erwin12 Hallo, ich habe ja, wie einige hier wissen, Probleme mit der Haut, Energie etc. Da meine Probleme mit einer strickten veganen Ernährung besser wurden, wollte ich dafür die Ursache suchen und die Unterschiede zu einer omnivoren Ernährungsweise herausarbeiten. Also hier mal meine Ideen: Mehr Kohlenhydrate Mehr Hülsenfrüchte (Nährstoffe) Weniger Mito-Toxine (zB in Tierfette, wie ich hier gelesen habe: https://genetisches-maximum.de/vegan/der-stoffwechsel-vorteil-vom-veganismus/) Fettarm (muss nicht sein, habe ich aber so gemacht) Wenig Protein & wenig Kalorien (Autophagie?) Mehr Ballaststoffe Kohlenhydratstoffwechsel statt Fettstoffwechsel Was kann ich daraus ableiten: Fette vorerst stark reduzieren, vor allem von Tieren (kleine Mengen nur mehr in Bioqualität) Fasten für Autophagie Mehr Hülsenfrüchte Kohlenhydrate sind schon hoch, Protein ist moderat Ballaststoffe sind auch im Bereich, kann ich aber noch mal testen Habt Ihr noch Ideen?
h_d du müsstest halt mal schreiben was du genau gegessen hast und was du jetzt isst. Bist du vom Currywurst-Omnivor zum Bohnen-Veganer geworden oder vom Weiderindsteak zum veganen Ersatzprodukt gegangen?
erwin12 h_d Bevor ich auf Vegan umgestellt habe, war ich im Bodybuildingbereich unterwegs und habe mich laut meinem Coach ernährt. Dabei habe ich mich eher in Richtung high Carb high Protein low Fat ernährt. Es waren immer um die 190g Protein und 50g Fett, der Rest wurde mit Kohlenhydrate aufgefüllt. Proteinquellen: mageres Huhn mageres Rind Whey Eier Griechisches Joghurt Fisch Kohlenhydrate: Süßkartoffeln Kartoffeln Reis Nudeln Obst Hafer Fett: Nüsse Eier Vegan habe ich mich in etwa so gehalten: Man stellt sich einen Teller vor, jeweils ein Viertel vom Teller wurde mit folgenden Lebensmittel bedeckt: Hülsenfrüchte Gemüse Kohlenhydratquelle (Kartoffeln, Süßkartoffeln, Reis, Nudeln...) Obst Am Abend gabs immer ne Hand voll Gemüse. Ich glaube auch nicht, dass es an der Vorernährung gelegen hat, da ich den Effekt auf meine Gesundheit nur bei einer veganen Ernährung feststellen konnte. Bei der Whole30 Diät wurden zB meine Hautprobleme schlimmer.
erwin12 h_d Sollte nicht das Problem sein. Bei Vegan hatte ich ja Nüsse dabei und bei der Whole30 waren Milchprodukte nicht dabei, trotzdem wurde es schlechter. Eventuell könnte es auch am neu5cg liegen.
Informer erwin12 Vielleicht solltest du einfach mal regelmäsig Sauna versuchen. Das kann durchs ausschwitzen Wunder wirken für die Haut.
chris erwin12 Wer unter fleischlastigen Ernährungsformen mit relativ viel rotem Fleisch Probleme mit Entzündungen bekommt, hat meistens ein Problem mit dem Eisenhaushalt und überlädt sich mit zu viel freiem Eisen aus Hämeisen. Ein m. E. stark unterschätztes Problem in der "Karni-Community". Gut gemachter Whole-food-Veganismus und strenges Paleo sind sich viel ähnlicher als viele glauben. Der einzige wesentlicheUnterschied ist Fleisch/Eier. Da man aber ohne Tierprodukte ohnehin den ganzen Tag auch sein eigenes Fleisch verdaut, sollte einem klar werden, dass es nicht um das "Fleisch" geht, sondern um mögliche Problemstoffe im Fleisch. Neu5Gc (rotes Fleisch), Hämeisen (rotes Fleisch), Toxine/Umweltgifte (Fisch, fettes Fleisch) sammeln sich da sehr schnell und machen neue Probleme. Das muss man sehr gut im Auge behalten, sonst switcht man ein Leben lang zwischen plant based und paleo, weil nix richtig funktioniert.
Mausohrhabichtskraut Wie schaut’s aus mit Schadstoffen? Tierische Lebensmittel gelten ja meist als problematischer bzgl. Schwermetalle, Antibiotika… oder was auch immer?!?
erwin12 Mausohrhabichtskraut Schadstoffe werden hauptsächlich im Fett gespeichert werden, deswegen meine Folgerung tierisches Fett vorerst mal zu meiden. chris Danke für den Input. Dann werde ich meinen Fleischkonsum vorerst auf fettarmes Geflügel konzentrieren, dazu noch Leber für Vitamin A und tierisches Fett nur mehr in bester Qualität.
erwin12 Kurz weils hier mit dem Eisen irgendwie reinpasst: In Schuppen soll relativ viel Eisen sein, was dazu führen kann, dass man unter Eisenmangel leiden kann. Wäre jetzt interessant, ob der Körper über die Bildung von Schuppen versucht Eisen loszuwerden. Naja wie dem auch sei, ich denke, weils mir mit Vegan besser gegangen ist, habe ich eher zu viel Eisen bzw. Probleme mit Neu5Gc oder Toxinen im Fett/Fisch. Ich bin auch am überlegen, falls die Probleme vom Eisen her kommen, ob ich noch weiterhin Leber essen sollte. Aber da überwiegt wohl der Vorteil der anderen Nährstoffe im Verhältniss zur doch kleinen Menge an Eisen. Kann man den Körper irgendwie speziell unterstützen, um Schäden, die durch Neu5Gc, Hämeisen oder Toxine entstanden sind, wieder zu heilen bzw. die Toxine auszuscheiden?
x72 Hast du eine Besserung der Entzündung erreicht? Ich denke, ich bin auch von der Thematik betroffen. Über meiner Oberlippe im Bartbereich ist quasi alles rötlich entzündet und schuppt. Meines Wissens nach war die Entzündung nach 6 Tagen Magen-Darm Grippe quasi fast verschwunden. Jetzt hingegen "floriert" sie wieder...
erwin12 x72 Besser ist es definitiv geworden. Aber es kommt trotzdem immer mal wieder vor, dass ich Schuppen habe oder leicht gerötet bin.
Beech erwin12 Mal probiert Süßkartoffeln wegzulassen? Du hattest Sie ja in beiden Phasen - normal und vegan drin, richtig? Vllt. wird der Hautzustand dann besser?
erwin12 Beech Ja waren in beiden Phasen dabei. Esse aber keine große Mengen, in der Regel 1x pro Woche. Wird eher nur einen geringen Einfluss haben.
erwin12 Ich bin aktuell mal wieder krank und habe die Zeit genutzt noch etwas mehr in das Thema einzutauchen, insbesondere bezüglich meiner Haut und meiner Gehirnleistung. Ich habe nochmal das Buch überflogen, nach dem ich mich eine Zeit lang vegan ernährt habe. Man könnte es wie folgt zusammenfassen: -) Minerale wie Zink, Kupfer, Eisen sind schlecht für das Gehirn (Alzheimer, Reaktionsfähigkeit etc.). Er formuliert das Ganze etwas schwammig, was den Glauben erscheinen lässt, dass diese Nährstoffe generell schlecht sind und somit auch Fleisch schlecht ist. Wenn man aber stehts vor Augen hat, dass der Autor ein Promoter der veganen Ernährungsweise ist und man genau liest, erkennt man, dass er nur eine Überdosierung für schlecht hält und einen Mangel ebenfalls für schlecht empfindet. -) Omega 6 ist eben so schlecht fürs Hirn, wissen wir aber auch so schon. Generell empfiehlt er aber keine tierischen Fette, da diese ja zusätzlich zum begehrten Omega 3 noch Omega 6/9 einbringen. -) Vitamin E empfiehlt er als Schutz für die Gehirnzellen, aber man soll keine Unmengen an z.B. Nüssen essen, weil man dann ja wieder Omega 6 mitaufnimmt. -) B Vitamine als weiteren Schutz -) noch ein paar andere Dinge Für mich habe ich mitgenommen, dass die positiven Effekte von Vegan an folgendem liegen könnte: -) weniger Minerale in pflanzlichen Lebensmittel, schlechte Aufnahmen (bessere Selbstregulierung?) -) kaum Fett (20-30g Nüsse pro Tag), daher auch kaum Omega 6/9 -) mehr B-Vitamine, geringe Verarbeitungstemperatur (dünsten von Gemüse vs. braten von Leber)? -) mehr Ballaststoffe und Kohlenhydrate durch "mehr Beilagen" Ich habe dann etwas recherchiert und habe dabei zwei Dinge gefunden: 1.) ein Ungleichgewicht der Omega-Säuren kann den, von den Talgdrüsen erzeugten, Talg, sehr sauer machen und dieser führt dann zu Entzündungen, die anschließend in Schuppenbildung übergehen. 2.) Folsäure hochdosiert (5mg) soll die seborrhoische Dermatitis heilen. Ich werde jetzt mal weiter eher vegan mit nur wenig fettarmes Fleisch essen und mal schauen wohin die Reise geht. Somit bringe ich halt die Einnahme von Omega 6,7,9 auf ein Minimum. Wäre interessant, ob man diese Fettsäuren beschleunigt ausleiten kann, um zu sehen, ob man auf den richtigen Weg ist. Wegen der Folsäure bin ich noch am überlegen, ob ich diese hochdosiert einnehmen soll oder ob ich erst mal schauen soll, wie sich das mit der Ernährungsumstellung auswirkt. Eine Option wäre es auch, ein B-Vitamin-Komplex hochdosiert einzunehmen. Die Idee dahinter ist, dass man bei bereits hohen Spiegeln (wie bei mir) von B12 und Folsäure davon ausgehen kann, dass zB ein Mangel an Vitamin B1 zB vorliegen kann und der Quasi der Bottleneck bei der Ganzen Thematik ist. Was für die Einnahme spricht, wäre halt die Tatsache, dass sich meine Beobachtungen, die ich damals nach der Ernährungsumstellung auf vegan erlebt habe, sich mit den Symptomen eines Vitamin B1 bzw. Folsäurenmangels decken (Gedächtnisleistung, Stimmung, Lethargie etc.). Das sind meine aktuellen Gedanken zu dem Thema, ich wollts mal niedergeschrieben haben.
Informer erwin12 Ich bin aktuell mal wieder krank und habe die Zeit genutzt noch etwas mehr in das Thema einzutauchen, insbesondere bezüglich meiner Haut und meiner Gehirnleistung. Fürs Gedächtnis ist Thiamin definitiv eine Bereicherung. Mit Folat wäre ich in der von dir genannten Menge sehr vorsichtig, sofern du es nicht darauf anlegst deine B12 Reserven auf zu brauchen. Ebenfalls würde ich aufpassen noch genug Omega 6 zu zuführen, auch hier ist eine Disbalance zwischen Omega 3 und 6 nicht förderlich, auch ein wenig Arachidonsäure wird meiner persönlichen Erfahrung benötigt. Ich habe mal so ca. 6 Monate Omega 6 und Arachidonsäure gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Das Resultat waren im Entzündungen und Muskelschmerzen egal was ich gemacht habe. Erst durch ein mehr an Omega 6 und Arachidonsäure hat es sich wieder eingependelt. Ein B-Komplex ist ohne spezifisch zu wissen an was es mangel für eine längere Einnahme definitiv die bessere Wahl.
Paymond Reat erwin12 Der Typ labert ganz schön viel Unsinn. Tierische Fette meiden wegen Omega 6? Sehr seltsam, denn es sind vor allem pflanzliche Fette, die viel zu viel Omega 6 enthalten. Seis drum, eine starke Reduktion von Omega 6 (besser sämtliche mehrfach ungesättigte Fettsäuren) ist eine sehr gute Entscheidung. Reduktion von Fett allgemein, für mehr Carbs und Protein, ebenfalls.
erwin12 Informer Danke für den Input und deine Erfahrungen. Das ganze "Experiment" soll ja nur mal ca. einen Monat gehen und dann schaue ich, was sich geändert hat. Ich denke in dem kurzen Zeitraum, macht eine starke Reduktion von Fetten bzw. Omega 6 noch keine Probleme. Ich esse ja trotzdem noch Nüsse. Sollte passen oder wie siehst du das? Du hast ja ganze 6 Monate verzichtet. Ich tendiere aktuell auch eher in Richtung B-Komplex. Natürlich auch gut, dass man bei B-Vitaminen nicht so auf die Überdosierung achten muss, wie bei fettlöslichen Vitaminen. Was mir jetzt noch eingefallen ist, wären zwei Dinge: 1) Eine basische Creme/Spühlung auf die stark Saure Kopfhaut müsste sich positiv auf die Schuppenbildung auswirken. 2) Ich habe noch gelesen, dass Infrarotbestrahlung der Kopfhaut auch positive Auswirkungen haben kann. Wäre interessant, wo die Infrarotstrahlung wirkt und wie (Kopfhaut oder Talgdrüsen?)
Informer erwin12 Das ganze "Experiment" soll ja nur mal ca. einen Monat gehen und dann schaue ich, was sich geändert hat. Ich denke in dem kurzen Zeitraum, macht eine starke Reduktion von Fetten bzw. Omega 6 noch keine Probleme. Ich esse ja trotzdem noch Nüsse. Sollte passen oder wie siehst du das? Du hast ja ganze 6 Monate verzichtet. Meiner Erfahrung nach ja, in wie weit sich das jetzt auf dich übertragen lässt musst du selbst herausfinden. Um das ganze kurz auszuführen, ich habe keine Eier gegessen, nur Kokosnuss, Fisch und Omega 3 Kapseln als direkte Fettquellen. Und halt das was bei magerem Geflügel an Fett enthalten ist. Was mir jetzt noch eingefallen ist, wären zwei Dinge: 1) Eine basische Creme/Spühlung auf die stark Saure Kopfhaut müsste sich positiv auf die Schuppenbildung auswirken. 2) Ich habe noch gelesen, dass Infrarotbestrahlung der Kopfhaut auch positive Auswirkungen haben kann. Wäre interessant, wo die Infrarotstrahlung wirkt und wie (Kopfhaut oder Talgdrüsen?) Da habe ich keine Erfahrungen, aber über Infrarotbestrahlung habe ich durchaus positives gelesen. Ich tendiere aktuell auch eher in Richtung B-Komplex. Natürlich auch gut, dass man bei B-Vitaminen nicht so auf die Überdosierung achten muss, wie bei fettlöslichen Vitaminen. Sofern du von einem Komplex redest würde ich dir zustimmen, aber wenn es um einzelne B-Vitamine geht sind durchaus Nebenwirkungen bereits nach einem Monat möglich. Jedenfalls habe ich selbst die Erfahrung mit Folat gemacht. Gesamte Dosis Folat lag bei 1,2mg pro Tag, wobei 500mcg aus einem Komplex stammten. Ich bekam so einige B-12 Mangel Symptome, wie Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Verwirrtheit und mangelnde Merkfähigkeit.
erwin12 Informer Ok danke, dann werde ich es vorerst nur mit einem B-Komplex versuchen. Paymond Reat Ja, er versucht halt Vegan zu propagieren. Wobei man schon festhalten muss, dass er es eher so gemeint hat, dass man jetzt nicht Unmengen Fisch wegen des Omega 3 essen soll, weil man damit auch ne Menge an Omega 6 zusätzlich aufnimmt.