen ohne gelebt und es war ok".
chris h_d Hab da heute lustigerweise auch drüber nachgedacht, als ich mal wieder ein paar Trainingsvideos angeguckt habe… Es ist einfach unfassbar, mit wie viel Halbwissen und Märchen viele (Semi-)Profis trainieren. Das ist echt unglaublich 😂 Die behaupten auch Sachen, die einfach seit gefühlt 20 Jahren widerlegt sind und durch aktuelle Studien auch immer wieder widerlegt werden… Der ganze Bereich, die komplette Trainingswissenschaft des aktuellen Kraftsports/BB gehört massiv hinterfragt, überarbeitet und komplett modernisiert. Der Punkt ist nur… wer bin ich schon… ich habe eigentlich gar keinen Bock mich mit irgendwelchen Leuten aus dem Bereich über Glaubensfragen zu battlen. Dafür ist mir der Bereich viel zu aggressiv und aufgeblasen. Ich glaube, es gibt kaum ein Sport indem sich so viele Egomanen, Kleingeister und Menschen mit wenig Selbstwertgefühl rumtreiben als in diesem.
fonz chris Könntest du ein paar Stichworte nennen, was im Kraftsport mal überdacht werden muss? Würde gerne ein paar Denkanstöße haben. Wäre mega, danke 😉 Komme zwar ausm CrossFit, würde mich aber als aufgeklärt und reflektiert bezeichen, was vorallem auch die negative Aspekte von CF-Training angeht.
h_d chris gerade TB ist da ein gutes Beispiel. Als Junior zum Weltmeister durchmarschiert und wer hat sich schon getraut dem Wunderkind zu widersprechen - schließlich hat er ja mit abartigen Gewichten trainiert. Auf Insta hatte ich in normalem Ton angemerkt er solle vielleicht mal seine Technik beim Rückentraining überdenken: "Geh du erstmal auf den Mr. O, dann kannst du auch mitreden" Wie hat es Mark Rippetoe geschrieben: Ich werde nicht bezahlt um gut auszusehen, ich werde bezahlt damit andere gut aussehen Vielleicht kannst du dich ja mal zu einem kleinen Guide durchringen, wäre mit Sicherheit für viele hilfreich - gerade weil viel auf Vermutungen basiert. Sieht man beim Gannikuspodcast, wenn Dr. Ollesch zu Gast ist und dann mal mit richtigem Biochemiewissen kommt
chris fonz In keinem Sport leben Sportler mehr nach dem Motto „Viel hilft viel“. Es herrscht bei vielen immer noch die Vorstellung, dass man bis zum Muskelversagen trainieren muss oder sich mit dem Training zum Mond schießen muss. Dabei ist beim Muskel längst der Reiz gesetzt, man grätscht stattdessen mehr ins ZNS und in den Muskelschaden, was die Regenerationszeit deutlich erhöht. Die Trainingsfrequenz ist bei vielen viel zu hoch und die Regenerationsphasen zu kurz. Vor allem übrigens beim Crossfit. Viele glauben noch immer, dass viel Gewicht für Hypertrophie entscheidend ist, dabei ist Gewicht keine entscheidende Determinante für Hypertrophie. Und noch einiges mehr. Dass selbst TB nicht nicht wirklich weiß was er macht zeigt sich auch daran, dass er verhältnismäßig ständig Systeme wechselt und quasi unter jedem Trainer anders trainiert.
RockyMarciano chris Vor allem scheint gerade auch beim Cross fit die Verletzungsgefahr entsprechend zu sein.
[gelöscht] chris Gilt das auch für Anfänger? Ich mache ein Ganzkörpertraining jeden 2. bis 3. Tag, ist die Regenerationsphase da auch zu kurz? Eine Freundin hat mir letztens noch empfohlen jeden Tag zu trainieren, aber nach 24h ist der Muskelkater noch zu stark.
Sash chris Die Trainingsansätze aus eurem Buch sind aktuell oder? Ich fand die Erklärungen daraus sehr erfrischend. Vor allem weil das Training eher auf Qualität statt Quantität beruht. Hast du Lust mal zu beschreiben wie du trainierst? Ich komme, ähnlich wie du, aus einer Ballsportart bei der ebenfalls das Prinzip "viel hilft viel" gefahren wurde. Und diesen Glaubenssatz abzulegen war recht schwer. Weil halt 20 Jahre so gemacht.
fonz RockyMarciano find ich immer etwas schwierige aussage, wenn ich mir den breitensportler im fußball und handball anschaue - da gehts tlw ordentlich zur sache und finds da schwer einen bestimmten Sport rauszupicken. Wer unsinnig trainiert und das ego nicht aussen vor lässt, der wird Probleme bekommen und das liegt dann nicht am Sport per se.
RockyMarciano fonz Ja klar hast natürlich recht! Das gilt jetzt nicht nur für Cross fit. Kenne da nur ein paar Leute die das machen oder gemacht haben und musste daran denken. Das Training schien da eben schon sehr sehr intensiv mit entsprechend wenig Regeneration und aufgrund gewisser Übungen auch hoher Verletzungsgefahr. Aber lässt sich natürlich auf viele andere Sportarten auch übertragen.
chris Na ja es ist ja schon nicht ganz unwahr, dass Crossfit zu jenen Sportarten gehört, bei denen man sich bei hoher Frequenz (kardiometabolisch aber auch strukturell) mit am Intensivsten verausgabt.
RockyMarciano [gelöscht] Das ist sicherlich sehr individuell. Mir persönlich tut es überhaupt nicht gut mit Muskelkater zu trainieren. Selbst ohne Muskelkater ist es manchmal so , dass ich nach einem intensiveren Krafttraining auch mal 3 bis 5 Tage benötige. Das kommt darauf an wie intensiv es war, ob ich beruflich viel unterwegs bin und wie so der Stress allgemein aussieht. Schau einfach mal wie du dich beim nächsten Training fühlst. Kannst du die gleiche Leistung abrufen ? Wirst du stärker oder schlechter? Hier im Forum gibt es einige , die sich weitaus besser auskennen . Es gibt auch schon tolle Beiträge dazu