LostOnEarth hugo790 Da kann ich dir nicht 100%ig zustimmen. Heroin hat mir nie Freude bereitet. Genauso wenig Oxycodon. Tatsächlich wurde ich immer deutlich trauriger sobald ich es genommen habe. Der Hauptgrund wieso ich es überhaupt so lange konsumiert habe war die Angst vor dem Entzug. Paradox aber die Angst war berechtigt. Aber was stimmt: Spaß macht mir definitiv gar nichts mehr, weil es halt doch ganz schön den Hormonhauhalt durcheinander bringt.
phlynx Entschuldige bitte das Doppelposting. Ich habe noch mal über Deine Situation nachgedacht, entschuldige bitte auch diese Aufdringlichkeit. Und das folgende erscheint mir so wichtig, daß ich es nicht in meinem vorhergehenden Beitrag verloren gehen lassen möchte. Warum genau hast Du Deine Drogen, wenn es nicht der Rausch war, die Freude. LostOnEarth Heroin hat mir nie Freude bereitet. Genauso wenig Oxycodon. Tatsächlich wurde ich immer deutlich trauriger sobald ich es genommen habe. Der Hauptgrund wieso ich es überhaupt so lange konsumiert habe war die Angst vor dem Entzug. Paradox aber die Angst war berechtigt. Und die Angst vor dem Entzug kann ja nur eine Spätfolge sein, oder meinst Du nicht? Wie sieht es bei Dir insgesamt mit der Selbstwertschätzung aus? Die Wertschätzung durch die Eltern? Die Selbstwertschätzung, Fremdwertschätzung, der Respekt sich selbst und anderen gegenüber, ist imho ein beachtliches Problem, wenn nicht das grundlegende gesellschaftliche Problem überhaupt.
zopiclon nicht glücklich, weil du nur ein Bruchteil von dem Dopamin bekommst, das dir Heroin gegeben hat. Das wird mit der Zeit besser! Viel liegt ja an den Dopamin Rezeptoren und nicht am Dopamin selbst. Ich hab zwar keine Ahnung davon, aber anscheinend gibt es dafür einen Dopamin detox - aber ob das in deiner Situation Sinn ergibt? Such mal im edubily Blog genetisches maximum nach detox, da gibt es mehrere Treffer zu Dopamin. https://www.rnd.de/gesundheit/dopamin-fasten-das-sagt-die-wissenschaft-zum-trend-YJPM4Z4VBZGUTMMJGXEHOZ7DVU.html
phlynx LostOnEarth Wie schon gesagt sind diese ganzen Änderungen aber sehr schwierig und nicht nur in dem Sinne von wegen inneren schweinehund überwinden. Nein, wenn man durchgängige Körperliche Beschwerden hat und nächtelang nicht schläft dann ist es noch einen kleinen Ticken schwieriger sich gesund zu ernähren, Sport zu machen usw. Ich weiß ich weiß.. alles nicht so einfach vorstellbar aber es fühlt sich praktisch unmöglich an. Gut, dieser Unterschied ist mir neu, aber ich bin insgesamt eh etwas altbacken und entschuldige bitte meine dumme Bemerkung. Ich habe Dir vor allem geschrieben, weil ich das Problem Schlaflosigkeit ein klein wenig nachvollziehen kann. Ich hoffe, Du siehst mir das nach, wenn ich so frei bin zu sagen, ich bin froh, daß ich dieses Problem dann doch nicht so krass habe. Ich schildere so kurz wie möglich: ich komme aus dem sozialen Brennpunkt, ich bin 52 Jahre alt und habe Schlafprobleme, seit ich die Grundschule besuche, also rund 46 Jahre. Man sollte meinen, man gewöhnt sich an alles, aber das ist nicht so. Es nervt, es macht einen unfit, es greift die Gesundheit an, verringert die Leistungsfähigkeit des Immunsystemes. Stehen wichtige Termine an, gibt es noch kürzere Nächte. In der Regel werde ich nach spätestens vier Stunden wach. Ich habe einen Wecker, einige sogar, aber zum Wecken brauche ich sie eher überhaupt nicht. LostOnEarth Nein, wenn man durchgängige Körperliche Beschwerden hat und nächtelang nicht schläft dann ist es noch einen kleinen Ticken schwieriger sich gesund zu ernähren, Sport zu machen usw. Ich weiß ich weiß.. alles nicht so einfach vorstellbar aber es fühlt sich praktisch unmöglich an. Und das hier meine ich nicht als Vorwurf: es ist so einfach sich gehen zu lassen. Wie gesagt, das ist kein Vorwurf, es ist verständlich. Wie findest Du einen Weg aus diesem Teufelskreislauf? Hast Du vielleicht Freunde, die Dich in einen Tanzkurs begleiten würden? Zum Yoga, zum autogenen Training? Ein Fitnesscenter wäre auch richtig gut. Musik hören als Übung um von Dir Abstand nehmen zu können? Bewußtes Musikhören, sich reinversenken. Den Klängen folgen - camp concentration mal anders 🙂. Kalt Duschen und in eine feuchte Decke wickeln und sich so in das Bett legen. Ich weiß, daß es hilft, mir leider nicht immer, aber es hilft ganz sicher. Paradoxe Therapie nannte der Freund das, von dem ich diesen Tip habe. Du mußt Dich ablenken, ohne den Teufel mit dem Belzebub zu vertreiben, nicht vom Regen in die Traufe bitte. Übung, Übung, Übung: ich habe mir heute morgen den Tisch gedeckt und richtig ordentlich gefrühstückt, wie ich das mal in einem Kinderheim gelernt habe. Essen ist bei mir eher unrhythmisch 🙁. Aber man kann das lernen, auch ich (will das). P.S.: das endogene Cannabinoid-System. CBD-Öl vielleicht als begleitende Hilfe ohne Rauschpotential? Ich habe keine Ahnung, wie da die Risiken sind.
LostOnEarth phlynx Danke für deine Antworten. Du musst dich für nichts entschuldigen. Es ist normal, dass sich die meisten Leute nicht in so einen Zustand reinfühlen können oder einen falschen Eindruck haben. Ist ja auch sehr individuell das ganze. Bei mir braucht das immer sehr lange bis ich mich von Dingen erholt habe. Ich gebe derzeit mein bestes mich abzulenken. Ich hab bevor ich mit Opioiden angefangen habe sehr gut immer schlafen können. 2 Minuten zum einschlafen gebraucht und dann wirklich so lange schlafen können bis man mich geweckt hat. Am Stück. Das vermisse ich sehr. Begonnen habe ich etwas aus Langeweile. Wirklich positive Gefühle haben mir Opioide nie gegeben. Meistens eher im Gegenteil weshalb es mir jetzt nicht besonders schwer fällt Abstand davon zu nehmen. Relativ schnell wollte ich dann wieder aufhören, aber die Angst vor dem Entzug hat mich das ganze sehr lange Zeit weitermachen lassen. Leider. Ich wertschätze mich selbst sehr, wobei das derzeit natürlich alles bisschen schwierig ist für mich und sehr oft sehr negative Gedanken auftauchen, aber das ist wohl auch normal wenn man sein System 3 Jahre lange durcheinander gewürfelt hat. Was mich derzeit auch sehr interessiert: Meine Temperaturregulation derzeit ist sehr schlecht. Die meiste Zeit friere ich. Egal ob ich viel gegessen habe oder wenig. Klar, einiges hängt vermutlich mit dem immensen Schlafmangel zusammen. Auch ist es während einem Entzug und auch noch etwas die Zeit danach normal, dass man leicht friert oder schwitzt oder beides gleichzeitig. Ich frag mich nur, ob es nicht noch eine andere Baustelle gibt bzw. ob ich das frieren zu 100% auf den vergangenen Entzug schieben kann. Vielleicht was an der Schilddrüse? Ich bin seit Jahren konstant auf der selben Thyroxin Dosis und meine ft3 und ft4 Werte waren immer top. Vielleicht sollte ich das nochmal abchecken lassen. An was könnte es noch liegen? Oft muss ich mit Pullover und Winterjacke bei 20 grad raus um nicht zu frieren. Das war früher auch nicht so, obwohl ich immer sehr wenig gewogen habe. Da konnte ich immer im tshirt raus, teilweise sogar im Winter, und habe nicht gefroren. Der Zustand derzeit erinnert mich sehr an die Akutentzugsphase. Dort friert man wahnsinnig auch wenn es 30 grad draußen hat. Es ist nicht mehr so stark, aber dennoch recht störend. Hat da jemand eine Idee?
phlynx LostOnEarth Begonnen habe ich etwas aus Langeweile. Langeweile ist ein guter Grund, eine gute Erklärung. Das erklärt auch die folgende Strategie: um eine Sucht loszuwerden, mußt Du zwingend eine Alternative finde, die Dich ausfüllt. Ein Hobby, oder eine Freundin, das ist auch wirklich gut. Sex ist das beste Therapeutikum überhaupt. Zur Temperaturregulation: das läßt mich spontan an Borreliose denken, diese Biester können einiges. Aber das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Schlafprobleme und Depressionen würden auch zur Borreliose passen. Und ja, die Schilddrüse solltest Du Dir auch untersuchen lassen. Weiterhin eine gute Besserung!
Rebel Heart LostOnEarth ch bin seit Jahren konstant auf der selben Thyroxin Dosis und meine ft3 und ft4 Werte waren immer top. Vielleicht sollte ich das nochmal abchecken lassen Ich bitte um Entschuldigung, das lese ich so oft und aufgrund meiner Erfahrung mit dem Thema kann ich das nie glauben. Heisst natürlich nicht, das deine Aussage an der Stelle falsch ist. Sehr wohl kenne ich die von dir genannten Symptome. Die für den Körper verfügbaren SD Hormone hängen von so vielen Faktoren ab, Ernährung, Sport, Jahreszeit.. und dann wäre ja da noch die Frage, warum du ursächlich zuwenig SD Hormone im Blut hattest. Mir scheint nämlich, das in vielen Fällen - inkl. meinem - die Ursächlichkeit dafür nicht aufgeklärt wurde. Eine "kaputte" Schilddrüse ist das Ende der Ereigniskette, sieht man ja sehr gut bei Personen die ein Problem in der Umsetzung von T4 in T3 im Gewebe haben (Schwermetallbelastung? Ich würde in diesem Fall die freien SD Werte nochmal überprüfen lassen, sowie rT3. Was passiert, wenn du ein paar Tage das T4 weglässt? Sporadisch baut sich bei mir zum Beispiel der T4 Spiegel nicht regelgerecht ab, heisst, nach schön warm und angenehmer Durchblutung kommt lausigkalt und Schüttelfrost bei 30°Celsius, extremig stressigkeit, totale Unruhe, kein durchgehender Schlaf mehr.. PS: ich würde sehr gewissenhaft die komplette Ernährung auf Potential zur Hemmung der Konversation von T4 nach T3 überprüfen, Gluten?, Lithium?. Besten Falls ein Ernährungstagebuch für eine gewisse Zeit führen, hier dann vlt. einstellen, das ist die einfachste Variante mehr Klarheit zu bekommen..
fufu Ich glaube es ist schwer da einen hilfreichen Tipp zu geben. Es ist jeder Mensch so unterschiedlich. Ich kann mich ein wenig rein versetzen aufgrund meiner Angststörung. Wenn die ausbricht, helfen mir all die Tipps hier leider nicht. Ich bin innerlich dann so gestreßt, dass ich sie einfach nicht umsetzen kann. Mein Kopf ist dann ein solches Durcheinander, meine Nerven so überreizt, dass einfach nix mehr geht. Leider neige ich dazu mir ständig Sorgen zu machen. Das fing mit der Angststörung vor fast 30 Jahren an eine neurologische Erkrankung machte es dann nicht besser. Da das immer in Schüben auftritt und auch noch meine Augen betroffen sind. Ich ziehe mich in der Regel zurück und mache nur was ich mir zutraue. Mit dem Hund raus. Gartenarbeit. Telefonate mit Freunden ( die meisten haben aber kein Verständnis dafür) Die Zeit bringt es dann wieder und dann traue ich mir wieder mehr zu. Ich bin ein Fluchttyp will mich dann verkriechen. Ablenkung klappt bei mir auch kaum. Ich denke, bei Dir sind ebenfalls die Nerven total überreizt und feuern falsche Signale. Ich wünsche Dir viel Kraft für Deinen Weg. Liebe Grüße Fufu
LostOnEarth phlynx Zur Temperaturregulation: das läßt mich spontan an Borreliose denken, diese Biester können einiges. Beunruhigend. Ich hatte als Kind und in der Pubertät oft 40-50 Zecken pro Frühling an mir festgesaugt. Eine Röte konnte ich nie beobachten, aber erscheint mir unrealistisch, dass nie mal eine davon das Bakterium in sich hatte. In den letzten Jahren ist es weniger geworden. Dieses Jahr gar keine und letztes Jahr waren es 3-4 Stück. Weiß nicht, ob ich die Kapazität habe mich noch um sowas zu kümmern. Aber wenn es ein Ansatz ist bzw. eine mögliche Ursache ..
phlynx LostOnEarth Beunruhigend. Ich hatte als Kind und in der Pubertät oft 40-50 Zecken pro Frühling an mir festgesaugt. Eine Röte konnte ich nie beobachten, aber erscheint mir unrealistisch, dass nie mal eine davon das Bakterium in sich hatte. Lost (ich kürze Deinen Nick mal ab). Man sollte nichts dramatisieren und herbeireden. Aber Bakterien können einfach ekliger sein, als den Menschen bewußt ist. Ich habe eine 100-seitige pdf eines Betroffenen, der alle möglichen Vorgänge und Mechanismen um den Borreliose-Erreger schildert. http://www.maes.de/11%20BORRELIOSE/maes.de%20CHRONISCHE%20BORRELIOSE%20UND%20IMMUNSYSTEM.PDF Das ist ein direkter link zu der pdf, habe ich gerade nachgeschaut. Aber mach' Dir klar, das ist ein Drama und Du solltest in Deinem Interesse vorsichtig damit umgehen. Andererseits könnte es eben eine Grundlage sein. Die Kapazität hast Du, Du hast die Kapazität für alles, was brennt. Es muß auch lange nicht alles sofort gelöst werden. Das muß ich mir auch immer wieder klar machen. Grüße und gute Besserung!
LostOnEarth Rebel Heart Das verstehe ich. Sagen die meisten, dass ihre Werte passen. Ich muss auch zugeben, dass ich nicht sagen kann wie derzeit meine Werte sind, grade auch deshalb, weil ich jahrelang meine Hormone durcheinander gewürfelt habe und der Entzug + Schlafmangel sicherlich seine Auswirkungen hat. Ich werde das auf jeden Fall mal überprüfen. Der derzeitige Stand, also was mich körperlich stört, ist, dass meine Hände oft einfach glitschnass werden, mir so Kälteschauer bei Hitze (aber irgendwie auch Kälte?) über den Körper laufen und oft am Tag einen deutlich erhöhten Puls habe. Vielleicht ist es ja zu viel des guten? Ich kann’s wirklich nicht sagen und auch nicht differenzieren, da eben alles derzeit drunter und drüber läuft und es schwierig ist zu sagen an was es jetzt liegt. Zusammenfassend kann ich nur feststellen, dass ich nicht auf Temperatur reagiere wie ich es früher getan habe. Früher war mir heiß wenn es heiß war und kalt wenn es richtig kalt war. Dazwischen hab ich alles gar nicht richtig wahrgenommen. Jetzt merk ich fast konstant, dass sich die Temperatur einfach nicht richtig anfühlt. Eben, entweder schwitze ich und bekomm so Schauer oder ich friere. Aber das Gefühl, dass alles so passt hab ich kaum mehr. Wie gesagt ist es aber echt schwierig zu sagen wo genau das Problem liegt, da ich echt noch mitgenommen bin und 2 Stunden Schlaf in der Nacht sicherlich auch seine Auswirkungen hat. Vielleicht rutsche ich ja grade sogar in eine Überfunktion. Ich habe glaub ich mit 16 Jahren angefangen Thyroxin zu nehmen. Damals wurden andere Ursachen gar nicht wirklich abgeklärt. Nur Autoimmunerkrankungen konnten ausgeschlossen werden. Da ich damals einen Jod und Selen Mangel hatte gehe ich davon aus, dass es nur daran lag. Was passiert wenn ich mal einige Tage das Thyroxin aussetze? Das traue ich mich ehrlich gesagt nicht, weil sowieso alles sehr schwierig ist für mich und ich da nicht noch mit solchen Experimenten rumspielen möchte. Es ist jedenfalls sehr belastend, weil das auf alles andere noch hinzu kommt. Ich möchte mich einfach gerne wie früher fühlen und nicht darüber nachdenken wie sich mein Körper grade anfühlt. Das ist echt anstrengend zu spüren, wie mein Körper mit jeder Temperaturschwankung Probleme hat. Ich möchte nicht zufällige Schweißausbrüche bekommen, Kälteschauer bei Hitze oder Kälte oder verschwitzte Hände, sowie einen hohen Puls. Das ist störend durchgängig dieses durcheinander zu spüren und gar nicht richtig eine Regelmäßigkeit zu spüren. Ich werde dann mal nächste Woche ft3 und ft4 abklären lassen. Bin gespannt wie das derzeit aussieht. phlynx Ich werde mir das sobald ich stabiler bin mal anschauen. Vielen Dank! 🙂
Rebel Heart LostOnEarth Wie gesagt ist es aber echt schwierig zu sagen wo genau das Problem liegt, das ist ja eigentlich auch nicht die "Aufgabe" eines Betroffenen..wenn wir mal ehrlich sind, nur weil das seit Jahren gestrickte Narrativ so tönt. LostOnEarth Was passiert wenn ich mal einige Tage das Thyroxin aussetze? Das traue ich mich ehrlich gesagt nicht, weil sowieso alles sehr schwierig ist für mich und ich da nicht noch mit solchen Experimenten rumspielen möchte. mag sein, dass das nur für "Fortgeschrittene" ist, ich würde es abbuchen unter Glaubenssatz. Passiert nämlich nix schlimmes. Wenn du dir unsicher bist, ok, ist ja alles kein Problem. Weil das ganze aber unklar ist, schliesslich kann man die genannten Symptome auch vielen anderen Dingen zuordnen, erscheint es mir der beste Ansatz zu sein mal den fT4,ft3, und den rT3 messen zu lassen, wenn du es selbst zahlen kannst, geht direkt zu einem Labor - dann haste nämlich die saudämliche Quaselei mit dem Arzt nicht...der vmtl. auch erstmal nur erzählt das alles Einbildung ist. Wenn die Werte dann gut in der Mitte liegen, und der rT3 nicht zu hoch kann man den grossen Problembereich abhaken.. LostOnEarth Es ist jedenfalls sehr belastend LostOnEarth und 2 Stunden Schlaf in der Nacht sicherlich auch seine Auswirkungen hat. ja, das ist das Miese an diesen Themen, fehlender Schlaf belastet natürlich zusätzlich und bei der SD kann der Stress zu viel mehr rT3 führen, was dann wieder zu weniger Schlaf führt...das ist ein Teufelskreis, meiner Erfahrung nach haben Ärzte davon keine Ahnung, egal ob niedergelassen oder im Krankenhaus. Dieses Problem wird leider massiv unterschätzt. Alles weitere findet sich dann. Vielleicht findest du ja Möglichkeiten generell etwas für den Stressabbau zu tun, mag ja gar nicht mit Meditation kommen, daher, gehe doch mal regelmässig Schwimmen, schaltet zumindest dann für diese 30 Minuten den Kopf komplett frei, oder geh in den Wald, an den Fluss... nehme Kontakt zur Natur auf. Im akuten Fall am besten mit körperlicher Betätigung - das ist dann "wie" Meditation.
_fm_ Guten Tag! Es triggert mich sehr stark, daher kann ich in diesem Fall nicht schweigend mitlesen. Deine Symptomatik ist dem Entzug und deiner Opiatrezeptoren geschuldet. Das dauert… Mitunter Monate - auch wenn man das nicht hören will. Aber es wird besser! Nur weil im Internet, gut gebiased von der eigenen Hoffnung, zu lesen sein mag, dass das nur 2 Wochen anhalten kann - entspricht es leider nicht der Realität der Allermeisten. Dass hier natürlich gleich wieder an Allem versucht wird rumzudoktern - ist wohl Segen und Fluch, der mit dem Hintergrund der anwesenden Mitglieder des Forums zu erklären sein kann.
LostOnEarth _fm_ Ich bin dir sehr dankbar für deine ehrliche Antwort. Völlig okay. Ich höre das auch gerne und weiß dass es Monate braucht bis da alles wieder im Lot ist. Ich weiß auch, dass es sowas wie PAWS (wie z.B Depressionen und Schlafstörungen) gibt, die eben so lange anhalten. Ich dachte nur, dass das „körperliche“ nach einem Monat eigentlich abgeschlossen sein sollte. Vielleicht dauert es aber eben doch länger. Mein Gedanke ist nur, dass ich vielleicht direkt schon Probleme angehe, falls es eben nicht mit dem Entzug zusammenhängt. Auch wenn man derzeit wohl so ziemlich alles negative noch auf den Entzug schieben kann, da er nicht so lange her ist, möchte ich bereits eventuell andere Probleme abgeklärt haben. Wenn ich nämlich in einem halben Jahr noch teilweise die selbe Problematik habe dann kann es ja nicht schaden da bereits jetzt nachzuforschen. Ach ich weiß nicht. Ich denke mir halt, dass 3 Jahre Konsum sowie der Entzug und auch all der Stress den ich in den letzten 3 Jahren erleben musste sicherlich seine Spuren am Körper hinterlässt, auch wenn ich jung bin. Und dass da ein paar Hormone durcheinander sind erscheint für mich logisch, vor allen Dingen sowas wie die Schilddrüse, bei der ich ja bereits jahrelang substituiere. Ob man dem ganzen einfach Zeit geben sollte und dann erst weiter schaut? Ich weiß nicht, was das Beste ist ehrlich gesagt.
zopiclon LostOnEarth Ich weiß nicht, was das Beste ist ehrlich gesagt. Das weißt du immer erst hinterher, wenn man Glück hat!
wmuees Um Schlafen zu können, ist vielleicht Melatonin das richtige. Und zwar eine retard-Version, z.B. Circadin. Besserer Schlaf führt zu mehr Erholung und einem besseren Leben.
LostOnEarth Hey! Es geht bergauf denke ich. Ich möchte aber mal was biochemisches wissen und frage deshalb hier nach. Vielleicht kann sich das jemand erklären: Es gibt ja Kreuztoleranzen bei verschiedenen Substanzen. So sind verschiedene Opioide natürlich kreuztoleranz, aber auch Alkohol und Benzodiazepine sind teilweise kreuztoleranz, da sie auf die Gaba (GABA A?) Rezeptoren wirken. Ich hab gelesen, dass Alkohol am mu-Opioidrezeptor rumpfuscht. Auf was für eine Art und Weise genau weiß ich nicht, aber dort wirkt ja auch Heroin und Oxycodon sehr stark. Man findet aber rein gar nichts zu einer Kreuztoleranz zwischen Alkohol und Opioiden und auch nicht, dass man durch Alkohol trinken nach einer vergangenen Opioidabhängigkeit oder andersrum schneller körperlich abhängig wird. Wie ist das zu erklären? Interessiert mich sehr.
LostOnEarth Okay ist auch nicht so wichtig 😃 Hab einen Termin nächste Woche für die Schilddrüsenwerte. Ich fühl mich wirklich nicht schlecht, Depressionen sind eigentlich auch fast verschwunden. Das mit dem schwitzen und frieren ist aber kein Stück besser geworden. Manche Tage scheinen zwar besser zu sein, aber dafür ist dann am nächsten alles beim alten. Da hat sich wirklich nichts verbessert, weshalb ich denke, dass es nicht wirklich was mit dem Entzug zu tun hat. Ich kann auch gar nicht genau ausmachen, wann es stärker ist, wann schwächer, aber ich hab 24/7 das Gefühl, dass da nichts wirklich passt. Es fühlt sich einfach jede Sekunde anders an als wie ich mich früher gefühlt habe. Damals war mir halt heiß wenn’s heiß war, kalt wenn’s kalt war. Jetzt friere ich für 2 Sekunden wenn’s zu heiß ist. Schwitz dann aber auch an den Händen und so usw. Es ist wirklich sehr nervig die ganze Zeit zu spüren wie da irgendwas nicht ganz hinhaut mit der Temperatur. Was kann das denn sein? Sind solche Temperatur Probleme nicht sehr oft hormonell bedingt? Was könnte man nach der Schilddrüse noch abklären lassen? Tendenziell hab ich das Gefühl, umso extremer die Temperatur ist, desto krasser fehlreguliert mein Körper. Wenn es so 20 grad hat ist es am besten. Aktuell sehr schlecht. Wenn ich dann noch bei der Hitze draußen Fahrrad fahre und 30 grad + die Kälte des Windes kommt, dann ist es am schlimmsten.
meise Opiate bringen im Hypotalamus einiges durcheinander. Der ist auch für die Temperaturregulierung deines Körpers zuständig. Würde mich an deiner Stelle nicht so auf dein Körpergefühl versteifen. Lebe einfach edubilykonform und lass sich deinen Körper selbst heilen.
LostOnEarth sven ich kenn Ibogaine und ich versteh nicht inwiefern das hier grade relevant ist? Ich hasse Opiate und habe seit dem ich aufgehört habe keinerlei Interesse es wieder zu nehmen. Ibo ist ganz nett und interessant um abstinent zu werden, aber gegen all die körperlichen weh wehchen derzeit bringt es nicht wirklich was. Trotzdem danke! 🙂 Ich möchte jetzt mal die ganzen Probleme angehen, die während meiner Konsumzeit aufgetreten sind und vermutlich nicht 100% dem Opiatkonsum geschuldet sind, sondern auch meinem sonstigen Lebensstil davor und währenddessen, aber der war sicherlich auch beteiligt. Ich habe nach ungefähr 2 Jahren starke Akne bekommen. Im Gesicht nur selten aber meine Brust und mein Rücken ist überseht mit sehr vielen und sehr großen Pickel. Auch alles voller Narben, was aber nicht so schlimm ist. Ich habe sehr viel Stress erleben müssen in den letzten Jahren + spielen Opiate ja auch etwas mit dem Hormonhaushalt rum. Ich dachte, dass das wohl die Auslöser sind für die starke Akne, jedoch hat sich das seit 2 Monaten nicht gebessert. Eventuell sind da ein paar Dinge durcheinander gekommen, weshalb das jetzt noch immer andauert oder es hatte nie was mit dem Konsum zu tun. Ist auch möglich. Dennoch möchte ich das Problem gerne angehen, da ich mir sicher bin, dass Akne ein generell eher schlechtes Zeichen ist, dass im Körper was nicht einwandfrei läuft. Ich konnte auch keine wirkliche Veränderung bei Verzicht auf Milch und Zucker erkennen. Manchmal wird es etwas stärker, manchmal etwas schwächer, aber im Prinzip ist es immer sehr stark. Ich hatte auch mal temporär 50mg Zink Histidin für ein paar Tage genommen, aber ändern tut sich da nichts. Eventuell muss man das längere Zeit nehmen. Habt ihr eine Idee? Ansonsten würde ich mal 2-3 Wochen 50mg Zink, 2g Omega 3 und 30.000 IE Vitamin A ausprobieren. Ich denke damit müsste man theoretisch was erreichen können. Denkt ihr das passt? Ich sehe etwas Gefahr beim Vitamin A vor einer Überladung und auch den verstärkten Entzündungsreaktionen, die es auslösen kann, denn mit meinem Darm stimmt definitiv auch nicht mehr alles. Der hat auch sehr gelitten, grade in den letzten 3 Monaten vor Konsumende ist er miteingeknickt. Aber kein Wunder bei dem immensen Stress, dem ich 24/7 ausgesetzt war.. Chris schreibt, dass wöchentlich Leber und nicht täglich empfohlen wird, was ja 20.000 IE in der Woche entsprechen würde. 30k am Tag wäre dann ja zu viel, jedoch hab ich bei solch niedrigen Dosierungen wie 3-5k IE am Tag noch nie von Erfolg gegen Akne gelesen. Ich höre gern eure Meinung dazu