pcnblog Hibiskus Ich kann mir nicht und nicht vorstellen, dass jemand davon irgendeinen Schaden genommen hat, weil er sich ein paar „böse“ Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Leinsamen, Sesam o.Ä. über den Beilagen-Salat, ins Früchtejoghurt, meinetwegen aufs Topfenbrot oder auf irgendein anderes Essen gestreut hat. Hast du aber selbst mal streng auf PUFA geachtet? Ich ernähre mich seit 2008 PUFA-arm. Ich betrachte PUFA- und Glutenverzicht als die beiden größten Keys einer gesunden Ernährung. Alle Menschen, die ich seit über einem Jahrzehnt mit Gesundheitsinterventionen begleite und die auf den Verzicht bereit waren, haben davon profitiert. Ich esse sehr gerne Eier - leider ziemliche PUFA-Bomben, also muss anderswo eingeschränkt werden. Der geringe PUFA-Konsum ist auch eines der gemeinsamen Nenner vieler gesunder Naturvölker.
[gelöscht] pcnblog Welche Vorteile hat der Verzicht auf PUFA für dich denn genau? PUFA sind ja in ziemlich vielen, eigentlich gesunden, Lebensmitteln enthalten, auch in Fisch, Nüssen und Avocados.
MP81 pcnblog Anfängerfrage: PUFA = mehrfach ungesättigte Fettsäuren? Die sind meines Wissens nach essentiell. Als negativ in Verbindung mit PUFAs fällt mir das Stichwort Oxidation ein. Stimmt das grob so? Dann wäre meine Schlussfolgerung das ich sie auf alle Fälle zu mir nehmen muss, allerdings nur in Maßen Danke
chris [gelöscht] Jap eben. Kontext gibt es bei den meisten Dogmaten einfach nicht. pcnblog Der geringe PUFA-Konsum ist auch eines der gemeinsamen Nenner vieler gesunder Naturvölker. Come on... Das ist sowas von falsch einfach. Das beste Gegenbeispiel dazu sind ja die San-Buschmänner, die ihren Kalorienbedarf zu weiten Teilen mit der Mongogonuss decken und die enthält mehr als 40 % PUFAs. Viele unserer Vorfahren hier in Europa haben sich möglicherweise mit der Haselnuss durchgefüttert. Sogar Wildtiere enthalten ziemlich viel PUFAs in ihrem Fettgewebe, so zwischen 10 und 20 % (Vgl. https://www.mdpi.com/2076-3417/11/21/10029). Wer also mal 100 g Speck isst, hat seine 10-20 g drin und ist dann nicht besser dran als jemand, der Sonnenblumenöl auf den Salat kippt. Mittlerweile erachte ich diese ganze PUFA-Geschichte als gefährliche Fake News. Vermeintliche Gesundheitsverbesserungen bei PUFA-Reduktion sind wohl eher der Tatsache geschuldet, dass die Ernährung allgemein besser wird. MP81 Als negativ in Verbindung mit PUFAs fällt mir das Stichwort Oxidation ein. Stimmt das grob so? Natürlich oxidieren die. Das ist aber auch ein Grundwesen von PUFAs, die meisten Oxidationsprodukte von z. B. Omega 3, sind aber nicht krankmachend, sondern gesundmachend. Dafür gibt es sogar spezielle Enzyme, die diese PUFAs, z. B. zu Eicosanoiden oxidieren. Und natürlich gibt es auch gefährliche Spezies, bei Omega-6 Linolsäure sind das z. B. OXLAMs. Wer auf das hoch oxidierte, raffinierte Speiseöl verzichtet und Industriefutter meidet, hat damit aber kein Problem. Mit Blick auf Lipidperoxidation, die häufig als Grund für das Meiden von PUFAs angeführt wird, ist es so, dass die Linolsäure ohnehin nur zwei Doppelbindungen hat und im Vergleich z. B. zu DHA und EPA (6 bzw. 5 Doppelbindungen) ziemlich oxidationsbeständig ist. DHA und EPA zeigen aber in Studien genau das Gegenteil von dem, was immer behauptet wird. Auswertungen von RCTs am Menschen zeigen nämlich, dass sie Oxidation senken und nicht erhöhen. z. B. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31563611/ Wenn man natürlich unphysiologisch hohe Mengen gibt, z. B. 4 g oder so, dann kann sich Lipidperoxidation schon mal erhöhen. Wer aber einen Blick auf den Omega-3-Index wirft, wird sehen, dass die meisten lediglich 0,5-1 g O3 pro Tag brauchen, um optimal versorgt zu sein. MP81 Anfängerfrage: PUFA = mehrfach ungesättigte Fettsäuren? Die sind meines Wissens nach essentiell. Natürlich werden dir die Anhänger dieser "Lehre" sagen, dass speziell die Linolsäure nicht essentiell ist oder es Zweifel an der These gibt. Jeder vernünftige und seriöse Lipidforscher wird dir aber sagen, dass z. B. die Linolsäure im Bereich von 5-10 g Zufuhr am Tag sehr wohl essentiell ist. Diese ganze Diskussion um "PUFAs" ist mittlerweile einfach nur noch albern.
pcnblog [gelöscht] Welche Vorteile hat der Verzicht auf PUFA für dich denn genau? PUFA sind ja in ziemlich vielen, eigentlich gesunden, Lebensmitteln enthalten, auch in Fisch, Nüssen und Avocados. Allen voran die Wirkung auf die Schilddrüse und allgemeine Entzündungsreaktionen im Körper. Eine PUFA-Reduktion führte bisher bei allen, die ich begleitet habe, zu verbesserten Temperatur- und Pulswerten und reduzierten Entzündungen (wie Akne und Arthritis). Bei manchen heilt eine medikamentenresistente Akne allein durch PUFA- und Glutenverzicht aus. Es sind meist auch bloß simple Änderungen: Macadamianüsse statt Walnüsse, Kokosöl statt Rapsöl, Rind und fettarmes Geflügel statt fettes Schwein/Geflügel. Fisch esse ich übrigens gelegentlich. Für Jod und Selen ist das eine hervorragende Quelle. 100g fetter Fisch wie Hering haben 3g PUFA. Esse ich in einer Woche 200g, sind das weniger als 1g PUFA am Tag. MP81 Die sind meines Wissens nach essentiell. Ja, aber in SEHR geringen Mengen. Auch jemand, der PUFA strikt meidet, nimmt täglich etwa 3-4g zu sich. Bei mir sind es 3-6. Ein kompletter Verzicht ist nur unter einer künstlichen Ernährung möglich. chris Kontext gibt es bei den meisten Dogmaten einfach nicht. Also das ist doch jetzt völlig albern. Genug Menschen würden auch dich als dogmatisch bezeichnen, weil du Gluten meidest. chris Come on... Das ist sowas von falsch einfach. Das beste Gegenbeispiel dazu sind ja die San-Buschmänner, die ihren Kalorienbedarf zu weiten Teilen mit der Mongogonuss decken und die enthält mehr als 40 % PUFAs. Da steht "vieler" und nicht "aller". chris Viele unserer Vorfahren hier in Europa haben sich möglicherweise mit der Haselnuss durchgefüttert. Eine Haselnuss ist auch nochmal etwas anderes als eine Walnuss, Erdnuss, Sonnenblumenkern, Leinsame usw. Haselnüsse esse ich selbst, zumindest in sehr geringen Mengen. Haselnüsse: 6,2g PUFA auf 100g Leinsamen: 25g PUFA auf 100g Walnüsse: 43g PUFA auf 100g Das ist ein deutlicher Unterschied. chris Wer aber einen Blick auf den Omega-3-Index wirft, wird sehen, dass die meisten lediglich 0,5-1 g O3 pro Tag brauchen, um optimal versorgt zu sein. Na also. Und diese Mengen deckt bereits jemand, der PUFA strikt meidet. Mit dem Vorteil, dass man deutlich weniger O6 zu sich nimmt und das Verhältnis erheblich verbessert.
MP81 chris Natürlich oxidieren die. Das ist aber auch ein Grundwesen von PUFAs, die meisten Oxidationsprodukte von z. B. Omega 3, sind aber nicht krankmachend, sondern gesundmachend. Dafür gibt es sogar spezielle Enzyme, die diese PUFAs, z. B. zu Eicosanoiden oxidieren. Das ist doch ne Aussage mit der man was anfangen kann, merci! Ich nehme jeden Tag Omega 3 zu mir und bin eigentlich der Meinung mir damit was gutes zu tun. Daher die Frage...
fufu chris Diese ganze Diskussion um "PUFAs" ist mittlerweile einfach nur noch albern. Endlich 😂 Wenn man manche hört möchte man meinen wir sterben bald. Meine Schwiegerleute scheren sich einen Mist um NEMs, Pufas und co. Fahren mit dem Fahrrad zum Tennis spielen und wieder zurück sind ü 75 u 80. und saufen zu viel Alkohol essen täglich Brot und Salat mit Billigöl. Die müssten laut mancher These tot sein. Sind quietschfidel. Das einzige was man erreicht, ist das Mitleser denen es zur Zeit schlecht geht in ihrer Angst von einer Diät in die nächste fallen und sich alles kaputt machen.
pcnblog chris Jeder vernünftige und seriöse Lipidforscher wird dir aber sagen, dass z. B. die Linolsäure im Bereich von 5-10 g Zufuhr am Tag sehr wohl essentiell ist. Wenn du sagst essentiell, und nicht gesundheitlich förderlich, dann muss es ja zwangsläufig gesundheitliche Beeinträchtigungen geben, wenn jemand "zu wenig" Linolsäure zu sich nimmt (sonst wären sie nicht essentiell). Welche gesundheitlichen Probleme sollte also jemand wie ich, der seit über einem Jahrzehnt diese Menge nicht erreicht, denn haben? chris Beispiele bitte. Kitava, Massai, Tokelau. Drei sehr bekannte Beispiele und trotz der völlig unterschiedlichen Diät haben sie als gemeinsamen Nenner eine geringe PUFA-Zufuhr. Die Kitava essen zwar gerne Fisch, aber sie nehmen insgesamt sehr wenig Fett zu sich. Zudem enthält Warmwasserfisch weniger PUFA als Kaltwasserfisch. "The main source of fat for the Masai, for example, is highly saturated butterfat. The inhabitants of Tokelau consume a diet based mostly on coconut and to a lesser extent on seafood, and even the seafood they prepare contains only two percent of its calories as long-chain omega-3 fatty acids.76 The inhabitants of Kitava consume about two percent of their total calories as omega-3 fatty acids,77 which is greater than the amount that Tokelauans consume but much lower than the amount that the Inuit consume. The traditional diet of Crete provides most of its fat as saturated butterfat from cheese and as monounsaturated olive oil, and contains very little fish.78" https://www.westonaprice.org/health-topics/know-your-fats/precious-yet-perilous/#gsc.tab=0 Die Kitava verwende ich ohnehin sehr gerne als Beispiel, weil sie meiner Ansicht nach die beste Diät unter allen mir bekannten Naturvölkern haben. chris Also würdest du behaupten, dass jemand täglich 30 g Walnüsse statt 30 g Haselnüsse isst, gesundheitlich schlechter da steht, ja? Du würdest damit negieren, dass Walnüsse weit mehr bioaktive Substanzen enthalten als Linolsäure und zeitgleich behaupten, dass sich der ganze gesundheitliche Wert eines Nahrungsmittels am Linolsäure- oder PUFA-Gehalt bemisst. Wer kann sowas ernsthaft glauben? Am Ende des Tages betrachte ich Lebensmittel immer noch als vollwertig und reduziere sie nicht auf einen einzelnen Stoff. Daher esse ich auch Eier und Fisch trotz des PUFA-Gehalts, Brokkoli trotz der Goitrogene und Haferflocken trotz der Antinährstoffe. Ist in Walnüssen aber etwas Besonderes enthalten, was ich nicht durch pufa-arme Lebensmittel bekommen könnte? chris Doch ist er. In Deutschland liegt der mittlere PUFA-Konsum bei 10-20 g pro Tag. Das obere Ende ist sicher zu hoch, aber ist ja auch kein Wunder, wenn überall in raffinierten Produkten Pflanzenöle beigesetzt werden. Alleine die abendliche Tüte Chips knallt den Wert ja massiv nach oben. Aber wir sind weit weg von den Zahlen in deinem Diagramm: https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/ll-fett/v2/02-Fettzufuhr-in-Deutschland-DGE-Leitlinie-Fett-2015.pdf (Tabelle 3a,b, 4 und 5). Die Quelle für dein Diagramm würde mich auch mal interessieren. Interessant wäre hier eine Entwicklung über das gesamte Jahrhundert. Und auch ein Bericht aus dem jüngsten Jahrzehnt, denn an 10-20g zweifle ich doch sehr, bedenkt man, dass sogenannte "Superfoods" in den letzten Jahren einen ziemlichen Trend hierzulande erlebt haben. Ich erinnere mich auch, dass der Nusskonsum in den letzten 10 Jahren in Deutschland rasant angestiegen ist. Ich weiß leider nicht mehr woher ich das Diagramm vor etlichen Jahren abgespeichert habe, aber ein ähnliches Diagramm befindet sich unter anderem im Buch Perfect Health Diet, hier bezogen auf O6: https://s3.amazonaws.com/kajabi-storefronts-production/blogs/1049/images/B9ZusePTHWALMOSObZQJ_omega-6-pufa-fat-consumption-graph-chart-phd-Alex-Fergus-canola-oil-fat-blog.jpg fufu Das einzige was man erreicht, ist das Mitleser denen es zur Zeit schlecht geht in ihrer Angst von einer Diät in die nächste fallen und sich alles kaputt machen. Entschuldige mich, wenn ich falsch liege, aber ich bin der Ansicht, dass man sich in einem Gesundheitsforum über Gesundheitsoptimierung unterhält. Möglicherweise habe ich mich aber auch geirrt und verstehe den Sinn eines solchen Forums nicht. Ich jedenfalls bin überaus dankbar, dass mich ein anderes Forum vor gut 15 Jahren über PUFA, Gluten und anderes aufgeklärt hat, um endlich zu gesunden. chris wie willst du da sauber herausarbeiten, dass diese sagen wir mal subjektiv wahrgenommenen Veränderungen auf die Linolsäure zurückzuführen sind? Ebenso wie Peat habe ich hin und wieder den Drang Neues zu probieren. So habe ich während einer zweimonatigen milchfreien Zeit entgegen meinem Wissen und Überzeugungen den PUFA-Konsum erhöht (da ich nicht mehr Fleisch essen wollte). Die Änderungen des Hautbildes waren zB ziemlich schnell sichtbar. fufu Meine Schwiegerleute scheren sich einen Mist um NEMs, Pufas und co. Fahren mit dem Fahrrad zum Tennis spielen und wieder zurück sind ü 75 u 80. und saufen zu viel Alkohol essen täglich Brot und Salat mit Billigöl. Die müssten laut mancher These tot sein. Sind quietschfidel. Es gibt auch Kettenraucher, die 100 werden. Ich weiß nicht was für ein Argument das nun darstellen soll. Warum kümmern wir uns überhaupt um eine Optimierung unserer Ernährung? zopiclon Ah jetzt verstehe ich es, es geht darum, dass ein verzogenes System wieder gerade verrückt wird. Also ist das eine temporäre massnahme. Eigentlich schon dauerhaft. Man möchte doch auch langfristig von den gesundheitlichen Wirkungen profitieren.
zopiclon pcnblog Eine PUFA-Reduktion führte bisher bei allen, die ich begleitet habe, zu verbesserten Temperatur- und Pulswerten und reduzierten Entzündungen Verständnis Frage: Was müsste man erhöhen, um das gleiche oder ein ähnliches Ergebnis, bei nicht reduzierter PUFA Zufuhr, zu erreichen?
chris pcnblog Es sind meist auch bloß simple Änderungen: Macadamianüsse statt Walnüsse, Kokosöl statt Rapsöl, Rind und fettarmes Geflügel statt fettes Schwein/Geflügel. Das alleine sind doch so unglaublich viele Confounder... Wer Geflügel statt Schwein isst, reduziert sein Hämeisen... Wer Kokosöl statt Rapsöl isst, nimmt viel mehr MCTs zu sich. Wer mager vs. fett isst, insbesondere beim Tier, nimmt deutlich weniger Palmitinsäure zu sich. Uva. – wie willst du da sauber herausarbeiten, dass diese sagen wir mal subjektiv wahrgenommenen Veränderungen auf die Linolsäure zurückzuführen sind? Da gibt es Faktoren, die sich in einer relevanten Größenordnung durch diese Umstellung ändern und einfach mal ignoriert werden bei der These. pcnblog Also das ist doch jetzt völlig albern. Es geht ja darum, dass u. a. von dir propagiert wird, man könne ein ganzes System durch "PUFA-Reduktion" und Glutenverzicht "heilen". Das halte ich für völlig falsch einfach. So gesehen könntest du PUFA-reiche Cracker auch durch Palmöl-Cracker ersetzen ... oh wait... pcnblog Da steht "vieler" und nicht "aller". Beispiele bitte. pcnblog Das ist ein deutlicher Unterschied. Also würdest du behaupten, dass jemand täglich 30 g Walnüsse statt 30 g Haselnüsse isst, gesundheitlich schlechter da steht, ja? Du würdest damit negieren, dass Walnüsse weit mehr bioaktive Substanzen enthalten als Linolsäure und zeitgleich behaupten, dass sich der ganze gesundheitliche Wert eines Nahrungsmittels am Linolsäure- oder PUFA-Gehalt bemisst. Wer kann sowas ernsthaft glauben? pcnblog Hier übrigens noch eine schöne Grafik zum PUFA-Konsum über die letzten Jahrzehnte. Die Grafik bezieht sich zwar auf die USA, aber ich denke nicht, dass der Unterschied allzu groß ist. Doch ist er. In Deutschland liegt der mittlere PUFA-Konsum bei 10-20 g pro Tag. Das obere Ende ist sicher zu hoch, aber ist ja auch kein Wunder, wenn überall in raffinierten Produkten Pflanzenöle beigesetzt werden. Alleine die abendliche Tüte Chips knallt den Wert ja massiv nach oben. Aber wir sind weit weg von den Zahlen in deinem Diagramm: https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/ll-fett/v2/02-Fettzufuhr-in-Deutschland-DGE-Leitlinie-Fett-2015.pdf (Tabelle 3a,b, 4 und 5). Die Quelle für dein Diagramm würde mich auch mal interessieren. Btw. Selbst die viel gescholtene DGE empfiehlt ja nur 2,5en% LA-Zufuhr. Es gibt einen wissenschaftlichen Fakt mit Blick auf Omega 6 und das ist, dass die Omega-6-Zufuhr über raffinierte Speiseöle und raffinierte Nahrungsmittel zu hoch ist. Alles andere ist reine Spekulation.
pcnblog zopiclon Wenn jemand zu keiner PUFA-Einschränkung (und Glutenverzicht) bereit ist, empfehle ich immer die Einnahme von Schilddrüsenhormonen (nicht nur T4), was allerdings hinsichtlich Entzündungen nicht ganz so gut funktioniert. Manche beschließen dann am Ende doch die Ernährung umzustellen um nicht dauerhaft auf Medikamente angewiesen zu sein. Hier übrigens noch eine schöne Grafik zum PUFA-Konsum über die letzten Jahrzehnte. Die Grafik bezieht sich zwar auf die USA, aber ich denke nicht, dass der Unterschied allzu groß ist. Die Amis haben ihr Soja- und Maisöl, die Deutschen ihr Sonnenblumen- und Rapsöl. Die Amis haben ihre Chia-Samen, die Deutschen ihre Leinsamen.
zopiclon pcnblog Manche beschließen dann am Ende doch die Ernährung umzustellen um nicht dauerhaft auf Medikamente angewiesen zu sein. Ah jetzt verstehe ich es, es geht darum, dass ein verzogenes System wieder gerade verrückt wird. Also ist das eine temporäre massnahme. Danke
Hibiskus 30 Gramm Walnüsse (bei mir ist das eine große Handvoll) haben 14,1 Gramm PUFAs, davon 2,7 Gramm Omega-3-FS und 11,4 Gramm Omega-6-FS. Ich „dürfte“ also an Tagen, an denen ich eine große Handvoll Walnüsse esse, quasi dann nicht mal mehr ein Stück Fleisch oder ein Ei, geschweige denn Haferflocken oder oder oder... essen, weil das sonst ja viel zu viele PUFAs, Omega-3-FS und Omega-6-FS in Summe werden. Oder falls ich es doch mache, müsste ich dann quasi „als Ausgleich“ in den folgendenen Tagen penibelst darauf achten, keine (oder maximal winzige Mengen davon) Lebensmittel zu verzehren, die PUFAs enthalten. Ich weiß nicht, das kommt mir so abwegig vor.
cleo patatipatata würde mich über dein Brotrezept freuen Huch, ich komme manchmal wochenlang nicht dazu, ins Forum zu schauen. Das Brotrezept kommt, mal sehen, ob ich es im Laufe der Woche zeitlich hinkriege.
Xem pcnblog Es gibt auch Kettenraucher, die 100 werden. Ich weiß nicht was für ein Argument das nun darstellen soll. Ich würde mal vermuten, dass er darauf hinaus möchte, dass die Wirkung von einzelnen Faktoren von mehr abhängt, als von diesem Faktor. Nur weil eine Person oder eine Bevölkerungsgruppe mit wenig PUFAs auskommt heißt es nicht, dass das für andere gut ist. Bevölkerungsgruppen die traditionell viel PUFAs zu sich nehmen, spüren vielleicht nur negative auswirkungen bei einer PUFA armen Ernährung. Selbst Rauchen hat seine Vorteile, da Raucher zum Beispiel seltener Aphten entwickeln.
chris pcnblog Welche gesundheitlichen Probleme sollte also jemand wie ich, der seit über einem Jahrzehnt diese Menge nicht erreicht, denn haben? Erstens glaube ich nicht, dass deine PUFA-Zufuhr sich im Bereich von 3-6 g täglich bewegt. Das sind deine Schätzungen, die ich als sehr, sehr tief angesetzt empfinde. Arachidonsäure wird LA-sparend wirken, weswegen der tatsächlich essentielle Teil von LA nochmal geringer ausfällt. Da aber Studien zeigen, dass die LA-Konversion zu AA quasi nicht vorhanden ist und sich in Studien (die kannst du ganz schnell bei Pubmed finden) auch zeigt, dass LA-Mangel, z. B. unter parentaler Ernährung, sehr breite pathologische Störungen erzeugen, kann man davon ausgehen, dass LA selbst eine gesundheitliche Wirkung hat. Du verdrehst hier aber etwas. "Denn aus einem zu viel PUFA ist schädlich", ein "selbst geringe Mengen sind unnötig" zu machen, ist ziemlich schwierig. Denn ersteres lässt sich gut beweisen, während letzterer Fall quasi nicht vorkommt, solange man am Tag irgendwas isst. Da spielst du argumentativ den Joker ;-), aber beeindruckt bin ich von der Beweisführung nicht wirklich. pcnblog Kitava, Massai, Tokelau. Drei sehr bekannte Beispiele und trotz der völlig unterschiedlichen Diät haben sie als gemeinsamen Nenner eine geringe PUFA-Zufuhr. Auch hier zitierst du nicht aus Originalliteratur sondern aus einem WP-Beitrag. Tokelau und Kitava gehören zu Ozeanien, wie repräsentativ das sein soll, weiß ich nicht. Und die Masai sind deshalb nicht repräsentativ, weil sie quasi als einzig unberührt lebende Population Milchprodukte als Fettquelle haben. Aber selbst hier ist doch fraglich, wie die tatsächliche PUFA-Zufuhr aussieht. Das einzige, was man daran ableiten kann, ist das, was im Artikel selbst schreibt: If we are to offer a hypothesis about what protects all these groups from heart disease, we must first identify what their traditional diets share in common. The most obvious place to start is the complete absence of refined foods. A very high intake of marine oils, by contrast, is a specific peculiarity of the Inuit diet. Da steht genau das, was ich sage. Nämlich dass raffinierte Öle und raffiniertes Essen schlecht ist. Aber ich möchte an der Stelle nochmal kurz konkret auf Kitava eingehen, weil es von denen konkretere Daten gibt. Und da siehst du folgendes Bild bei den Cholesterylestern im Serum: Gut zu sehen ist, dass Linolsäure "very low" ist, aber sämtliche andere PUFAs in Relation zum westlichen Durchschnitt hoch, darunter Alpha-Linolensäure, DHA und EPA. Der Gesamtanteil ist niedrig, ja, aber bei 21 % Gesamtfettkalorien und 70 % KHs ist das ja auch kein Wunder. Das ist aber einfach keineswegs relevant für Europäer. Bringt aber auch nix drüber zu sprechen, weil es z. B. von Cordain oder Kuipers ja Auswertungen zur Fettsäuren-Komposition von ancestralen Ernährungsformen gibt und die legen durchweg da, dass der LA-Anteil niedriger ist als bei uns (klar: weil keine raffinierten Speiseöle, Margarine und Co.), aber der Anteila n PUFAs gesamt keineswegs niedriger war, im Gegenteil, der von Omega 3 ist wesentlich höher bei diesen Menschen. Das wird von dir in deiner Beweisführung schlicht ignoriert. (z. B. hier: https://youtu.be/XwLE4jB4xvs?t=1309) pcnblog Ich weiß leider nicht mehr woher ich das Diagramm vor etlichen Jahren abgespeichert habe, aber ein ähnliches Diagramm befindet sich unter anderem im Buch Perfect Health Diet Aus Trends in linoleic acid intake in the United States adult population: NHANES 1999-2014 ... fällt umgerechnet "ein bisschen" niedriger aus. Denke das ist realistischer, aber freilich sicher zu hoch. pcnblog Ist in Walnüssen aber etwas Besonderes enthalten, was ich nicht durch pufa-arme Lebensmittel bekommen könnte? Nein, aber darum ging es in meinem Punkt ja auch nicht. --> Ich will mit dir darüber aber auch nicht weiter diskutieren, weil ich denke, dass das nix bringt. Du hast da deine Meinung, was ok für mich ist, aber das PUFA-Bashing bleibt ein ungerechtfertigtes Bashing, das sich jeglicher Evidenz entbehrt.
zopiclon pcnblog Eigentlich schon dauerhaft. Man möchte doch auch langfristig von den gesundheitlichen Wirkungen profitieren. Ok, aber was passiert denn im Körper nicht mehr oder extrem weniger, wenn ich die PUFAs stark meide? Und damit frage ich jetzt nicht nach der Entzündung, ich hatte es da schon gerne genauer, denn da steh ich echt auf dem Schlauch. Danke
fufu pcnblog Natürlich dient das Forum zum Austausch. Aber Du darfst nicht davon ausgehen, dass Dir jeder zustimmt. Da gibt es auch Gegenwind. Und ich bin noch „höflich“ geblieben. Da gibt es auch ganz andere, die sich scheinbar ab und zu vergessen. Musste ich erfahren als ich sagte Milch ist nicht für Adulte vorgesehen. Die Leute sind immer auf den Gesundheitsfaktor aufgesprungen, was ich gar nicht nicht meinte. Auch führen WIR alle hier gerne irgend welche Völker und Tiere auf, mit denen haben wir aber nix zu tun. Ich bin weder Hund noch Pferd oä. Ich bin auch keine Indigene aus welchem Land auch immer. Ich bin ich. Was mir hilft oder meine Ansichten muss kein anderer teilen. Also lass Dich nicht ärgern 😉 Liebe Grüße Fufu
[gelöscht] Mir scheint dies passt vielleicht gerade... What Are the Real Essential Fatty Acids? Daraus: "So have I reached a conclusion? Well, sort of. Let’s sum up. Some nutrients are essential in that they must come from the diet as the body can’t produce them/produce enough of them. Even though it took decades, it was established in humans that there is an essential fatty acid requirement. Initially the essential fatty acids were felt to be the w-6 Linoleic acid (LA) and the w-3 alpha-linolenic acid (ALA). But as much as anything it looks like those two parent fatty acids exert most of their effect via conversion to the downstream metabolites arachidonic acid (AA) and EPA/DHA. That is, it’s questionable if they play any direct role in and of themselves. Where AA and EPA/DHA seem to be the reason for the apparent “essentiality” of the parent LA and ALA fatty acids. The conversion of LA to AA may or may not be sufficient depending on what paper you read. But it’s very very clear that the conversion of ALA to EPA is low and to DHA is nearly nil. One older review states directly that the primary role of LA is to provide AA and that DHA is assuredly the essential compound rather than EPA or ALA. Limited clinical evidence suggests that the provision of only AA and DHA in TPN prevents signs and symptoms of essential fatty acid deficiency. So from the standpoint of providing sufficient amounts of the truly important fatty acids, AA, EPA and DHA, it wouldn’t appear that LA and ALA are ideal to begin with. It’s questionable if they have any independent role in human function outside of being a (relatively) poor parent compound to make what matters. And this would lead me to conclude that LA and ALA are not truly essential fatty acids. Rather, they only act as (generally poor) precursors for other compounds. LA intake may provide sufficient AA but it’s clear that AA supplementation acts differently. ALA might provide sufficient EPA barely but is inadequate to providing sufficient DHA, the one that really matters. And I think that overall the data points to AA and DHA being the true essential fatty acids. Future research may confirm or dispute that and I’ll be watching for it."