wolf08 Danke dir, guter Beitrag und ich hatte hier vom Anfang an auf mein Bauchgefühl hören sollen. Zumindest dafür war diese Erfahrung gut 😉
jfi Shman Frontal Von daher…Wichtig ist es zu wissen, dass man in schlechten Zeiten immer mit Stärke reagieren sollte, und nicht mit Flucht oder Aufgabe. Wenn dir das Leben ein paar verpasst musst du stark sein, das ist der Moment in dem man dagegenhält, da kommt es drauf an wer du wirklich bist, und wenn du in solchen Momenten davonläufst, dann gibst du dich selbst damit auf, das verzeiht dir weder dein Körper noch deine Psyche. Bleib stark. Genau das! wolf08 Mein Beileid zu dem Schicksalsschlag. Mein Papa ist jetzt 1,5 Jahre tot, der bei mir ist der also noch nicht lange her und es tut immernoch weh. Was mir am meisten hilft ist gut und lecker essen, Sport, Natur (mit Hund eh täglich im Programm) und schöne Zeiten mit Familie und Freunden. Wenn mich an manchen Tagen, bei manchen Erinnerungen o.Ä. tdm mal die Trauer wieder überkommt hilft es mir am meisten daran zu denken was ich von meinem Papa alles bekommen habe und was er mir alles ermöglicht hat, und vor allem dass er stinksauer wäre wenn wir nur noch Trübsal blasen würden, denn seine Nr. 1 Priorität war immer die Familie und dass es da allen gut geht. Ich hoffe dass das hilft. Bleib dran, Du kommst da durch, auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt!
wolf08 jfi Danke dir! Ja noch lebt mein Vater aber mit Krebs und Chemo. Aber was du schreibst stimmt, dir auch weiterhin alles Gute!! Memento Mori und lebe darum so gut und stark wie möglich! 🙂
Xem Ich hänge mich mal hier mit rein falls das ok ist. Ich hatte mich jetzt, nach längerer Therapie ohne, breit schlagen lassen, doch Antidepressiva zu nehmen. Escitalopram habe ich nach einer Woche wegen Nebenwirkungen abgesetzt. Jetzt bekomme ich seit zwei Wochen Elontril(Bupropionhydrogenchlorid). Kannst du mir sagen, was du von dem Zeug hältst, @Shman Frontal ?
Shman Frontal Xem Gehört definitiv zu den besseren Antidepressiva, wenig Nebenwirkungen, kaum bis garkein Einfluss auf Serotonin. Allerdings stellt sich da immer die Frage, warum man es braucht (wie bei allen Antidepressiva) da selbst Koffein, im Vergleich, in mittelhohen Dosen die Stimmung ähnlich anhebt. Welche Symptomatik hast du?
Xem Ich zitiere mal meinen letzten Arztbrief: Niedergeschlagenheit, Bedrücktheit, Leeregefühl, Hoffnungslosigkeit, Antriebsverarmung, Erschöpfungsgefühl und Müdigkeit, zweitweise Globusgefühl, Kopfdruck. Hab seit knapp 7 Jahren zum Teil schwere Depressionen(davor wahrscheinlich auch schon latent), mir aber erst Ende letzten Jahres eingestanden, dass ich sie alleine nicht in den Griff bekomme, bzw mich immmer härter zu pushen nicht der richtige Weg ist und war seit Mitte April dann in der Tagesklinik. Ich habe schon versucht sie ernährungstechnisch anzugehen bzw zu unterstützen, schaffe es aber nicht eine cleane Ernährung lange durchzuziehen. Zur Zeit ist sie der letzte Mist. Danke jedenfalls für die Antwort. Das du es für eins der besseren hältst motiviert mich schon mal wenigstens die ersten 4 Wochen durchzuziehen. Hatte eigentlich überhaupt keine Lust auf Medikamente und mich in den ersten 6 Wochen in der Tagesklink geweigert welche zu nehmen.
Xem Ich hatte mich jetzt, nach längerer Therapie ohne, breit schlagen lassen, doch Antidepressiva zu nehmen. Escitalopram habe ich nach einer Woche wegen Nebenwirkungen abgesetzt. Jetzt bekomme ich seit zwei Wochen Elontril(Bupropionhydrogenchlorid). Kannst du mir sagen, was du von dem Zeug hältst, @Shman Frontal ? Ich zitiere mal meinen letzten Arztbrief: Niedergeschlagenheit, Bedrücktheit, Leeregefühl, Hoffnungslosigkeit, Antriebsverarmung, Erschöpfungsgefühl und Müdigkeit, zweitweise Globusgefühl, Kopfdruck. Hab seit knapp 7 Jahren zum Teil schwere Depressionen(davor wahrscheinlich auch schon latent), mir aber erst Ende letzten Jahres eingestanden, dass ich sie alleine nicht in den Griff bekomme, bzw mich immmer härter zu pushen nicht der richtige Weg ist und war seit Mitte April dann in der Tagesklinik. Ich habe schon versucht sie ernährungstechnisch anzugehen bzw zu unterstützen, schaffe es aber nicht eine cleane Ernährung lange durchzuziehen. Zur Zeit ist sie der letzte Mist. Danke jedenfalls für die Antwort. Das du es für eins der besseren hältst motiviert mich schon mal wenigstens die ersten 4 Wochen durchzuziehen. Hatte eigentlich überhaupt keine Lust auf Medikamente und mich in den ersten 6 Wochen in der Tagesklink geweigert welche zu nehmen. Shman Frontal körperliche Symptome? Drogenvergangenheit? Gewichtsschwankungen? Im Alter von 18 - ca 26 hatte ich teilweise recht übertriebenen Alkoholkonsum. Ansonsten vielleicht eine Handvoll joints. Das erste Mal ca mit 24 und dann verteilt über einen längeren Zeitraum. Das Gewicht schwangt nicht wirklich. Ich habe dieses Jahr ca 6 kg zugenommen, aber da ich mich eine Zeit aufgrund von einer Verletzung und dann Krankheit kaum bewegt hatte und weitergegessen hatte wie bei 3Mal Training die Woche passt das schon. Seitdem halte ich das Gewicht. Körperliche Symptome die ich auf die Depression zurück führen würde habe ich zur Zeit, von Kopfschmerzen ab und zu, nicht. Mein Darm war nach der Antibiotikatherapie in Ordnung. Wenn ich Gluten esse wird es weicher und wenn ich es schaffe eine halbe Woche kein Gluten zu essen wieder normal. Der Blutdruck hat sich nicht verschlechtert. Ende letzten Jahres kam raus, dass mein Hausarzt bei der 24Std Unterschung eine zu kleine Manschette genutzt hat. Ich sollte da noch eine zur Kontrolle machen und als ich dann die viel zu hohen Werte mit meinem eigenen Messgerät (boso mit großer Manschette) kam da eine Unterschied von teilweise 50mmHg raus. Als der Arzt dann eine Große Manschette bestellt hatte war der Blutdruck im hoch normal Bereich . Allerdings mit 2,5mg Ramipril. Ich habe dieses Jahr aber noch nicht versucht es abzusetzen, da ich festgestellt habe, dass ich ohne Ramipril noch stärker schwitze und ich mich jetzt nicht noch extra belasten wollte bis die Psyche einigermaßen wieder passt. Das Schwitzen war mit dem Escitalopram übrigens fast weg. Ansonsten hatte ich von Ende Februar bis Ende März einen leichte Husteninfekt. Da ich eh wegen einer Ellbogenverletzung krank geschrieben war und es nur leichter Husten war, bin ich nach einem PCR Test am Anfang nicht wieder zum Arzt bis ich dann nach 4 Wochen mal gemerkt habe, dass der scheinbar nicht von alleine weg geht. Es gab dann Antibiotika(Name vergessen, war aber was was mit 3 Tabletten ein Reservoir für ca 9 tage aufbauen sollte). Husten war dann schnell weg aber ich hatte ziemliche Probleme mit der Lunge beim Sport. War eher Belastungsastma als fehlende Kondition. Ich hatte das dann verordnete Astmaspray allerdings auch recht unregelmäßig genommen. Ist mittlweile aber wieder ok. Sexuell hatte ich zu keiner Zeit Probleme, eher im Gegenteil.
wolf08 Heute wieder 14 Minuten Tiefschlaf.. Shman Frontal Wie lange denkst du wird es dauern nach der letzten Tablette bis sich das wieder einpendelt? Kann ich etwas tun um das zu beschleunigen? Kann ich bewusst Serotonin drücken bzw. einen Antagonisten (Dopamin?) Pushen ??
Xem Um den Faden nicht zu kapern beantworte ich das mal hier. https://forum.edubily.de/public/d/4316-xems-baustellen
Shman Frontal wolf08 Du musst ausschleichen, bitte nicht auf die Idee kommen es abrupt abzusetzen, es wird ein paar Wochen dauern bis sich das einpendelt. Serotonin musst du drücken wenn du ein Vermeidungsverhalten erkennst, Dopamin ist erstmal da, damit deine Nebenniere nicht verrückt spielt und Angst verursacht.
ledra klink mich hier auch mal ein, da ich auch schon einen langen Leidensweg hab. was ist zb. von Tianeptin zu halten?
Oneironautin Habe über die Jahre folgende Diagnosen von unterschiedlichen Therapeuten erhalten: Agoraphobie, Panikstörung (aufgrund meiner Herzerkrankung), komplexe posttraumatische Belastungsstörung... Habe mir nie irgendwelche Psychopharmaka aufquatschen lassen. Ich halte Sport, eine gesunde Ernährung, gute Darmpflege und viel Sonne langfristig für sinnvoller. Meditation und gute Freunde sind sicherlich auch heilsam. Da ich nur zu gut weiß, dass es im Leben auch mal schlechte Phasen gibt, schöpfe ich die schönen Momente ganz besonders aus. 🙂
meise Oneironautin Ist Meditation wirklich gut bei Depression? https://reasonsforjesus.com/new-study-finds-meditation-is-mentally-emotionally-dangerous/
Oneironautin Muss jeder für sich selbst herausfinden. Kenne nur Leute, denen es sehr gut tut. Diese hatten entweder viel Stress oder Depressionen. Kommt wahrscheinlich auch auf die Technik an? Ich z.B. sitze gern im Wald und lausche den Geräuschen der Natur. Dann stellt sich bei mir sehr schnell ein Gefühl der vollkommenden Zufriedenheit ein.
meise Oneironautin Vieleicht hängt es auch davon ab, ob es überhaupt meditation ist. Die Studien sind mit sämtlichen Arten der Meditation. "82% reported fear, anxiety panic, and paranoia. 57% reported depression, dysphoria, or grief. 50% reported social impairment. 47% reported delusional, irrational, or paranormal beliefs. 47% reported physical pain. 42% reported occupational impairment. 30% reported rage, anger, or aggression. 27% reported sleep disorder. 25% reported self-conscious emotions and insecurity." Kann das größtenteils auch mit ~ 10 jähriger Meditationserfahrung bestätigen. Habe vor 7 Jahren damit aufgehört.
Oneironautin Ich gehe einfach mal davon aus, dass man nicht ohne Anlass anfängt zu meditieren. Meditation allein wird wohl oft nicht helfen. Als Beispiel: Magenprobleme, die oft mit Angst einhergehen. Meditation wird dadurch, dass man seine Wahrnehmung bewusst auf das Innere verlagert, wahrscheinlich eher die Empfindung des Unwohlseins verstärken, wenn nicht deren Ursache behoben wird.
Xem Ich kann auch aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Meditation gut tun, aber auch die Probleme verschlimmern kann.
wolf08 Kannst du mir den letzten Absatz bitte genauer bzw. einfacher erklären das verstehe ich nicht sorry
Shman Frontal @wolf08 Serotonin ist im Grunde erstmal nur da, damit man keine waghalsige/gefährliche und/oder Sinn-befreite Dinge tut, im tiefsten Winter hat das biologisch wie evolutionär seine Daseinsberechtigung, denn wenn man im tiefsten Winter raus gehst, wo es ohnehin Nichts zu essen gibt, wird man erfrieren oder sonst wie umkommen, und da es zu der Zeit auch kaum Kohlenhydrate gibt sondern eher Fett bzw. Fett angesetzt werden sollte, ergibt sich Serotonins Rolle sehr schnell: Bleib zuhause, sei insulinresistent, und überlebe bis bessere Tage kommen. Ich spreche Serotonin also nicht die Sinnhaftigkeit ab, aber heutzutage ist das nichts mehr, und ein übergewichtiger oder insulinresistenter Mensch ohne Antrieb und echter Libido hat zu viel, und. Gewiss nicht zu wenig, Serotonin. Dopamin ist wichtig, da es Teil des Belohnungssystem ist, aber nur ein Teil, Dopamin selbst macht nicht Glücklich, es sorgt für Antrieb zur Belohnung. Das bedeutet dass wenn man sich das Dopaminsystem zerschiesst, zb mit Drogen oder sonstiger exzessiver Konsum von dopaminergen Mitteln (Leckeres Essen, Social Media, Pornografie etc etc) dann bleibt irgendwann die Belohnungsaktivierung aus. Und das passiert das Gleiche wie bei Jemanden, dem man seine Drogen wegnimmt: Entzug. Die Nebennieren spielen verrückt, und man bekommt Angst und Depression. Es ist somit kein Zufall, sondern eine logische Konsequenz dass in der Pandemie die Leute viel Zeit hatten und viel konsumiert haben, bis sie Angst bekommen haben. Depression stellen also im Grunde selten eine mentale Krankheit dar, sondern einen falschen Lebensstil mit falscher Ernährung, weswegen Psychopharmaka nie eine Lösung sein werden, außer man muss akut Selbstmord oder Gefährdung anderer verhindern. Dopamin und Serotonin haben natürlich noch ganz andere Wirkungen und Aufgaben, aber als Basis um ein leichtes Verständnis zu erhalten, ist es gut es so zu betrachten: Serotonin: Vermeidung Dopamin: Antrieb Ein Serotonin Mangel macht jedoch nicht depressiv, eher manisch. Ein Dopaminmangel erstmal nur Fatigue, aber wenn das Belohnungssystem dabei zerschossen wurde, was meistens der Fall ist, dann macht es Angst und Panik. Zufriedenheit bescheren im Grunde weder das eine noch das Andere.
shorty Shman Frontal Ein Dopaminmangel erstmal nur Fatigue, aber wenn das Belohnungssystem dabei zerschossen wurde, was meistens der Fall ist, dann macht es Angst und Panik Gibt es denn eine Möglichkeit diesen Zustand zu reparieren und den Dopaminhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen?
ledra warum geht dann die Medizin bei Depressionen von einem Serotoninmangel aus und versucht es mit SSRI zu behandeln?
Shman Frontal ledra Es ist ein ewiges Dogma, von Grund auf falsch und biased. Schuld sind in erster Linie die Populärwissenschaftler und selbsternannte Experten, sowie Idioten (meistens Journalisten in Klatschzeitschriften aber auch Fachfremde Mediziner) die sich anmaßen, über Themen zu sprechen von denen sie absolut keine Ahnung haben, Beispiele wären zb Bas Kast der für sich beansprucht den "Ernährungskompass" geschrieben zu haben, und das mit Null Qualifikation oder Fachwissen, katastrophaler Quellenführung und Interpretation, schlimmer noch, er degradiert die Komplexität der Medizin und die Physiologie des Menschen damit, und der "Pöbel" schluckt das, weil "ist ja ein Wissenschaftler oder sowas". Selbiges gilt für Mediziner, deine Hausärztin will dir irgendwas über Hormone oder Cholesterin erzählen, ist ja Ärztin, hat besagte Themen aber BESTENFALLS mal als Nebenmodul in der Uni gehabt, wagt es aber darüber zu sprechen. Das sind die Nachteile autoritärer Konstrukte, eine imaginäre, nicht beweisbare "Macht" befähigt Menschen zu irgendetwas. Das heißt, dass nur die Urquelle bestimmt, wieviel Wahrheit, oder Blödsinn, Unten ankommt. In der Natur ist es dann doch fairer geregelt, dort interessiert es Schimpansen nicht, ob der Gorilla in seinem sozialen Umfeld als Alpha-Männchen gilt, wenn ihnen danach ist, gehen sie zu Dritt auf ihn los, und er ist Hackfleisch, oder beweist seine Stärke indem er alle 3 totprügelt. Solche "Prüfungen" gibt es in humanen Gesellschaften nicht mehr, wenn man einmal ein Zertifikat in der Hand hat, bescheinigt dies auf Ewig, dass das was gesagt wird, richtig sein muss. Das ist unnatürlich.