klaumu Verboten wird nichts. Nur es wird durch die Hintertür eingeführt: in Schulbüchern, Lehrwerke etc. da steht dann überall: laut DGE Empfehlung soll . Evtl wird die Ernährungspyramide noch geändert usw. Jetzt kommen die Veganer aus den "Ecken" und werden vorheben, wie gesund Veganismus ist, Auch für Kinder usw. Dann wird sich garantiert irgendwann auch bei Fertiggerichten: laut DGE Empfehlung. Das der ganze Vegankappes, den man fertig kauft eine reine Chemiefarm ist, interessiert keinen. Wenn ich mir das so durchlese...
taketwo klaumu das befürchte ich ebenso, meinte ich mit Volksverdummung. Mir fehlt außerdem die Alternative: weniger von xxx, dafür mehr von yyy. Letztendlich läuft wieder darauf hinaus, dass mehr leere KH gegessen werden (sollen), weil Fett ist ja auch böse, noch schlimmer als das böse Fleisch. Und wieder klingelt die Kasse bei der Lebensmittelindustrie.
taketwo kj88 Die Debatte wird irrsinnig emotional geführt. Tierschutz, Klimaschutz und angebliche gesundheitliche Vorteile durchgemischt. Dass wir beim Klima was machen müssen ist klar, da ist Fleisch sicher nicht das größte Übel. Massentierhaltung ist auch nicht ok, muss man auch was machen. Halt mit Augenmaß, so ist das Quatsch, bin voll bei Dir. Deswegen wird es aber nicht gleich eine Diktatur.
chris taketwo Verstehe ich nicht. Dahinter hängen neben Primärproduzenten (= eine Vielzahl an Bauern mit entsprechenden Bauernverbänden) auch verarbeitendes Gewerbe, Händler und Co. Es gibt nicht nur Tönnies.
taketwo chris Da bin ich bei Dir, die Bauern haben vielleicht gerade einen 7-stelligen Betrag investiert in neuen Stall und nun soll der Fleischkonsum um 90% runter. Funktioniert auch nicht.
klaumu mmh, jetzt wollte ich mein Geschreibsel ändern, weil Fehler und so: keine Berechtigung? Dann löscht doch " Bearbeiten" aus dem Auswahlmenü.
chris taketwo Passt ja auch wieder ins Bild. Erst sollen Betriebe die Qualität der Tierhaltung massiv aufbessern. Zeitgleich wird der Bevölkerung eingeredet, dass Fleisch ganz schlimm ist, Zugänge (z. B. via Kantinen etc.) geschmälert. Wer bleibt auf der Strecke? Derjenige, der mit viel Geld ernsthaft was verbessern wollte. Ich weiß auch nicht, aber ich bin tief davon überzeugt, dass gesunder Egoismus wichtig ist, und dass eine Bundesregierung dazu da ist, das eigene Volk zu schützen und die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen. Die aktuelle Politik ist das Gegenteil: Man hat den Eindruck, die aktuelle politische Hauptströmung sieht vor, den eigenen Leuten immer erst mal zu nehmen, vor dem Hintergrund des eigenen Glaubens an die Weltrettung. Das hat echt perverse, masochistische Züge.
taketwo chris Wahre Worte! Ich weis nicht, wo der Schlüssel zur Rettung der Welt liegt, jedenfalls nicht in Berlin.
RockyMarciano chris Bin voll bei Dir. Und das zieht sich durch wie ein roter Faden . Siehe Heizung. Aber das soll hier natürlich kein Thema sein Da kommt noch was auf uns zu in den nächsten Jahren.
fufu Der Witz ist ja, dass die Veganer dann Ersatzprodukte essen die wie Fleisch aussehen und schmecken sollen. Warum dann vegan? Möglichst noch Soja aus China und Südamerika. Von China will man ja unabhängiger werden und den Südamerikanern hält man dann die Abholzung vor. Das ist die deutsche Doppelmoral. Immer den Saubermann geben, was in anderen Ländern passiert kann man ja nicht ändern aber aufspielen kann man sich durchaus. Warum sind die Deutschen denn mittlerweile so unbeliebt ( ausser unser Geld, das nehmen alle gerne), weil sie sich überall aufspielen. Deutschland kann mit seiner Unbeliebtheit und Winzigkeit sicher nicht die Welt retten.
Oneironautin fufu Der Witz ist ja, dass die Veganer dann Ersatzprodukte essen die wie Fleisch aussehen und schmecken sollen. Warum dann vegan? Die Frage ist schnell beantwortet. Die meisten Veganer essen kein Fleisch, und zwar nicht, weil es ihnen nicht schmeckt, sondern weil sie ethische Bedenken haben. Zum Beispiel, weil sie nicht wollen, dass ein anderes Lebewesen für sie „versklavt“ und getötet wird. Ich kenne übrigens viele Veganer, die keine gepanschten Ersatzprodukte kaufen, sondern immer frisch kochen. Da gibt es dann viel Tempeh, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse usw. plus hochwertige Nahrungsergänzungsmittel. Kein Fake-Fleisch oder ähnliches.
jfi Oneironautin Die Frage ist schnell beantwortet. Die meisten Veganer essen kein Fleisch, und zwar nicht, weil es ihnen nicht schmeckt, sondern weil sie ethische Bedenken haben. Zum Beispiel, weil sie nicht wollen, dass ein anderes Lebewesen für sie „versklavt“ und getötet wird. Diese Ironie ist so herrlich. Dafür saufen die meisten Veganer Mandelmilch und dafür wird ned nur hektoliterweise Wasser verbraucht, sondern alleine in Cali ca. 4 Milliarden Bienen im Jahr getötet. Während du mit einer Kuh eine 4-köpfige Familie mehr als ein Jahr lang ernähren kannst, also das Ethik-Argument von Veganern macht noch weniger sinn als das CO2 oder das Gesundheitsargument, schon bitter das ganze 😃
klaumu jfi Hi, wieso werden Bienen getötet? Durch Pestizide? Schaden Bienen den Mandeln. Keine Ahnung, habe ich noch nie von gehört.
chris @Oneironautin @jfi Na ja, zur Wahrheit gehört auch, dass sich ein normaler Europäer eher nicht vegan ernähren könnte oder würde. Das ist erst hip und möglich geworden, seitdem man tolle pflanzliche Produkte aus der ganzen Welt importieren kann. Ich würde gerne mal Veganer sehen, die sich ernsthaft regional ernähren. Ich persönlich – wäre ich ein personifiziertes Ernährungsgremium wie die DGE – würde als oberstes Kredo erst mal regionale und saisonale Küche ausgeben. Darüber hinaus "tarnen" viele Veganer ihre Fleischeslust, die sie mit dem Kauf von Ersatzprodukten bedienen, mit der Aussage, es würde ihnen ums Tierwohl gehen. Ich denke, das ist klassischer moralischer Narzissmus, denn in anderen Diskussionen würden dir die gleichen Menschen erzählen, dass Fleisch Krebs, Herzinfarkt und Diabetes macht, wie mittlerweile ja auch ständig von z. B. den ÖRR propagiert. Alles in allem ist diese ganze Bewegung eine Art Ersatzreligion und ein Selbstwertgefühl-Booster für viele, die sich gerne im Recht sehen und gerne der "richtigen Gruppe" angehören. Die allerwenigsten Menschen handeln aus purem Altruismus und aus rein ethischen Gründen – abgesehen davon, dass ich das selbst als psychisch angeknackst bewerten würde, weil zur Gesundheit ein gesunder Egoismus gehört. Ich wette, das würde man schon sehen, wenn es hier als vegane Lebensmittel nur Kartoffeln, Möhren und Salat gäbe. Aber egal. Diese ganze Debatte dreht sich im Kreis und hier wird sich kein Nenner finden zwischen jenen, die kein Fleisch etc. essen wollen und den anderen. Mir persönlich wäre das auch völlig gleichgültig und egal. Jeder soll leben, wie er will. Es hat mich auch nicht zu interessieren, aus welchen Gründen. Man bekommt es nur ständig auf die Nase gebunden und staatliche Institutionen grätschen aus immer perfideren Gründen gefühlt immer stärker in mein Privatleben und meine privaten Entscheidungen. Was mich hier trifft, würde mich auch bei anderen Themen treffen, wie es auch bei Corona schon war. Das sind einfach Grundsatzthemen. Ich halte es für eine sehr sehr sehr gefährliche Tendenz, dass Wissenschaft heutzutage ernsthaft missbraucht wird, um fragwürdige Politik zu machen. Das alles wird mehr und mehr zur echten Technokratie.
fufu Bei jeder Ernährungsform wird jemand/etwas das Nachsehen haben. Ist halt so. Es gab immer schon Jäger und Gejagte. Wer weiß wie der Mensch sich sonst entwickelt hätte. Rein gefühlt momentan vermehrt „rückwärts“. ;-)
christian-b Naja, es geht dabei nicht um Veganismus oder eine Ernährungsform per se. Die nächsten 10-15 Jahre wird es eine energetisch getriebene Veränderung in allen Lebensbereichen geben, unter dem Mantel der CO2 Bilanz. Da bleibt kein Stein unberührt, was leider auch bedeutet, dass manche Geschäftsmodelle nicht mehr rentabel sein werden. Um Gesundheit macht man sich erstmal weniger Gedanken, wobei die negativen Studien bei Wurst und verarbeitetem Fleisch nicht falsch sind. Das dadurch CO2 Neutrale (sind sie das wirklich?), vegane Alternativen gehypt werden, ist leider die Konsequenz.
taketwo christian-b Das wird aber nicht so kommuniziert, es wird gesagt, Fleisch ist ungesund. In meinem Umfeld sind alle, Fleischesser oder nicht, der festen Überzeugung, dass Fleisch ungesund ist. Man isst es trotzdem weil es schmeckt. Der Brainwash funktioniert. Dass Fleisch eine schlechte CO2 Bilanz hat ist ja unbestritten. Aus diesem Grund würde aber niemand den Fleischkonsum einschränken, wie auch niemand aufs Fliegen verzichtet (außer mir).
jfi taketwo Dass Fleisch eine schlechte CO2 Bilanz hat ist ja unbestritten. Aus diesem Grund würde aber niemand den Fleischkonsum einschränken, wie auch niemand aufs Fliegen verzichtet (außer mir). Nein ist es ned. Kommt immer drauf an wie das Fleisch produziert wird. Wenn die gesamte Bevölkerung der USA vegan wird, senkt das das anfallende CO2 um 0,3% oder so. Gedankenbeispiel: Während Corona sind plötzlich die CO2-Werte gefallen. Gabs plötzlich weniger Kühe? Nope. Gabs es massiv weniger Flüge, sowie Schiff- und Autofahrten? Yes. Die Farm White Oak Pastures in Georgia ist inklusive Maschinen, Schlachtbetrieb und Kühlung zertifiziert net Carbon negative weil die mal ausgerechnet haben wie unfassbar viel CO2 die Grasländer mit den Perennial-Gräser (die durch regenerative Kuh-Landwirtschaft bis zu 10 Meter tiefe Wurzeln entwickeln) und die extrem mit Mikroorganismen angereicherte Hummusschicht (Topsoil auf Englisch) an CO2 wegspeichern. So Probleme wie Desertifizierung im Mittlerern Westen ließe sich damit wieder umdrehen, das wäre vielen Berechnungen zufolge DER Hebel für die Rettung der Umwelt und die Verringerung des COS-Gehalts in der Atmosphäre. Warum wird es nicht gemacht? Easy, mit Fleisch verdienst kein Geld weil du nix patentieren kannst. Mit irgendwelchem Erbsenprotein-Chemie-Gemischen die man als Ersatz-Fleisch verkauft verdienst in 0,nix paar Milliarden wenn das ordentlich patentieren lässt. Das lässt sich der gute Bill Gates als mittlerweile größter Farmlandbesitzer der USA (und damit wahrsch der Welt) natürlich nicht entgehen... Bin nur froh dass die Konsumenten aufgrund von massiven Glyphosatmengen (das können Kühe zumindest teilw. abbauen) und gerichtlich festgestellten Falschangaben hinsichtlich Proteingehalt und -qualität so langsam aufwachen und die Verkäufe und Aktienkurse von Beyond Meat und Co abschmieren 🙂
kanapes Ich habe schon von Kindesbeinen an gelernt, dass es keine schlechten, gute, bessere oder sonstwas Lebensmittel gibt: Letztendlich bestimmt das Maß, was gut oder schlecht für einen persönlich ist. Bspw ist meine Mutter gegen Senf allergisch. Sie bekommt so was wie Akne und eine Hautrötung. Kann man daraus schließen, dass Senf schlecht ist? Für meine Mutter eindeutig ja. Wer den Unsinn, dass Fleisch als Lebensmittel schlecht ist, glaubt, glaubt bestimmt auch, dass wir (Deutsche) die Welt durch Nichtkonsum von Fleisch die Welt retten.
kanapes Für mich ist es sehr befremdlich, wenn eine DGE, also eine Gesellschaft für ERNÄHRUNG politsch wird, denn Nachhaltikeit ist wie Gummi und somit Politik; mit anderen Worten - Mit Nachhaltigkeit können sich hier auf dem Spielfeld (DGE) spezielle Pädagogen, also per se keine Wissenschaftler, austoben und ALLES begründen- in dem Sinne, wie ein Minister vor kurzem sinngemäß sagte: Lieber CO2 im Boden, als in der Luft.
jfi klaumu Korrekt, durch massiven Pestizideinsatz weil sonst die Ernte ausfällt. Da opfern die Farmer lieber die Bienen nach dem befruchten als bissl weniger zu Ernten. Und der Mandelbaum ist der Wasserverbraucher Nummer 1 unter allen Nutzpflanzen. Sehr sinnvoll dass sowas massiv in Cali angebaut wird, die eh kaum noch Grundwasser haben und sich zur Wüste hin entwickeln...