zopiclon Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat ihre Empfehlungen für den Fleischkonsum stark reduziert. Bis Ende 2023 soll die Richtlinie in die Ernährungsstrategie von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) einfließen ... Neben den gesundheitlichen Aspekten erklärt die DGE, dass die Richtlinie auch aus Gründen des Klimaschutzes angepasst wurde. Die Produktion von Fleisch verursacht hohe CO₂- und Methanemissionen und ist laut einer Studie der Unternehmensberatung PwC Strategy& die ineffizienteste Form der Nahrungsmittelproduktion. .... In Zukunft soll die Richtlinie der DHE in die neue Ernährungsstrategie von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) einfließen. Das zugehörige Eckpunktepapier „Weg zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung“ hat das Kabinett bereits im Dezember 2022 verabschiedet. Die Ernährungsstrategie soll bis Ende 2023 beschlossen werden. https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/umwelt/zehn-gramm-fleisch-taeglich-neue-richtlinie-fuer-deutsche-verabschiedet-13377539
yermo Zum Glück muss ich mich nicht an fremde Richtlinien halten und tue das auch nie. Abgesehen davon ist es schon lange so, dass man sich am besten selber informiert, selbständig denkt und handelt. Das wird wohl in Zukunft immer wichtiger werden
kj88 Hoffen wir mal, dass das nicht zum Zwang wird (direkt, oder über hohe Steuern auf Fleisch). Wenn die Grünen könnten, würden sie direkt die Ökodiktatur errichten - an Arroganz ("wir wissen es am Besten") sowie Verachtung für die Demokratie ("mir egal was meine Wähler denken") mangelt es bei denen nicht. In diesem Zusammenhang: Wer in der Nähe von Erding (bei München) wohnt: am 10.6. ist eine Demo gegen diese bedenkliche Entwicklung geplant, organisiert von Monika Gruber.
zopiclon kj88 Hoffen wir mal, dass das nicht zum Zwang wird DGE zertifizierte Ernährung gibts halt mal in KiTas, APHs, KKH .... aber ob es dadurch eine noch schlechtere Ernährung wird ?
ben kj88 Hoffen wir mal, dass das nicht zum Zwang wird (direkt, oder über hohe Steuern auf Fleisch). Erachte es schon als möglich, dass in einigen Jahrzehnten - wenn wir alle nur noch digital bezahlen - jede Person eine bestimmte Anzahl an Gramm Fleisch (oder Fett oder Zucker oder xyz) pro Monat staatlicherseits kaufen darf. Und dann das auch der Bauer von nebenan so von seinen Kunden abrechnen muss. Dann gibt es in der Tat vielleicht wie oben genannt auch "Guerillaviehzüchter", die sich diesem Abrechnungszwang dann widersetzen...
kj88 zopiclon stimmt, sehr bedenklich. Gerade für Kinder aus einkommensschwachen Familien bedeutet das noch mehr leere Kalorien, noch weniger Nährstoffe, noch weniger Protein. Bei Altersheimen bedeutet es noch krankere Bewohner.
mmarcel zopiclon Kita, kh oder Betriebskantine lässt sich ja umgehen. Schule find ich problematisch, wobei es zu meiner Zeit sowas gar nicht gab wie ne Schulkantine. Stelle mir gerade vor wie es in der Zukunft illegale Schlachtfeste gibt irgendwo im Hinterland oder im Luftschutzbunker im Brandenburgischen Wald (ähnlich zu den Parties während Corona). Guerillaviehzüchter leben mit ihren Tieren im gebirgigem Hinterland wie es z.B. Canabiszüchter heute machen. Im polizeilichen Führungszeugnis wird Aminosäureprofil, B12 und Carnitin Status vermerkt und bei allgemeinen Personenkontrollen überprüft. What a time to be a life @yermo hast Du noch Platz 😀
taketwo zopiclon Der Ernährungsberater darf auch nur das empfehlen, was die DGE sagt, insbesondere wenn es die Kassen zahlen sollen. Also, jemand ist krank, will seine Ernährung verbessern, geht zum Experten und kriegt solche Empfehlungen???
fufu Ich kann diesen CO2 Scheiß nicht mehr hören. Sie würden einem das Stück Fleisch im Mund verbieten aber was ist mit Fliegen? Kürzlich las ich; Ein Flug nach Bali stößt so viel CO2 aus wie ein Mensch in 40 Jahren Rindfleisch isst. Ich weiß nicht, ob es stimmt. Aber egal. Es gibt sicher größere Sünder. Und ansonsten sollen sie endlich Auflagen für die bessere Tierhaltung machen und auf andere "CO2-Quellen" achten. Wahrscheinlich verschließen sie irgend wann unterseeische Quellen wegen ihres Austoßes. Aber wenn es um die Wirtschaft geht, da wird großzügig über alles weg gesehen. Siehe TESLA. Ich verstehe diese Welt langsam nicht mehr. Und die Tage der Grünen dürften gezählt sein, deswegen versuchen sie ja alles schnell durchzudrücken. Und erschreckend ist, wieviel in meinem Umfeld sagen, sie wählen wegen den doofen Grünen künftig AFD, na gute Nacht Marie. Dann kommen wir vom Regen in die Traufe.
chris fufu Kürzlich las ich; Ein Flug nach Bali stößt so viel CO2 aus wie ein Mensch in 40 Jahren Rindfleisch isst. Bei uns in der Instagram-Story vor wenigen Monaten. Das hatte ich vorgerechnet, ungefähr zu der Zeit in der zwei Klimakleber nach Bali geflogen sind. Einfach, um zu verdeutlichen, wie absurd solche "Gegenrechnungen" sind. Also: Die Empfehlungen bei Fleischverzehr aus gesundheitlichen Gründe noch weiter zugunsten einer Verzehrsreduktion anzuziehen ist großer Humbug. Ich denke, das wissen die meisten auch die uns folgen, z. B. bei Instagram. Denn mittlerweile schreiben ja sogar Goldstandard-Studien und große Meta-Analysen davon, dass eine allzu starke Fleischreduktion nicht empfehlenswert ist. Grund: Es gibt einfach keine starke Evidenz dafür. Mit Blick auf Gesundheit UND Ökologie wird keineswegs differenziert. Beispiel: Wir Deutschen essen erheblich weniger Rind als Amerikaner. Alles, was über Amerikaner und ihren Fleischkonsum gesagt wird, gilt nicht für Deutsche, die vergleichsweise wenig Rind essen. Rind wiederum ist das Fleisch, das am meisten CO2 bei der Herstellung anfallen lässt – aber auch zeitgleich jenes Produkt, in das die für den Menschen wertlosesten Kalorien einfließen während am Ende ein ernährungsphysiologisch extrem hochwertiges Produkt herauskommt. Trotzdem macht es einfach einen erheblichen Unterschied, ob ich über Geflügel oder über Rind spreche, wenn es um den Faktor Nachhaltigkeit geht. Hier gibt es freilich noch eine Vielzahl anderer Faktoren, die eine wesentliche Rolle spielen. Beispiel: In der Lebensmittelproduktion ließe sich ein erheblicher Teil der Emissionen einfach durch höhere Effizienz einsparen. Juckt nur wieder mal keinen. Wer braucht schon Differenzierung... Deutschland ist einfach mittlerweile unerträglich geworden. Die Politik ist einfach völlig kopflos und ungefähr auf dem Level von "du solltest bei deiner Diät unbedingt auf das Kaugummi verzichten, weil das Kalorien einspart!". Ganz aktuell war ja auch wieder davon die Rede, dass man – um Emissionen zu senken – ja auch den Autoverkehr reduzieren müsse ... das wird so munter erzählt, während die halbe Republik ne mehr als dürftige Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr hat. Wir leben in einem Land, wo es hier im Ortskern nicht mal ein stabiles Handynetz gibt oder eine digitale Verwaltung bzw. eine ordentliche Digitalisierung von Ämtern. Zeitgleich wird so wissenschaftsfern und großspurig über Themen schwadroniert, die schon stark an Totalitarismus erinnern. Das ist so völlig Banane und abstrus, dass man einfach gar nicht mehr weiß, was man noch sagen und denken soll.
kj88 chris Was vor ein paar Jahren noch leichter abzutun oder schön zu reden war ("die meinen es ja nicht so"), ist mittlerweile offensichtlich: Unsere freiheitlich demokratische Grundordnung ist massiv bedroht, die Meinungsfreiheit ist de facto abgeschafft, die Medien nahezu gleichgeschaltet. Der Feind (Klimawandel, alles was politisch Mitte oder Rechts ist) ist ausgemacht. Das ganze hatten wir 1933 schon einmal. Im Rückblick fragte ich mich immer, wie das denn damals möglich war - jetzt bekommen wir es live vorgeführt. Ich glaube es geht vielen so, wie Dir Chris. Es macht aber fast keiner den Mund auf. Wir alle sind in der Verantwortung gegen die grüne Diktatur aufzustehen. Du hast eine gewisse Reichweite...
yermo Bis dahin wird Fleisch eh im Labor hergestellt, da Kühe ja ach so aufwändig und umweltzerstörend sind..
chris kj88 Von der Psychologie ist es das gleiche natürlich, wobei ich schon dann nochmal stark abgrenzen würde zu Zuständen vor 80 Jahren. Da ist schon noch ein riesiger Unterschied natürlich. Die Vergleiche sind aber auch nicht wirklich nötig, weil es schlicht ne andere Zeit mit anderen Herausforderungen ist. Wo ich voll bei dir bin: Deutsche scheinen irgendwie immer einen Hang zu Befehlsausführung und einer Art Diktatur zu haben. Der Deutsche funktioniert offenbar einfach besonders gut, wenn man ihm etwas vorsagt für das er sich total verschreiben kann oder muss. Ich habe das Gefühl dass die meisten erst dann den Mund aufmachen, wenn’s im Alltag drückt. Wenn der Kredit aufgenommen werden muss für die neuen Heizvorgaben, wenn es drastisch weniger Fleischangebote gibt, wenn man gezwungen wird bestimmte Autos zu fahren oder gar keins mehr fahren soll. In der Zwischenzeit verschieben sich die Grenzen so langsam, dass es an den meisten völlig vorbei geht, wie „frei“ und leicht das Leben vor ein paar Jahren noch war.
taketwo kj88 Das finde ich jetzt schon etwas weit hergeholt. Von Verboten spricht niemand, höchstens Volksverdummung. Es war ja schon seit Ancel Keys so, dass tierische Lebensmittel verteufelt wurden. Dahinter stecken einfach massive wirtschaftliche Inreressen: Es ist halt viel billiger Margarine herzustellen oder aus Weißmehl viele verschiedene und angeblich gesunde Sachen zu produzieren. Und jetzt ist die Lebensmittelindustrie am Start und macht aus pflanzlichen Fetten, modifizierter Stärke und etwas Geschmacksverstärkern vegane Wurst. Eine Empfehlung jeder möge doch einmal in der Woche ein kleines Steak vom Weiderind essen, der Aufschrei wäre riesig, weil man sich das weder in der Kita noch vom Budget eines Altenheims leisten kann.
kj88 chris Stimmt natürlich, dass es sich nicht 1:1 wiederholt - es sind immer andere Umstände. Was ich zu Bedenken geben will: Auch damals war "man" davon überzeugt, für die "gute Sache" zu kämpfen, verbunden mit einem "dieses Mal ist es anders" und der Überzeugung, dass die ehrbaren Ziele alle Mittel rechtfertigen. Das ist immer dabei.
chris kj88 Auch damals war "man" davon überzeugt, für die "gute Sache" zu kämpfen, verbunden mit einem "dieses Mal ist es anders" und der Überzeugung, dass die ehrbaren Ziele alle Mittel rechtfertigen. Das ist immer dabei. Genau richtig. Das halte ich auch immer für brandgefährlich, auch schon bei Corona. Wer sozusagen Totalitarismus z. B. in Form von Denunziation oder zwanghaft erlebter "Umerziehung" auch nur irgendwie rechtfertigen will – und sei es in "bester Absicht" –, wandelt in meinen Augen auf ganz falschen Pfaden.
chris taketwo Nee, dahinter steckt Ideologie. Dass Fleisch und Tierprodukte weiterhin verzehrt werden, liegt an der Finanzkraft der Tierproduktindustrie, die glücklicherweise für viel Ausgleich in den Debatten sorgt.
kj88 taketwo Wenn die Grünen könnten, würden sie direkt heute Bezugsmarken für Fleisch ausgeben und damit dein monatliches Steak rationieren. Ein gewisser Teil der Grünen würde die Bezugsmarken auch gleich auf Null setzen. Als Alternative würde dann noch eine hohe Steuer auf Fleisch durchgehen, was für viele Einkommensschichten einem Verbot oder strenger Rationierung ähnlich kommt. Aus meiner Sicht ist das Diktatur 2.0 - nicht mehr so plump und brachial wie früher, aber ähnliche Effekte.
taketwo chris Das sind aber nicht die, mit dem Weiderind. Die haben gar keine Lobby, ausser bei Dir 😊.
taketwo kj88 Die Debatte wird irrsinnig emotional geführt. Tierschutz, Klimaschutz und angebliche gesundheitliche Vorteile durchgemischt. Dass wir beim Klima was machen müssen ist klar, da ist Fleisch sicher nicht das größte Übel. Massentierhaltung ist auch nicht ok, muss man auch was machen. Halt mit Augenmaß, so ist das Quatsch, bin voll bei Dir. Deswegen wird es aber nicht gleich eine Diktatur.
chris taketwo Verstehe ich nicht. Dahinter hängen neben Primärproduzenten (= eine Vielzahl an Bauern mit entsprechenden Bauernverbänden) auch verarbeitendes Gewerbe, Händler und Co. Es gibt nicht nur Tönnies.