cleo Hey Sven, zuallererst: Du musst Dich nicht schämen! Du hast den Weg hinein in Deine jetzige Situation detailliert beschrieben - diese Beschreibung umreisst ebenso den Weg wieder raus - super, oder? ;-) Du hast ein bestimmtes Mindset mit einem spziellen Fokus, welches sich im Laufe der Zeit immer mehr verdichtet hat -> auf dieser Basis hast du Gewohnheiten etabliert -> und damit Deine Körperchemie verändert. Jetzt hast du gemerkt, dass Dein Mindset wichtige Punkte unbeachtet gelassen hat und weißt, dass Du Deine Gewohnheiten (und Glaubenssätze) verändern musst, um Deine Körperchemie zu verändern. Das Problem wird sein, dass Dein Körper Dir erstmal was anderes signalisieren wird, als Dein (noch nicht so ganz vollständiges) neues Mindset vorgibt. Es gibt ein altes Sprichwort, welches heißt "Der Appetit kommt beim Essen". Ich übersetze das so, dass die Wahl der Lebensmittel, die Mahlzeitenfrequenz, die Kaloriendichte und -menge hormonelle Veränderungen erzeugen. Ich fürchte, andersrum funktioniert es nicht.
xBenx @sven : Hallo He-Man ;-) (den habe ich in der Kindheit vergöttert). Ich meditiere regelmäßig. Es hilft mir auch sehr, allgemein ruhiger zu werden. Mit der Informationsauszeit ist das so eine Sache, es hat sich scheinbar eine Sucht danach entwickelt hmpf. wmuees : Danke für die Empfehlungen. Vitamin D nehme ich schon seit Jahren täglich ca. 5000 iU. Die letzte Messung ergab einen Wert knapp über 60. Die anderen Mittel werde ich einbauen. Damals (bei Mutter und Oma) gab es normale Hausmannskost. Morgens Frühstück mit Haferflocken und Milch oder Brot mit Wurst und Käse. Mittags gekocht, Nudeln, Kartoffeln, Salat und Fleisch dazu. Und Abends entweder kalt in Form von Brot, Wurst und Käse oder nochmal gekocht mit Fleisch und den üblichen Verdächtigen ;-) Bevor ich meine Nahrung genau beachtet habe, gab es auch in "cleanen" Zeiten regelmäßig Ausflüge zum Pizzamann oder Schummeltage einmal wöchentlich über einen ganzen Sonntag an denen alles rein kam von süß bis deftig - ohne schlechtes Gewissen. cleo : Der Appetit ist da, das ist ja das hirnrissige. Ich habe schon immer sehr gerne und sehr viel gegessen - und würde es am liebsten immer noch. Aber durch die ganzen Vorfälle habe ich einfach Angst davor. Am liebsten würde ich immer noch täglich viel Quark hinein schaufeln (weil er mir einfach schmeckt), viele Kartoffeln, viel Reis oder Fleisch. Aber diese Schwelle a) Angst vor dem gleichen Schicksal wie mein Vater, b) Das Wissen um das Tierleid für die entsprechenden Produkte, c) die Hinweise auf die Schädlichkeit von Milchprodukten. Am Montag Abend hatte ich von dem ganzen Gedankenkarussell wieder gehörig die Nase voll. Ich wollte einfach mal wieder angstfrei essen - ohne die Menge zu begrenzen oder mir auszumalen, was das alles in mir auslösen könnte. Also gab es ungefähr 1kg Kartoffeln mit Gemüse und ca. 500g Rindfleisch dazu. Das schlechte Gewissen am Tag danach hat mir dann allerdings genauso heftig in die Fresse geschlagen, wie ein Haken von Mike Tyson. Im Grunde hast Du natürlich recht.
cleo Dass der Appetit da ist, ist schon mal viel Wert. :o) Folge ihm, der ist dein biochemischer Wegweiser. Die wahrscheinliche Ursache für Deine Thrombosen ist vermehrtes Sitzen? Warum erzählt Dir Dein Kopf dann, dass eine einmalige Mahlzeit bestehend aus Kartoffeln+Gemüse+Rindfleisch dich dahinraffen ;-) werden? Das ist schief. Das ganze ist ein Weg, ein Prozess. 1 kg Kartoffel+500 g Rindfleisch sind eine Etappe, ein Stauts-Quo, das wird sich so oder so verändern, das muss man einüben, so wie man im Sport Dinge einüben muss, Vokabeln lernt, Fahrrad fahren lernt usw.
xBenx cleo Wenn ich dem Appetit folge, eskaliert die Sache :-D Dennoch, ich verstehe, was Du meinst. Das vermehrte Sitzen KÖNNTE in meinen Augen eine Ursache für die Thrombosen sein. Aber die Ärzte sagen NEIN, ist es nicht, wissen jedoch auch nicht, woran es liegen könnte. Mein Kopf erzählt, dass so eine Mahlzeit nicht gut ist, weil es wieder zur Gewohnheit werden könnte und mich diese dann in Gefäßkrankheiten treibt. Ohje, ohje... Bin ich jetzt verrückt?
cleo xBenx Wenn ich dem Appetit folge, eskaliert die Sache :-D Das ist aber auch nur ein ganz natürlicher Vorgang, das sollte sich einpendeln im Lauf der Zeit. Ich weiß nicht, wie groß du bist, aber 500 g Fleisch erscheinen mir spontan ebenfalls viel, aber siehe oben: ich find´s logisch, dass dein Körper da übertreibt, wenn Du ihm das Fleisch und die Kalorien so lange vorenthalten hast. Ist bei mir genau so (ich kenne beide Seiten der Skala, sowohl Übergewicht, als auch Untergewicht). Vermutlich bist Du im Nachteil, weil überwiegend Frauen Eßstörungen haben und da mehr zu geschrieben wird und es irgendwie als "normal" angesehen wird, dass Frauen Eßstörungen haben (wie ätzend!). Tschakka, ran an die Buletten. :o)
wolf08 Mein Onkel ist extrem dünn und war früher Marathon-Läufer. Trotzdem hatte er schon Thrombosen weil er genetisch leider dazu neigt. Du wirst also mit 70 Kilo vielleicht das gleiche Risiko haben wie mit 85 Kilo. Ich war 5 Jahre vegan und verstehe das mit deinem Gewissen. Versuche doch einen Mittelweg. Ich z.B. finde das Essen von Fisch + Meerestieren + Huhn/Pute fällt mir leichter als das Essen von Säugetieren wie Schwin/Rind.. Vielleicht kannst du so die Vorteile von tierischen Lebensmitteln genießen und trotzdem ein besseres Gewissen haben? Manche werden wir dazu raten fettarm zu essen, speziell gesättigtes Fett stark zu reduzieren, andere sagen wieder dass das alles Blödsinn ist und veraltet.. da musst du wissen was du glauben möchtest. Ich würde dir dazu raten dich weniger zu stressen (denn auch das ist massiv ungesund), iss ausgewogen aber vergiss Perfektionismus, übertreibe es nicht mit gesättigten Fetten, iss genug Eiweiß, bewege dich viel und versuche dich zwischen 75 und 90 Kilo einzupendeln je nach Körpergröße, und wie du dich am wohlsten fühlst. Im Winter vll mal eine Massephase und schauen, dass du stärker wirst und im Sommer kann man ja etwas definieren für die Strandfigur ; )
wmuees Du bereitest das Essen für Dich zu, und Du isst es alleine, stimmt's? D.h. wenn Du 1Kg Kartoffeln und 500g Fleisch gegessen hast, hast Du Dich vorher - beim Zubereiten - dafür entschieden, diese Menge zu essen.... das könntest Du doch auch weniger extrem gestalten, oder?
xBenx wmuees Normalerweise ist es auch weniger extrem, aber an diesem Tag wollte ich einfach nicht mehr. Wie in meinem Einleitungspost beschrieben, habe ich mich sehr lange an bestimmte Ernährungsformen gehalten. Es ging mir nie schlecht dabei und ich hatte nie Heißhunger oder das Verlangen, aus dem Plan auszuscheren. Ich halte auch jetzt noch mühelos meine Ernährung ein ohne Heißhunger oder Frust. Es ist nur alles ein bißchen viel geworden, durch die Sache mit meinem Vater, die Thrombosen und die ganzen Infos darüber, welches Essen angeblich gut oder schlecht ist. Im Moment weiß ich nicht, wie ich es besser beschreiben könnte. @wolf08 Danke Dir, das sind ein paar gute Anreize dabei :-) @Shman Frontal Ich suche beisammen, was ich habe und lade es hoch. @markus Insulin und Schilddrüse waren angeblich immer ok. Vielleicht finde ich noch was bei den Blutwerten, dich ich habe.
markus xBenx Insulin und Schilddrüse waren angeblich immer ok. Vielleicht finde ich noch was bei den Blutwerten, dich ich habe. Definiere "OK. Insulinprobleme haben ungefähr die Hälfte und SD-Probleme ein Drittel der Bevölkerung. Und diese bestimmen die "Referenzwerte" mit, nicht die explizit Gesunden! Einen Mangel (SD) bzw. eine Erhöhung (Insulin) wirst du erst genau dann diagnostiziert bekommen wenn du schon richtig krank bist...und dann ist das Kind halt schon in den Brunnen gefallen...
xBenx markus Ich kenne mich in der Medizin nicht aus, darum habe ich mich bisher auf die Aussagen meines Hausarztes verlassen. Genauer definieren kann ich es Dir also nicht. Welche Blutwerte muss ich bestimmen lassen, um Dir eine genaue Auskunft geben zu können? Blutdruck liegt immer bei maximal 120/80 eher tiefer. Werde später messen. Der Arzt hatte öfter mal angemerkt, mein Puls von 54 wäre recht niedrig. @Shman Frontal Diagnose der Gerinnungsambulanz aus 2021 und 2018. Außerdem Blutwerte aus 2021, 2020 und 2018. Gerinnungsambulanz 2021 Gerinnungsambulanz 2018 Blutwerte 2021 Blutwerte 2020 Blutwerte 2019
xBenx Shman Frontal B2: Aminogramm und B2 nocht nicht. Ich wollte zuerst abwarten, was Du sagst und welche Werte ich Deiner Meinung nach unbedingt bestimmen lassen sollte. Außer Aminogramm und B2 noch weitere Werte?
Shman Frontal xBenx Im Jeden Fall B2 und B6, nach Möglichkeit LPS, IgA und Zonulin. Das sollte reichen. Hast du Magen Darm Beschwerden?
xBenx Shman Frontal Hi! Magen-Darm-Beschwerden habe ich normalerweise nie. Seit drei Wochen allerdings schon in Form täglich starker Blähungen. Das lag wohl an zu vielen Ballaststoffen inklusive Flohsamenschalen. Habe seit Freitag den Gemüsekonsum gesenkt und Flohsamenschalen gestrichen. Seitdem Abnahme der Blähungen und seit gestern sind sie fast vollständig verschwunden. Ich esse seit 5 Jahren sehr viel Gemüse. Ich habe noch einen Zonulin-Test aus 2019. Damals hieß es, Verdacht auf Leaky Gut. Gemacht wurde jedoch nie etwas. Bringt Dir das Ergebnis noch was oder sollte ich besser einen neuen Test machen? B2, B6, LPS und IgA werde ich machen lassen - Zonulin ggf auch.
xBenx Shman Frontal Müssen die zu prüfenden Blutwerte alle aktuell sein oder reicht z.B. das Vitamin B6 vom Juni diesen Jahres?
xBenx Shman Frontal Die Magen Darm Beschwerden sind seit gestern wieder da, obwohl ich die Ballaststoffe seit dem letzten Wochenende weit zurück geschraubt habe (2 Äpfel täglich, ein paar Blätter Salat, maximal 1 TL Flohsamenschalen, jeden zweiten Tag Sauerkraut, was mir normalerweise nie Probleme macht) und die Mahlzeiten nur noch aus Schweinehack oder Rindfleisch bestehen. Seitdem ich damit begonnen hatte, gingen die Blähungen stark zurück. Aber seit gestern Abend plötzlich wieder da inklusive Durchfall.
Shman Frontal xBenx Füge bitte noch Kupfer, Zink und Mangan zu der Liste hinzu. Des weiteren: was war da los hinsichtlich deiner Brust? Hast du Estrogen Probleme?
xBenx Shman Frontal Moin, moin! Vitamin B6 (15.06.2021): Normwert: 5,7-55,1 Gemessen: 18,0 Zu finden weiter unter den Blutbildern, die ich gepostet hatte.