fufu Der Witz ist ja, dass die Veganer dann Ersatzprodukte essen die wie Fleisch aussehen und schmecken sollen. Warum dann vegan? Möglichst noch Soja aus China und Südamerika. Von China will man ja unabhängiger werden und den Südamerikanern hält man dann die Abholzung vor. Das ist die deutsche Doppelmoral. Immer den Saubermann geben, was in anderen Ländern passiert kann man ja nicht ändern aber aufspielen kann man sich durchaus. Warum sind die Deutschen denn mittlerweile so unbeliebt ( ausser unser Geld, das nehmen alle gerne), weil sie sich überall aufspielen. Deutschland kann mit seiner Unbeliebtheit und Winzigkeit sicher nicht die Welt retten.
Oneironautin fufu Der Witz ist ja, dass die Veganer dann Ersatzprodukte essen die wie Fleisch aussehen und schmecken sollen. Warum dann vegan? Die Frage ist schnell beantwortet. Die meisten Veganer essen kein Fleisch, und zwar nicht, weil es ihnen nicht schmeckt, sondern weil sie ethische Bedenken haben. Zum Beispiel, weil sie nicht wollen, dass ein anderes Lebewesen für sie „versklavt“ und getötet wird. Ich kenne übrigens viele Veganer, die keine gepanschten Ersatzprodukte kaufen, sondern immer frisch kochen. Da gibt es dann viel Tempeh, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse usw. plus hochwertige Nahrungsergänzungsmittel. Kein Fake-Fleisch oder ähnliches.
jfi Oneironautin Die Frage ist schnell beantwortet. Die meisten Veganer essen kein Fleisch, und zwar nicht, weil es ihnen nicht schmeckt, sondern weil sie ethische Bedenken haben. Zum Beispiel, weil sie nicht wollen, dass ein anderes Lebewesen für sie „versklavt“ und getötet wird. Diese Ironie ist so herrlich. Dafür saufen die meisten Veganer Mandelmilch und dafür wird ned nur hektoliterweise Wasser verbraucht, sondern alleine in Cali ca. 4 Milliarden Bienen im Jahr getötet. Während du mit einer Kuh eine 4-köpfige Familie mehr als ein Jahr lang ernähren kannst, also das Ethik-Argument von Veganern macht noch weniger sinn als das CO2 oder das Gesundheitsargument, schon bitter das ganze 😃
klaumu jfi Hi, wieso werden Bienen getötet? Durch Pestizide? Schaden Bienen den Mandeln. Keine Ahnung, habe ich noch nie von gehört.
chris @Oneironautin @jfi Na ja, zur Wahrheit gehört auch, dass sich ein normaler Europäer eher nicht vegan ernähren könnte oder würde. Das ist erst hip und möglich geworden, seitdem man tolle pflanzliche Produkte aus der ganzen Welt importieren kann. Ich würde gerne mal Veganer sehen, die sich ernsthaft regional ernähren. Ich persönlich – wäre ich ein personifiziertes Ernährungsgremium wie die DGE – würde als oberstes Kredo erst mal regionale und saisonale Küche ausgeben. Darüber hinaus "tarnen" viele Veganer ihre Fleischeslust, die sie mit dem Kauf von Ersatzprodukten bedienen, mit der Aussage, es würde ihnen ums Tierwohl gehen. Ich denke, das ist klassischer moralischer Narzissmus, denn in anderen Diskussionen würden dir die gleichen Menschen erzählen, dass Fleisch Krebs, Herzinfarkt und Diabetes macht, wie mittlerweile ja auch ständig von z. B. den ÖRR propagiert. Alles in allem ist diese ganze Bewegung eine Art Ersatzreligion und ein Selbstwertgefühl-Booster für viele, die sich gerne im Recht sehen und gerne der "richtigen Gruppe" angehören. Die allerwenigsten Menschen handeln aus purem Altruismus und aus rein ethischen Gründen – abgesehen davon, dass ich das selbst als psychisch angeknackst bewerten würde, weil zur Gesundheit ein gesunder Egoismus gehört. Ich wette, das würde man schon sehen, wenn es hier als vegane Lebensmittel nur Kartoffeln, Möhren und Salat gäbe. Aber egal. Diese ganze Debatte dreht sich im Kreis und hier wird sich kein Nenner finden zwischen jenen, die kein Fleisch etc. essen wollen und den anderen. Mir persönlich wäre das auch völlig gleichgültig und egal. Jeder soll leben, wie er will. Es hat mich auch nicht zu interessieren, aus welchen Gründen. Man bekommt es nur ständig auf die Nase gebunden und staatliche Institutionen grätschen aus immer perfideren Gründen gefühlt immer stärker in mein Privatleben und meine privaten Entscheidungen. Was mich hier trifft, würde mich auch bei anderen Themen treffen, wie es auch bei Corona schon war. Das sind einfach Grundsatzthemen. Ich halte es für eine sehr sehr sehr gefährliche Tendenz, dass Wissenschaft heutzutage ernsthaft missbraucht wird, um fragwürdige Politik zu machen. Das alles wird mehr und mehr zur echten Technokratie.
fufu Bei jeder Ernährungsform wird jemand/etwas das Nachsehen haben. Ist halt so. Es gab immer schon Jäger und Gejagte. Wer weiß wie der Mensch sich sonst entwickelt hätte. Rein gefühlt momentan vermehrt „rückwärts“. ;-)
christian-b Naja, es geht dabei nicht um Veganismus oder eine Ernährungsform per se. Die nächsten 10-15 Jahre wird es eine energetisch getriebene Veränderung in allen Lebensbereichen geben, unter dem Mantel der CO2 Bilanz. Da bleibt kein Stein unberührt, was leider auch bedeutet, dass manche Geschäftsmodelle nicht mehr rentabel sein werden. Um Gesundheit macht man sich erstmal weniger Gedanken, wobei die negativen Studien bei Wurst und verarbeitetem Fleisch nicht falsch sind. Das dadurch CO2 Neutrale (sind sie das wirklich?), vegane Alternativen gehypt werden, ist leider die Konsequenz.
taketwo christian-b Das wird aber nicht so kommuniziert, es wird gesagt, Fleisch ist ungesund. In meinem Umfeld sind alle, Fleischesser oder nicht, der festen Überzeugung, dass Fleisch ungesund ist. Man isst es trotzdem weil es schmeckt. Der Brainwash funktioniert. Dass Fleisch eine schlechte CO2 Bilanz hat ist ja unbestritten. Aus diesem Grund würde aber niemand den Fleischkonsum einschränken, wie auch niemand aufs Fliegen verzichtet (außer mir).
jfi taketwo Dass Fleisch eine schlechte CO2 Bilanz hat ist ja unbestritten. Aus diesem Grund würde aber niemand den Fleischkonsum einschränken, wie auch niemand aufs Fliegen verzichtet (außer mir). Nein ist es ned. Kommt immer drauf an wie das Fleisch produziert wird. Wenn die gesamte Bevölkerung der USA vegan wird, senkt das das anfallende CO2 um 0,3% oder so. Gedankenbeispiel: Während Corona sind plötzlich die CO2-Werte gefallen. Gabs plötzlich weniger Kühe? Nope. Gabs es massiv weniger Flüge, sowie Schiff- und Autofahrten? Yes. Die Farm White Oak Pastures in Georgia ist inklusive Maschinen, Schlachtbetrieb und Kühlung zertifiziert net Carbon negative weil die mal ausgerechnet haben wie unfassbar viel CO2 die Grasländer mit den Perennial-Gräser (die durch regenerative Kuh-Landwirtschaft bis zu 10 Meter tiefe Wurzeln entwickeln) und die extrem mit Mikroorganismen angereicherte Hummusschicht (Topsoil auf Englisch) an CO2 wegspeichern. So Probleme wie Desertifizierung im Mittlerern Westen ließe sich damit wieder umdrehen, das wäre vielen Berechnungen zufolge DER Hebel für die Rettung der Umwelt und die Verringerung des COS-Gehalts in der Atmosphäre. Warum wird es nicht gemacht? Easy, mit Fleisch verdienst kein Geld weil du nix patentieren kannst. Mit irgendwelchem Erbsenprotein-Chemie-Gemischen die man als Ersatz-Fleisch verkauft verdienst in 0,nix paar Milliarden wenn das ordentlich patentieren lässt. Das lässt sich der gute Bill Gates als mittlerweile größter Farmlandbesitzer der USA (und damit wahrsch der Welt) natürlich nicht entgehen... Bin nur froh dass die Konsumenten aufgrund von massiven Glyphosatmengen (das können Kühe zumindest teilw. abbauen) und gerichtlich festgestellten Falschangaben hinsichtlich Proteingehalt und -qualität so langsam aufwachen und die Verkäufe und Aktienkurse von Beyond Meat und Co abschmieren 🙂
kanapes Ich habe schon von Kindesbeinen an gelernt, dass es keine schlechten, gute, bessere oder sonstwas Lebensmittel gibt: Letztendlich bestimmt das Maß, was gut oder schlecht für einen persönlich ist. Bspw ist meine Mutter gegen Senf allergisch. Sie bekommt so was wie Akne und eine Hautrötung. Kann man daraus schließen, dass Senf schlecht ist? Für meine Mutter eindeutig ja. Wer den Unsinn, dass Fleisch als Lebensmittel schlecht ist, glaubt, glaubt bestimmt auch, dass wir (Deutsche) die Welt durch Nichtkonsum von Fleisch die Welt retten.
kanapes Für mich ist es sehr befremdlich, wenn eine DGE, also eine Gesellschaft für ERNÄHRUNG politsch wird, denn Nachhaltikeit ist wie Gummi und somit Politik; mit anderen Worten - Mit Nachhaltigkeit können sich hier auf dem Spielfeld (DGE) spezielle Pädagogen, also per se keine Wissenschaftler, austoben und ALLES begründen- in dem Sinne, wie ein Minister vor kurzem sinngemäß sagte: Lieber CO2 im Boden, als in der Luft.
RockyMarciano chris Bin voll bei Dir. Und das zieht sich durch wie ein roter Faden . Siehe Heizung. Aber das soll hier natürlich kein Thema sein Da kommt noch was auf uns zu in den nächsten Jahren.
jfi klaumu Korrekt, durch massiven Pestizideinsatz weil sonst die Ernte ausfällt. Da opfern die Farmer lieber die Bienen nach dem befruchten als bissl weniger zu Ernten. Und der Mandelbaum ist der Wasserverbraucher Nummer 1 unter allen Nutzpflanzen. Sehr sinnvoll dass sowas massiv in Cali angebaut wird, die eh kaum noch Grundwasser haben und sich zur Wüste hin entwickeln...
hugo790 Der erste maintream-Artikel, den ich dazu lese, aus dem Kölner Stadtanzeiger: "Der durchschnittliche Fleischkonsum der Deutschen liegt derzeit bei 763 Gramm Fleisch pro Woche bzw. bei 109 Gramm täglich – und damit weit über den noch aktuellen Empfehlungen der DGE von 300 bis höchstens 600 Gramm. Das schadet Studien zufolge der Gesundheit: zahlreiche der heute am weitesten verbreiteten Zivilisationskrankheiten, etwa Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck, können auch auf einen zu hohen Fleischverzehr zurückgeführt werden. Mehrere Studien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass das Risiko für einen akuten Herzinfarkt und die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen direkt mit der Fleischmenge zusammenhängen. Pro 100 Gramm Fleisch und Wurst täglich erhöhe sich demnach das Risiko um 150 Prozent."
chris hugo790 Ja, das ist halt das aktuelle Mär und Narrativ. Hier wird nicht differenziert nach Tierart (z. B. weiß vs rot) // Deutsche essen erheblich weniger Rind im Vergleich zu Amerikaner, bei denen solche Studien in der Mehrzahl durchgeführt werden nicht differenziert nach Verarbeitung nicht differenziert nach Kontext (Salamipizza vs Steak mit Salat) Ich wiederhole gerne nochmal den aktuellen Stand der Wissenschaft via RCTs bzw. großer Meta-Analyse im renommiertesten Nature Medicine: „unverarbeitetes rotes Fleisch in Mengen von ∼15 g/Tag bis ∼150 g/Tag als Teil eines gesunden Ernährungsmusters aufgenommen werden kann, ohne dass dies negative Auswirkungen auf das Körpergewicht und die kardiovaskulären Risikofaktoren hat“. Wir fanden schwache Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch und Darmkrebs, Brustkrebs, Typ-2-Diabetes und ischämischen Herzkrankheiten. Außerdem fanden wir keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen unverarbeitetem rotem Fleisch und ischämischem oder hämorrhagischem Schlaganfall. Wir stellten außerdem fest, dass das Risiko für die sechs Endpunkte unserer Analyse bei einem Verzehr von 0 g unverarbeitetem rotem Fleisch pro Tag zwar minimiert war, das 95 %-Unsicherheitsintervall, das die Heterogenität zwischen den Studien berücksichtigt, jedoch sehr breit war: von 0-200 g d-1. https://genetisches-maximum.de/ernaehrung/aus-den-medien/ Wichtig hier: Selbst bei 200 g pro Tag finden die Forscher eine mögliche Risikozunahme von 10 %. So viel zum Thema, "pro 100 Gramm Fleisch und Wurst täglich erhöhe sich demnach das Risiko um 150 Prozent." Leute merkt euch all diese Referenzen, damit ihr die Kommentarspalten der Social Media Beiträge damit vollspammen könnt.
meise chris "Ist halt eine Metaanalyse, die selbst sagt dass sie Probleme mit unterschiedlichen Studien hat. Gibt auch Studien die zu anderen Ergebnissen kommt: econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/0300-9831/a000224 Als Laie für einen fachlichen Hintergrund (Ernährung) UND Metaanalysen (Statistik) kann man sowas wirklich nicht bewerten."
x72 Tough times create strong men. Strong men create good times. Good times create weak men. Weak men create tough times. Und da stehen wir gerade... Die Menschen sind so schwach und rückgratlos wie nie zuvor und so empfänglich für Extreme. Und ja, in einer halbwegs funktionalen Gesellschaft kann einem das egal sein. Sollen die Leute halt machen, was sie wollen und in ihrem Opfer-Da-Sein fristen... ABER mittlerweile gibt es so viele Opfer, dass sich die Kräfteverhältnisse komplett verschoben haben. Die gesunde Basis fehlt. Wenn ein Politiker weiß, dass er die Bevölkerung nicht verscheißern kann und sein Handeln Konsequenzen hat, weil ein starker Kern in der Bevölkerung da ist dann, ist das das genau Gegenteil von dem, was wir hier beobachten können. Eine Riege von "Volksvertreter" leistet sich unglaubliches und es gibt keine Konsequenzen mehr. Das ist die Grundlage dieses totalitär agierenden Staates. Die Menschen sind schwach. Weichgespült bis zum geht nicht mehr... Weil viele in unserer privilegierten Gesellschaft nie gegen Widerstände kämpfen mussten. Weil sie Scheiße fressen und sich nicht bewegen. Weil sie keinen Sinn im Leben haben und für nichts einstehen. Deswegen frage ich mich, ob es nicht, wie auch eingangs aufgegriffen, mal richtig knallen muss. Wir bewegen uns in Richtung sehr besorgniserregender Gefilde und die ideologischen Weltverbesserer halten noch einiges bereit. Wenn der Aufprall kommt, dann richtig heftig und vorher scheint das hier auch niemanden zu jucken. Den Menschen geht es immer noch zu gut... Erst wenn die Konsequenzen im Alltag zu stärken Beeinträchtigungen führen, wird sich potenziell etwas ändern. Dann ist es natürlich eigentlich schon viel zu spät. Auch beim Aspekt Fleisch kann ich mir gute eine Salamitaktik a la Corona vorstellen. Erst wird eine "fürsorglich" Empfehlung ausgesprochen, aber da die Bürger dieses Landes trotz dieses unendlichen Wohlwollens weiter zu viel ungesundes Fleisch essen, sieht sich der gutherzige Samariter in der Pflicht die Menschen zu schützen (Entmündigung - wie so oft ) und den Fleischkonsum durch weiteres Drangsalieren zu reduzieren. Eine Regierung, die glaubt, dass die Antwort auf ihre invasive, schädliche Politik, noch mehr Einfluss der Politik ist, ist wie ein Alkoholiker, der glaubt, dass er trocken wird wenn er mehr trinkt... Mehr schlecht als recht, aber so oder so ähnlich...
meise x72 Die Salamitechnik musst du dir nicht vorstellen. Die ist im Weltklimabericht schon ausgearbeitet.
chris meise Wieso dieses Zitat? In der Studie steht im Kern genau das gleiche drin. Faktor große Unsicherheit! Keine Grundlage für Bold Statements. Abgesehen davon, dass ich das Fachmagazin nie gesehen habe (super niedriger Impact Factor), die Arbeit von mir in einem renommierten publiziert war und auch noch wesentlich aktueller ist. Das sehen sogar Laien. Ansonsten passt die letzte Aussage, ganz stumpf: wer keine Ahnung (90 % der Leute, die Fleischrestriktion durchsetzen wollen), einfach mal die Fresse halten!
jfi meise Korrekt. Und hast mal das Menü beim Meeting von dem Weltklimarat gesehen? Lachs, Ente, Garnelen, Wagyu-Rind etc. Der Pöbel (in deren Augen wir) soll schön verzichten oder halt horrende Steuern zahlen und damit deren Taschen voll machen, während sich die Oberschicht täglich das feinste Fleisch reinknallt. Absolut widerlich das ganze Vorgehen. Da lob ich mir Italien, die haben direkt Gesetze erlassen, die Fleisch aus dem Labor verbieten und auch das beimischen von Insektenmehl in Getreidemehle (Plan der EU für bessere Proteinversorgung) um die "Food Heritage" und die Erzeuger zu schützen. Bei den Südländern (geht schon in Ö los) hat einfach Essen und dadurch auch Landwirte einen viel höheren Wert als bei uns. Also so wie es eigentlich sein sollte.