mohni Hallo, ich gebe mir sehr gern große gesundheitliche Mühe, die paleo-Ernährung ist genau das richtige für mich. Gluten- und Milchfrei tut mir gut. Leider klappt es einfach nicht, dass ich 5-7 kg abnehme. Nun habe ich meinen Eiweisskonsum gesteigert mittels Kollagen und plane eine umfassende Blutuntersuchung. Eine Bitte an alle Kenner: auf was bzw welche Werte soll ich unbedingt achten? Woran kann mein leichtes Übergewicht liegen?
Raffnix mohni Da fallen mir direkt wieder Hormone ein. Meine Mama hat durch die Wechseljahre stark zugenommen. Sie hatte früher immer Kleidergröße 36. Und das abnehmen fällt ihr extrem schwer. Wo früher ein Kilo über Nacht weg war, braucht Sie echt lange und viel Verzicht, um das runterzukriegen. P.s. das merke ich jetzt mit 41 aber auch schon. Allgemein hat man da aber auch einen verringerten Grundumsatz und auch die Muskeln schwinden. Also verbrennt man weniger. So essen wie früher kann man leider nicht mehr. Ich habe mal ein Bild gesehen:Frau mit 30 = 2000kcal / Frau mit 50 = 1600kcal. Ob das wirklich so stimmt weiß ich nicht, kommt ja auf die Person an. Aber allgemein ist was dran.
Heiners mohni sind denn genug KH regelmäßig im System? Über 10 Jahre (strikte?!) Paleo Ernährung könnte dir deine metabolische Flexibilität kosten. Gut, das geht auch schon in einer geringeren Zeitspanne^^ Sprich ggf Insulinresistenz, Probleme mit der Schilddrüse…da ist es dann wirklich schwer abzunehmen. Ansonsten klassisch Kalorien mal zählen über mehrere Wochen (2 sollten es sein) dort herrscht vllt einfach eine Unstimmigkeit.
christian-b Hallo @mohni , hast Du mal die Kalorien über einen Zeitraum von 2-4 Wochen gezählt - wirklich alles, was Du isst und trinkst?
Nasarowo Heiners ich sehe keine Probleme bei Paleo Ernährung, gibt ja immer noch genug carb Optionen um das System flexibel zu halten.
h_d Die Frage ist so breitgefasst, dass man dir hier für zig Tausend Euro Werte aufschreiben könnte. Daher die naheliegendste Frage: zählt du KCAL?
SaschaFast Am wahrscheinlichsten sind meiner Erfahrung nach, so wie @h_d und @christian-b geschrieben haben, die kcal. Wenn man keine große Kontrolle über seine Ernährung hat (feste Gewohnheiten, gutes Körpergefühl, gutes Gefühl für die kcal, gutes Gefühl für die Makros usw.), sind die Schwankungen extrem hoch. (Zwischen 50 % zu wenig und 50 % zu viel kcal sind typische Werte bei der Selbsteinschätzung) Ein Beispiel aus meiner persönlichen Ernährung: Eine typische Mittagsmahlzeit besteht bei mir aus Eier, Speck, Käse, Gemüse und dunkler Schokolade zum Abschluss. Die habe ich etwas verkleinert: von 6 auf 5 Eier, von 3 Käsescheiben auf 1, von 100 g dunkler Schokolade auf 50 g. Das merke ich fast gar nicht. Ich habe nur ein leicht anderes Gefühl nach dem Mittagessen, was nach einigen Wochen Gewöhnung verschwinden wird. Damit spare ich 639 kcal. Nehmen wir an, ich hätte vorher in Energiebalance gegessen und man ignoriert die Systemdynamiken (Abnehmen = reduzierter Umsatz usw.), würde ich etwa alle 10 Tage 1 kg Körperfett verlieren. Natürlich sind meine Mengen größer, aber in Relation ist das eigentlich fast immer das gleiche Prinzip. Die Entsprechung gibt es auch bei Bewegung. Schon kleine, über den Tag verteilte Unterschiede ergeben oft ein erstaunliches Ergebnis. Alleine ein unterschiedlich hohe Alltagsbewegung, unterschiedliche Sportarten anderes Within-Day-Deficit führen zu völlig anderen Zahlen. Dabei kommt es den Betroffenen eigentlich nicht vor, als würden die groß etwas anderes machen.