xBenx Ein Seelenstrip am Morgen kann ja nicht schaden. Hallo! Ich heiße Sven, komme aus Hessen, bin 43 Jahre alt und - so blöd es auch klingt -, weiß ich nicht mehr, was ich noch essen darf. Angefangen hat alles vor ungefähr 20 Jahren mit einer Schulterverletzung im Kraftsport. Die Zwangspause nutzte ich, um meine Ernährung umzustellen und mein Gewicht von 127kg auf ein ästhetisches Aussehen zu verringern. Bei 95kg pendelte es sich schließlich ein. Mit der Figur war ich zufrieden. Ich fühlte mich gut und leistungsfähig. Das war der Startschuss für eine "saubere" Ernährung. Ab jetzt achtete ich genau darauf, was ich aß. Fastfood und Süßes gab es nur noch selten. Ein paar Jahre später gar nicht mehr. Auf dem Plan standen Nahrungsmitteln, die ich damals für "gut" hielt: Eine Menge Magerquark (täglich bis zu einem Kilogramm), fettarme Milch, fettarmes Fleisch (viel Hähnchenbrust), Haferflocken, Vollkornbrot, ein wenig Obst und Gemüse. So habe ich mich für viele Jahre ernährt und - ohne es zu wollen - das Körpergewicht langsam auf 85kg verringert (über mehrere Jahre wohlgemerkt). Irgendwann folgte ein Umdenken über Zusatzstoffe, Plastik und tierische Produkte mitsamt der Umstellung auf Biokost von einem nahegelegenen Bio-Bauernhof und ein wenig aus dem Bioabteil des Verbrauchermarkts. Fleisch und reine Milch wurden gestrichen. Quark gab es nur noch aus Gläsern. Gemüse, Knollen und Hülsenfrüchte wurden stark erhöht. Ich aß täglich immer noch viel Quark (ca. 500g) und oft Buchweizenflocken, weißen Reis, Kartoffeln, Brokkoli, Blumenkohl, alle erdenklichen Salatsorten, Schwarzwurzeln, Süßkartoffeln, Walnüsse, Cashewkerne und Mandeln. Es gab jetzt auch regelmäßig gekeimtes aus Buchweizen, Kichererbsen oder Linsen. Und der Konsum von Bananen, Äpfeln und Birnen stieg. Ich wog jetzt unter 85kg. Mit dem stetig sinkenden Körpergewicht über die vielen Jahre sanken auch die Gewichte im Sport. Jetzt wurde mir auch zum ersten mal wirklich klar, dass etwas in die falsche Richtung läuft. Die Folge: Ich aß einfach mehr und nahm natürlich wieder zu. Doch ab einem bestimmten Punkt - meist bei 85 kg - verringerte ich die Kalorien dann wieder, aus Angst die Optik zu opfern. So ging es dann für ein paar Jahre hin und her, mit einem Gewicht, das ständig zwischen 80 und 85kg schwankte. Es kam der Herzinfarkt meines Vaters mitsamt mehrerer Schlaganfälle innerhalb von zwei Jahren. Außerdem zeigte mein Blutbild Veränderungen: Die roten Blutkörperchen lagen beständig knapp unter der Mindestgrenze und bestimmte weiße Blutkörperchen waren erniedrigt (beides ist bis heute so geblieben). Eine Hämatologin schloß schwere Erkrankungen sowie Vitamin- und Mineralstoffmängel aus. Sie wusste nicht weiter. Das einzige, was sie feststellen konnte, waren erweiterte Lebervenen. Eine Stauleber, sagte sie, vermutlich durch einen Rückstau vom Herz. Ich solle einen Herzspezialisten aufsuchen. Der sagte, es läge nicht am Herzen. Es wäre ein Sportlerherz und alles top. Das Schicksal meines Vaters, meine veränderten Blutwerte, die vermutete Stauleber und der gestiegene Konsum von YouTube Videos über verschiedene Ernährungsweisen entfachten eine große Angst in mir. Ich hatte Angst, dass es mir wie meinem Vater gehen könnte. Ich hatte Angst vor Herzinfarkt. Vor Schlaganfall. Ich hatte Angst alle Ernährungs-Gleise in die falsche Richtung gestellt zu haben und eine fatale Bruchlandung in einer kardiovaskulären Erkrankungen zu erleiden. Ich strich alle tierischen Produkte aus der Ernährung. Dazu auch Gluten. Um es kurz zu machen: Es kamen immmer mehr Ängste hinzu. Vor zu vielen Kohlenhydraten, zu viel Fett, zu vielen Antinährstoffen usw. Ich wusste nicht mehr, was ich noch glauben sollte. War vegan gut oder schlecht? War keto gut oder schlecht? Was ist mit Low- oder High-Carb? War das gut oder schlecht? Hülsenfrüchte? Milch? Lektine? Mittlerweile ist es 2018. Irgendwann im Sommer bekam ich aus heiterem Himmel starke Wadenschmerzen. Muskelkater, dachte ich zuerst. Doch als der Schmerz nach mehreren Tagen immer stärker wurde, vermutete ich eine Thrombose. Genau so war es dann auch. Es folgten zwei weitere Thrombosen. Die zweite 2020, die dritte Anfang 2021. Um einen Auslöser zu finden wurde mein Blut in der Gerinnungsambulanz genetisch untersucht. Alle starken Gerinnungsleiden wurden ausgeschlossen. Man fand jedoch einen leichten Polymorphismus, der jedoch nur zu einer erhöhten Gerinnungsneigung und Thrombosebildung führe, wenn zeitgleich andere Parameter ehöht wären. Das was jedoch nicht der Fall und so wussten die Spezialisten wieder keinen Rat. Meinen Hinweis, dass ich seit 2018 viel mehr denn je im Sitzen arbeite, taten sie ab mit der Antwort: Das sei kein Grund für Thrombosen. Mein Körpergewicht liegt jetzt morgens nüchtern bei 70,5kg. Ich trainiere noch, aber mit Gewichten, die ich früher locker zum Aufwärmen verwendete. Meine Füße sind jetzt auch im Sommer kalt (die Hände schon seit mein Körpergewicht unter 100kg sank). Das sexuelle Verlangen ist dahin, die Angst vor Schlaganfall und Herzinfarkt größer denn je. Ich hatte zwischenzeitlich sogar wieder Quark und Käse in die Ernährung aufgenommen, weil ich nicht mehr wusste, wie ich meinen Energie- und Proteinbedarf überhaupt noch decken sollte. Aber... Vor wenigen Tagen wieder gestrichen. Seit 2 Jahren mache ich intermittierendes Fasten. So esse ich zwei bis drei Mahlzeiten am Tag, die dann manchmal sehr groß ausfallen. Komischerweise fühle ich mich gut, trotz der niedrigen Kraftwerte und einem Körpergewicht, dass ich zuletzt mit 17 Jahren hatte. Mein Essen sah gestern z.B. so aus: 13 Uhr: 5 gekochte Eier, 1 EL Flohsamenschalen, 1 EL Olivenöl, 0,5 L Rinderbrühe (alles zusammen püriert) 17 Uhr: 1 Apfel, 1 Banane, 1 EL Flohsamenschalen, Zimt (alles zusammen püriert), 20g Walnüsse 20 Uhr: 200 Rindfleisch, 5 Rühreier, Gemüsepfanne aus Blumenkohl, Champignons, Zwiebeln, Süßkartoffel, Pastinake, 20g Walnüsse Kohlenhydrate liegen niedrig, regelmäßig bei unter 100g pro Tag. Ich glaube, ich muss jetzt nicht erwähnen, dass ich beim Verzehr von Fleisch, Eiern, Süßkartoffeln und Pastinake ein schlechtes Gewissen habe. Darum esse ich wenig davon. Gemüse hingegen sehr viel. Auch roh in Form von vielen Möhren, Kohlrabie und Salat. Obwohl ich jetzt schon seit Jahren viel Gemüse esse, habe ich seit ungefähr 4 Wochen starke Blähungen. So - das soll es erstmal gewesen sein. Ich schäme mich das alles zu schreiben und fühle mich schon fast wie ein Psycho. Ich möchte wieder zurück auf die Bahn. Zurück zu 95kg Körpergewicht. Zu einem normalen Essverhalten. Weniger Sorgen, wann mich die nächste Thrombose ereilen könnte, zu mehr Biss und zu einer positiven Sicht auf die Zukunft. Was soll ich tun?
ulli xBenx Du schreibst, du hättest beim Verzehr von Fleisch und Eiern ein schlechtest Gewissen und würdest deshalb nur wenig davon essen. Im selben post schreibst du, du hättest morgens 5 und abends nochmal 5 Eier gegessen Wenn das wenig sein soll, wieviele sind dann viele bei dir?
qwertzu xBenx Ich hab mir jetzt zwar nicht alles durchgelesen, aber auf mich macht es folgenden Eindruck: Wie du selbst sagst, hat alles im Kopf begonnen. Ängste, Sorgen, Zurückhaltung und Verzicht. Deshalb würde ich auch mal plump behaupten, dass das alles auch nur über deinen Kopf enden wird und nicht durch irgendwelche Hochdosen, NEM's oder sonstige Protokolle. Das gilt für deine Beziehung zum Essen, für deine Darmgesundheit, für die Verarbeitung des Herzinfarktes deines Vaters usw. Habe aber "ähnliche" Erfahrungen gemacht. Mit 19 war ich etwa über 90kg schwer auf 190cm mit einem KFA von ca. 10%. Habe wie ein Freak trainiert und rein intuitiv gegessen. Hauptsache Kalorien, Protein, einfach rein worauf ich Bock hatte. Resultat war, dass ich topfit war, kräftig und einfach vital. Habe dann auf Grund meines Umfelds mich mehr und mehr Richtung Vegan bewegt und eigentlich drei Jahre lang wie ein wahnsinniger den Kopf über alles mögliche zerbrochen und dieses so gut funktionierende, durch Intuition gesteuerte System quasi kaputt gemacht, weil Angst vor schädlichen Stoffen, Tierfetten aka gesättigten Fettsäuren, Arteriosklerose, Hormonen in Milch und dieser ganze Scheiß. Völlig verkopft, weit weg von dem was mein Körper wollte bis die Stimme irgendwann so leise wurde, dass ich gar nicht mehr fühlen konnte was ich brauchte oder nicht. Resultat: Extremer Gewichtsverlust vor allem Muskulatur, Haarausfall, Gelbstich, Schwäche, depressive Stimmung, schlechte mentale Leistungsfähigkeit. Lösen konnte/kann ich das auch nicht durch irgendwelche Protokolle, NEM's oder Verzichte usw. sondern in dem ich mir eingestanden habe, dass all das einen Ursprung hatte, und zwar in meinem Kopf. Erst das loslassen von diesen "Ängsten" die sich wie eingenarbt haben und das alte Vertrauen in deinen Körper führen zu einem Zulassen, und zwar deiner Gesundheit, meiner Meinung nach... Also hör mal in dich rein, sprich mal mit jemandem würde ich sagen, und Doktor nicht so an dir rum... Chronischer Stress macht auch krank, da ist deiner Seele relativ wurscht ob du Bio, keine Milch oder 265 Eier isst. Du darfst alles essen 🙂 Dann gibt dein Körper dir auch wieder Signale.
sven Hallo Sven, würde an deiner Stelle den Fokus wechseln. Weg von “Optimierung” hinzu “Körpergefühl”. Höre damit auf dir weiter immer neue Information zu diesen Themen reinzuziehen! Mache Meditation (in welcher Form auch immer) und gönne Dir eine Informations-Auszeit.
wmuees Ok, Du weißt, dass Dein Essverhalten suboptimal ist, und das Du es verbessern musst. Lies hier bei Edubily mal die Blog-Artikel zu diesem Thema durch, das wird Dir in der Entscheidungsfindung helfen. Unabhängig davon (weil das eine Weile dauern wird wegen Deiner Ängste) würde ich ein paar ganz konkrete Maßnahmen treffen, die den Druck von Dir nehmen. Zunächst einmal ein gutes Multivitamin (entweder von Edubily oder Two per Day von der LEF. Du hast aufgrund Deiner Ernährung sicherlich den einen oder anderen Mikronährstoffmangel, und dem solltest Du damit begegnen können. Dann Vitamin D, so dass Du insgesamt auf ca 4000-5000iU am Tag kommst. Vitamin D stabilisiert die Arterienwand und macht sie elastisch. Dazu ca. 1,6g Chondroitin-Sulfat pro Tag. Das senkt die Wahrscheinlichkeit cardiovasculärer Erkrankungen ganz erheblich und es hat eine leichte Heparin-ähnliche Wirkung. Damit hast Du erstmal etwas gegen Deine augenblicklich wichtigsten Probleme getan und kannst Dich mit Muße Deinem Essensplan widmen. PS: was gab es eigentlich zu Hause bei Muttern zu essen?
xBenx @sven : Hallo He-Man ;-) (den habe ich in der Kindheit vergöttert). Ich meditiere regelmäßig. Es hilft mir auch sehr, allgemein ruhiger zu werden. Mit der Informationsauszeit ist das so eine Sache, es hat sich scheinbar eine Sucht danach entwickelt hmpf. wmuees : Danke für die Empfehlungen. Vitamin D nehme ich schon seit Jahren täglich ca. 5000 iU. Die letzte Messung ergab einen Wert knapp über 60. Die anderen Mittel werde ich einbauen. Damals (bei Mutter und Oma) gab es normale Hausmannskost. Morgens Frühstück mit Haferflocken und Milch oder Brot mit Wurst und Käse. Mittags gekocht, Nudeln, Kartoffeln, Salat und Fleisch dazu. Und Abends entweder kalt in Form von Brot, Wurst und Käse oder nochmal gekocht mit Fleisch und den üblichen Verdächtigen ;-) Bevor ich meine Nahrung genau beachtet habe, gab es auch in "cleanen" Zeiten regelmäßig Ausflüge zum Pizzamann oder Schummeltage einmal wöchentlich über einen ganzen Sonntag an denen alles rein kam von süß bis deftig - ohne schlechtes Gewissen. cleo : Der Appetit ist da, das ist ja das hirnrissige. Ich habe schon immer sehr gerne und sehr viel gegessen - und würde es am liebsten immer noch. Aber durch die ganzen Vorfälle habe ich einfach Angst davor. Am liebsten würde ich immer noch täglich viel Quark hinein schaufeln (weil er mir einfach schmeckt), viele Kartoffeln, viel Reis oder Fleisch. Aber diese Schwelle a) Angst vor dem gleichen Schicksal wie mein Vater, b) Das Wissen um das Tierleid für die entsprechenden Produkte, c) die Hinweise auf die Schädlichkeit von Milchprodukten. Am Montag Abend hatte ich von dem ganzen Gedankenkarussell wieder gehörig die Nase voll. Ich wollte einfach mal wieder angstfrei essen - ohne die Menge zu begrenzen oder mir auszumalen, was das alles in mir auslösen könnte. Also gab es ungefähr 1kg Kartoffeln mit Gemüse und ca. 500g Rindfleisch dazu. Das schlechte Gewissen am Tag danach hat mir dann allerdings genauso heftig in die Fresse geschlagen, wie ein Haken von Mike Tyson. Im Grunde hast Du natürlich recht.
cleo Hey Sven, zuallererst: Du musst Dich nicht schämen! Du hast den Weg hinein in Deine jetzige Situation detailliert beschrieben - diese Beschreibung umreisst ebenso den Weg wieder raus - super, oder? ;-) Du hast ein bestimmtes Mindset mit einem spziellen Fokus, welches sich im Laufe der Zeit immer mehr verdichtet hat -> auf dieser Basis hast du Gewohnheiten etabliert -> und damit Deine Körperchemie verändert. Jetzt hast du gemerkt, dass Dein Mindset wichtige Punkte unbeachtet gelassen hat und weißt, dass Du Deine Gewohnheiten (und Glaubenssätze) verändern musst, um Deine Körperchemie zu verändern. Das Problem wird sein, dass Dein Körper Dir erstmal was anderes signalisieren wird, als Dein (noch nicht so ganz vollständiges) neues Mindset vorgibt. Es gibt ein altes Sprichwort, welches heißt "Der Appetit kommt beim Essen". Ich übersetze das so, dass die Wahl der Lebensmittel, die Mahlzeitenfrequenz, die Kaloriendichte und -menge hormonelle Veränderungen erzeugen. Ich fürchte, andersrum funktioniert es nicht.
cleo Dass der Appetit da ist, ist schon mal viel Wert. :o) Folge ihm, der ist dein biochemischer Wegweiser. Die wahrscheinliche Ursache für Deine Thrombosen ist vermehrtes Sitzen? Warum erzählt Dir Dein Kopf dann, dass eine einmalige Mahlzeit bestehend aus Kartoffeln+Gemüse+Rindfleisch dich dahinraffen ;-) werden? Das ist schief. Das ganze ist ein Weg, ein Prozess. 1 kg Kartoffel+500 g Rindfleisch sind eine Etappe, ein Stauts-Quo, das wird sich so oder so verändern, das muss man einüben, so wie man im Sport Dinge einüben muss, Vokabeln lernt, Fahrrad fahren lernt usw.
xBenx cleo Wenn ich dem Appetit folge, eskaliert die Sache :-D Dennoch, ich verstehe, was Du meinst. Das vermehrte Sitzen KÖNNTE in meinen Augen eine Ursache für die Thrombosen sein. Aber die Ärzte sagen NEIN, ist es nicht, wissen jedoch auch nicht, woran es liegen könnte. Mein Kopf erzählt, dass so eine Mahlzeit nicht gut ist, weil es wieder zur Gewohnheit werden könnte und mich diese dann in Gefäßkrankheiten treibt. Ohje, ohje... Bin ich jetzt verrückt?
cleo xBenx Wenn ich dem Appetit folge, eskaliert die Sache :-D Das ist aber auch nur ein ganz natürlicher Vorgang, das sollte sich einpendeln im Lauf der Zeit. Ich weiß nicht, wie groß du bist, aber 500 g Fleisch erscheinen mir spontan ebenfalls viel, aber siehe oben: ich find´s logisch, dass dein Körper da übertreibt, wenn Du ihm das Fleisch und die Kalorien so lange vorenthalten hast. Ist bei mir genau so (ich kenne beide Seiten der Skala, sowohl Übergewicht, als auch Untergewicht). Vermutlich bist Du im Nachteil, weil überwiegend Frauen Eßstörungen haben und da mehr zu geschrieben wird und es irgendwie als "normal" angesehen wird, dass Frauen Eßstörungen haben (wie ätzend!). Tschakka, ran an die Buletten. :o)
wolf08 Mein Onkel ist extrem dünn und war früher Marathon-Läufer. Trotzdem hatte er schon Thrombosen weil er genetisch leider dazu neigt. Du wirst also mit 70 Kilo vielleicht das gleiche Risiko haben wie mit 85 Kilo. Ich war 5 Jahre vegan und verstehe das mit deinem Gewissen. Versuche doch einen Mittelweg. Ich z.B. finde das Essen von Fisch + Meerestieren + Huhn/Pute fällt mir leichter als das Essen von Säugetieren wie Schwin/Rind.. Vielleicht kannst du so die Vorteile von tierischen Lebensmitteln genießen und trotzdem ein besseres Gewissen haben? Manche werden wir dazu raten fettarm zu essen, speziell gesättigtes Fett stark zu reduzieren, andere sagen wieder dass das alles Blödsinn ist und veraltet.. da musst du wissen was du glauben möchtest. Ich würde dir dazu raten dich weniger zu stressen (denn auch das ist massiv ungesund), iss ausgewogen aber vergiss Perfektionismus, übertreibe es nicht mit gesättigten Fetten, iss genug Eiweiß, bewege dich viel und versuche dich zwischen 75 und 90 Kilo einzupendeln je nach Körpergröße, und wie du dich am wohlsten fühlst. Im Winter vll mal eine Massephase und schauen, dass du stärker wirst und im Sommer kann man ja etwas definieren für die Strandfigur ; )
wmuees Du bereitest das Essen für Dich zu, und Du isst es alleine, stimmt's? D.h. wenn Du 1Kg Kartoffeln und 500g Fleisch gegessen hast, hast Du Dich vorher - beim Zubereiten - dafür entschieden, diese Menge zu essen.... das könntest Du doch auch weniger extrem gestalten, oder?
xBenx wmuees Normalerweise ist es auch weniger extrem, aber an diesem Tag wollte ich einfach nicht mehr. Wie in meinem Einleitungspost beschrieben, habe ich mich sehr lange an bestimmte Ernährungsformen gehalten. Es ging mir nie schlecht dabei und ich hatte nie Heißhunger oder das Verlangen, aus dem Plan auszuscheren. Ich halte auch jetzt noch mühelos meine Ernährung ein ohne Heißhunger oder Frust. Es ist nur alles ein bißchen viel geworden, durch die Sache mit meinem Vater, die Thrombosen und die ganzen Infos darüber, welches Essen angeblich gut oder schlecht ist. Im Moment weiß ich nicht, wie ich es besser beschreiben könnte. @wolf08 Danke Dir, das sind ein paar gute Anreize dabei :-) @Shman Frontal Ich suche beisammen, was ich habe und lade es hoch. @markus Insulin und Schilddrüse waren angeblich immer ok. Vielleicht finde ich noch was bei den Blutwerten, dich ich habe.
markus xBenx Insulin und Schilddrüse waren angeblich immer ok. Vielleicht finde ich noch was bei den Blutwerten, dich ich habe. Definiere "OK. Insulinprobleme haben ungefähr die Hälfte und SD-Probleme ein Drittel der Bevölkerung. Und diese bestimmen die "Referenzwerte" mit, nicht die explizit Gesunden! Einen Mangel (SD) bzw. eine Erhöhung (Insulin) wirst du erst genau dann diagnostiziert bekommen wenn du schon richtig krank bist...und dann ist das Kind halt schon in den Brunnen gefallen...
xBenx markus Ich kenne mich in der Medizin nicht aus, darum habe ich mich bisher auf die Aussagen meines Hausarztes verlassen. Genauer definieren kann ich es Dir also nicht. Welche Blutwerte muss ich bestimmen lassen, um Dir eine genaue Auskunft geben zu können? Blutdruck liegt immer bei maximal 120/80 eher tiefer. Werde später messen. Der Arzt hatte öfter mal angemerkt, mein Puls von 54 wäre recht niedrig. @Shman Frontal Diagnose der Gerinnungsambulanz aus 2021 und 2018. Außerdem Blutwerte aus 2021, 2020 und 2018. Gerinnungsambulanz 2021 Gerinnungsambulanz 2018 Blutwerte 2021 Blutwerte 2020 Blutwerte 2019
xBenx Shman Frontal B2: Aminogramm und B2 nocht nicht. Ich wollte zuerst abwarten, was Du sagst und welche Werte ich Deiner Meinung nach unbedingt bestimmen lassen sollte. Außer Aminogramm und B2 noch weitere Werte?
Shman Frontal xBenx Im Jeden Fall B2 und B6, nach Möglichkeit LPS, IgA und Zonulin. Das sollte reichen. Hast du Magen Darm Beschwerden?
xBenx Shman Frontal Hi! Magen-Darm-Beschwerden habe ich normalerweise nie. Seit drei Wochen allerdings schon in Form täglich starker Blähungen. Das lag wohl an zu vielen Ballaststoffen inklusive Flohsamenschalen. Habe seit Freitag den Gemüsekonsum gesenkt und Flohsamenschalen gestrichen. Seitdem Abnahme der Blähungen und seit gestern sind sie fast vollständig verschwunden. Ich esse seit 5 Jahren sehr viel Gemüse. Ich habe noch einen Zonulin-Test aus 2019. Damals hieß es, Verdacht auf Leaky Gut. Gemacht wurde jedoch nie etwas. Bringt Dir das Ergebnis noch was oder sollte ich besser einen neuen Test machen? B2, B6, LPS und IgA werde ich machen lassen - Zonulin ggf auch.
xBenx Shman Frontal Müssen die zu prüfenden Blutwerte alle aktuell sein oder reicht z.B. das Vitamin B6 vom Juni diesen Jahres?
xBenx Shman Frontal Die Magen Darm Beschwerden sind seit gestern wieder da, obwohl ich die Ballaststoffe seit dem letzten Wochenende weit zurück geschraubt habe (2 Äpfel täglich, ein paar Blätter Salat, maximal 1 TL Flohsamenschalen, jeden zweiten Tag Sauerkraut, was mir normalerweise nie Probleme macht) und die Mahlzeiten nur noch aus Schweinehack oder Rindfleisch bestehen. Seitdem ich damit begonnen hatte, gingen die Blähungen stark zurück. Aber seit gestern Abend plötzlich wieder da inklusive Durchfall.
Shman Frontal xBenx Füge bitte noch Kupfer, Zink und Mangan zu der Liste hinzu. Des weiteren: was war da los hinsichtlich deiner Brust? Hast du Estrogen Probleme?