Vaineli Ich habe nach 7 Jahren vegetarisch, anschließend 4 Jahren vegan (sehr clean und weitgehend unverarbeitet ernährt!) und damit verbundenen schleichendem, gesundheitlichemVerfall vor ca 1 Jahr wieder omnivor zu leben begonnen. Mir ging/geht es eindeutig besser. Physisch: mehr Energie, besserer Schlaf, weniger Wasser, hormonell balanciert.... Psychisch: mehr Antrieb, Fokus, Gelassenheit, bessere (weil klarere) Entscheidungsfähigkeit und objektiver Wahrnehmung. Zum einen kann ich berichten, dass ich mit pflanzlicher Nahrung + Ei, Fleisch und Fisch in top Form geraten bin, ohne sonstige Faktoren zu verändern. Ich war nicht mehr 'Wasser und Knochen', sondern plötzlich 'Muskel und Knochen'. Wurde häufig darauf angesprochen. Meine Körperhaltung wurde aufrechter und mein Gang geschmeidiger. Mit Integration von Milchprodukten wuchs dann auch mehr sonstige Masse hinzu. Aha. Und ich bin nicht mehr klar gesättigt, sondern nuckle gern kälbchenartig aus Lust weiter am Quark, Joghurt, Feta und Kefir herum. Auf mich also starke Signalwirkung. Darüber hinaus weiß ich, dass ich vegan extrem ins Volumenessen gefallen bin, da ich nährstoffmäßig nie satt war. Hat ein wenig gedauert, diese Erfahrung zu überschreiben. Salat-bis-der-Ranzen-spannt und Quark-bis-der-Ranzen-spannt macht kalorientechnisch einen Unterschied.
Glaesernmeer Vaineli Mit Integration von Milchprodukten wuchs dann auch mehr sonstige Masse hinzu. Aha. Das sagt ja Chris ständig: Man muss für sich herausfinden, wie man Milchprodukte verträgt. Von Quark werde ich beispielsweise kaum satt. Ein Steak dagegen bremst meinen Appetit auf beeindruckende Weise. Deine Ernährungsweise vor der Milch, also Planzen, Eier und Fleisch, auszuprobieren, hatte ich schon immer latent als Vorsatz. Dein Post bestätigt mich darin.
Vaineli Interessiert mich sehr, wie es dir weiter so geht. Lass was hören und Erfahrungen austauschen! Und Nachtrag: Die Flexibilität, die du beschreibst: Fisch grillen in Portugal etc....unbedingtes JA von mir! Habe ich erst nach und nach wahrgenommen. Das ständige Extra, 'nicht Teil der Herde sein' war latenter Stress für mich. Ich kann sehr wohl mein eigenes Ding machen und vertreten. Wenn aber jede gemeinsame Nahrungsaufnahme zum Mikro-Spießrutenlauf wird, stimmt was mit der eigenen Haltung dazu nicht. Unter Stress wird jede Ernährungsform schädlich. Die breite Palette an Auswahl vor sich zu haben und sich ohne Ideologie und Zwang daraus bedienen zu erlauben, beinhaltet Freude, in Freiheit getroffene Entscheidung (für bestimmte Lebensmittel und mehr!) und intrinsische Motivation für mehr Leben.
taketwo Vor längerer Zeit hab ich auch mal einige Jahre vegetarisch und sogar überwiegend vegan gegessen, dabei hatte ich trotzdem massive Probleme mein Gewicht zu halten/kontrollieren. Das lag sicher z.T. daran, dass ich viel Reis, Nudeln und Haferflocken gegessen hab (ist auch sehr billig und ich hatte kein Geld). Und Bier/Wein ist eben auch vegan, es waren die wilden Jahre 😇. Vielleicht deshalb in diesem Zusammenhang nicht wirklich repräsentativ. Weiterhin viel probiert, Fasten, Intervall Fasten, Kalorien zählen, div. Ananas, Kohl und sonstige Diäten, erst mit Keto massiv angenommen. Erst ging es mir super, dann immer schlechter. Irgendwann bin ich hier gelandet und halte mit der hier bevorzugten Ernährung mein Gewicht, das ich durch Keto erreicht hab. Jetzt geht es sogar runter, ohne das konkret geplant zu haben. Denke das regelmäßige Laufen (3-5x pro Woche 1 Std.) (seit 10 Monaten) hilft mir Richtung Katabolismus. Ich bekomme langsam ein Gefühl dafür: Heute viel Sport, da esse ich ordentlich Carbs und einen Whey Shake, heute kein Sport, dann gibt’s Salat mit Hühnchen. Immer? Nicht immer aber immer öfter 😊.