Hibiskus qwertzu Nochmal ne Frage. Macht es Sinn, bei mangelndem Darmschleim oder einem Ungleichgewicht der Darmmikrobiota die speziellen Aminosäuren gezielt etwas höher dosiert einzunehmen? Und wenn ja, welche Dosis würdest du empfehlen? Oder reicht da auch ein Shake bspw.? Wenn ich mich richtig erinnere, hat Chris schon mal in einem anderen Thread geschrieben, dass die Einnahme von Kollagenhydrolisat und/oder Whey vorteilhafter ist als die Einnahme von Aminosäuren in Kapselform, weil ... Ach herrje, ich weiß die Begründung nicht mehr... Ich glaube, es war irgendwas mit Peptiden, die im Darm gebastelt werden. Oje, wahrscheinlich blamier ich mich gerade total... 😆🤭 Ich hoffe, Chris kann hier aushelfen.
qwertzu Hibiskus Danke, weiß ich ja. Mir gings aber nicht um die Einnahme des KH, wobei im Darm Peptide entstehen, die nochmal eine positive Wirkung auf bspw. das Bindegewebe selbst haben, sondern spezifisch um die oben erwähnten Aminosäuren Threonin, Serin und Prolin die Hauptbestandteil des Darmschleims sind. Da frage ich mich, ob es sich lohnt die explizit höher dosiert einzunehmen. Aber hat sich schon erledigt, KH + Whey wird ausreichen.
qwertzu h_d Wird wahrscheinlich mehrere Ursachen gehabt haben. Hat jedenfalls zum Ende meiner veganen Phase angefangen, oder andersrum, war auch ein Grund warum ich meine vegane Ernährung gestrichen habe. Ich denke aber mal dass Stress, Mangelzustände an Eisen, Zink, Cholin, Vitamin A, Magnesium usw. und mit Sicherheit ein Proteinmangel dazu beigetragen haben. Ich habe nämlich innerhalb der ganzen drei Jahre wirklich nie ein Proteinpulver oder ähnliches zu mir genommen bzw. generell keine Supps bis auf B12 und ein Probiotika täglich in der Ernährung gehabt. Hinzu kamen dann die Probleme mit Ballaststoffen, Dysbalance meiner Darmflora und "karge" Phasen auf Grund meines Appetitverlusts, der mich quasi in den Hungerstoffwechsel versetzt hat und einfach an allem (im Darm) festgehalten hat... Es ist mittlerweile auch noch nicht optimal und das was ich da oben geschrieben habe hat mir doch ein wenig zu denken gegeben... Ich dachte, dass die Wölbung am Unterbauch noch die leichten Blähungen oder subkutanes Fett sind (wobei letzteres eher weniger). Ich war die letzten Tage wirklich 3-4x auf Klo und jedes Mal so, wie wenn ich früher morgens war, was eigentlich nicht so witzig ist. Damit hat dann auch mein Umfang am Unterbauch abgenommen, weshalb ich mich Frage, ob sich da wirklich irgendwas verklemmt hat...
h_d Interessant weil mich viele Erfahrungsberichte auch zum überlegen gebracht haben aus Verdauungsgründen Vegan zumindest mal zu testen
qwertzu h_d Naja gut, das wäre ja das Gegenteil... Mir hat jetzt eher die Reduktion der Ballaststoffe geholfen meine Verstopfungen zu lösen, da es meine Verdauung insgesamt entlastet hat. Ich fahre besser mit (scheinbar) höherem Protein-Anteil und einer moderaten Menge an Ballaststoffen, egal ob aus Haferflocken, Hülsenfrüchten, Obst oder Gemüse. Wenn ich jetzt aber den ganzen Tag ballaststoffreich vegan esse, habe ich einen Stein im Bauch... Edit: Aber jeder will er will und was ihm gut tut. Kannst ja mal ausprobieren und gucken ob es dir hilft.
Hibiskus Ich habe den Eindruck, dass ich nach Konsum von Eiern (drei bis fünf, je nach Größe) am nächsten Tag dann etwas „verstopft“ bin, auch wenn es dazu immer reichlich Kartoffeln+Gemüse gibt. Es ist zwar nicht komplett arg, aber halt so, dass der Stuhl fester als sonst ist, schwerer rauskommt und ich manchmal das Gefühl habe, dass da noch etwas herauskommen will, aber es geht nicht. 🙃
xBenx Hibiskus Ist bei mir auch so: Wenn ich viele Eier esse (8-10) oder viel Fleisch, läuft die Verdauung weniger gut - auch wenn ausreichend Gemüse dabei ist. Es fühlt sich zwar nicht verstopft an, aber die Abstände zwischen den Sitzungen werden größer :-) Mit Milchprodukten eingefügt läufts wie geschmiert (nicht bildlich zu vertehen :-D). Was bei mir vermutlich auch geholfen hat: Apfelessig (morgens nüchtern) Glutamin (10-20g pro Tag)
qwertzu Hibiskus xBenx Schon interessant, ist ja auch bei jedem anders. Aber vielleicht, weil wenn der Großteil der Mahlzeit von tierischen Produkten ausgemacht wird, automatisch der Ballaststoff-Anteil geringer ist und vielleicht deswegen das ganze langsamer durchgeht?
qwertzu h_d Vegan habe ich mich vor allem unterernährt und momentan ernähre ich mich von 12 x 30g Kollagenhydrolysat-Shakes pro Tag, sonst nichts. Spaß.... Habe 2018 meine Ernährung ziemlich radikal auf vegan umgestellt (großer Fehler). Und habe dann erstmal alle möglichen Mangelerscheinungen gehabt (Gewichts- und Muskelverlust von 92 auf 78 kg bei einem kFA von ca. 8-10%, Haarausfall, Gelbstich und Eisenmangel usw.). Hab dann irgendwie die Kurve bekommen und eigentlich die 3 Jahre komplett clean, komplett unverarbeitet und frisch/Bio gegessen. Sehr viel unterschiedliches Gemüse, täglich zwischen 500g - 1kg Hülsenfrüchte, Obst, Getreide, Reis, Avocados, Nüsse usw. aber keine Sojaprodukte oder Proteinshakes. Das ging ne Zeit lang gut, aber nie so gut wie ich mich vor dem ganzen gefühlt habe. Und dann bin ich ziemlich schnell zum Ende hin innerhalb ein paar Wochen daran abgekackt und es hat wirklich nichts mehr funktioniert. Eisen und Zink-Mangel, wahnsinnige Schwäche, Atemnot, Verdauungsprobleme mit Verstopfungen und unverdauter Nahrung, extreme kognitive Probleme usw. Jetzt esse ich grundsätzlich alles, aber überwiegend Gemüse, Fleisch, paar Eier, vielleicht mal ein paar Milchprodukte, Getreidebrei, paar Nüsse, Obst natürlich, vielleicht auch ein paar Hülsenfrüchte in Form von Hummus oder Linsen. Bis auf Protein, welches meist aus tierischen Produkten kommt, lege ich aber keinen Schwerpunkt. Habe jeden Tag Lust auf was anderes und biete mir deshalb auch alles an. Die Menge an Lebensmitteln mit höheren Anti-Nährstoffgehalt ist aber intuitiv eher gering. Da sich meine Verdauung über die letzten Wochen aber enorm verbessert hat, habe ich auch kaum noch Problemchen.
jfi xBenx Es fühlt sich zwar nicht verstopft an, aber die Abstände zwischen den Sitzungen werden größer :-) Das macht ja auch absolut Sinn, weil Fleisch einfach langsamer verdaut wird aufgrund der Struktur die es hat. Und nein, da "verrottet" nichts im Darm oder so wie es manche Veganer mit 3 verbliebenen Hirnzellen predigen, das ist normal und auch gut so weil der Körper dann nicht in die Situation kommt, dass er Aminosäuren als Energie verheizen will.
xBenx qwertzu War auch meine Vermutung. Mit Gemüse ist's jedoch auch nicht besser. Kann natürlich sein, dass es zu wenig war. Aktuell will ich den Gemüsekonsum aber niedrig halten, weil ich zuvor täglich echt immer große Mengen davon gegessen hab, besonders Brokkoli und Blumenkohl. Warum isst Du Milchprodukte nur ab und zu, verträgst Du sie nicht?
qwertzu xBenx Vertrage grundsätzlich alles, aber ist für mich in dem Sinne kein notwendiges Lebensmittel, als dass dort keine Nährstoffe enthalten sind, die ich nicht auch leicht durch anderes bekommen könnte. Ich behaupte deshalb auch mal, dass wir genetisch bedingt nicht auf den Konsum tierischer Milch angewiesen sind. Mag sein, dass die Domestikation milchgebender Tiere eine Energie-Ressource dargestellt hat, die zu unserer Evolution oder der Entwicklung bestimmter Gesellschaften beigetragen hat, ich sehe aber mittlerweile keine Notwendigkeit mehr darin, Milchprodukte zu konsumieren. Anders hingegen beim Fleisch, was meiner Meinung nach für die menschliche Physiologie eigentlich unerlässlich ist. Esse ich also eigentlich nur, wenn ich mal wirklich Lust drauf habe. Jetzt gerade die Whey-Shakes halt, weil ich (scheinbar) mein Protein ein bisschen hochbekommen muss und das eine günstige Möglichkeit darstellt. Ansonsten bin ich eher der Magnesium statt Calcium-Typ, und Calcium bekomme ich aus allem anderen ausreichend.
cleo Entschuldigt, wenn das eine blöde Frage ist, aber: Nehmt ihr ausschließlich Whey zu euch oder auch 3K-Proteinpulver? Hat es für einen Menschen, der keinen echten=anstrengenden Sport treibt (= mich ;-) ) irgendeinen Mehrwert Whey bzw. Proteinpulver zu sich zu nehmen?
qwertzu cleo Du kannst alles nehmen wenn es dir gut tut und es damit gut funktioniert 😃 Und nö, würde mal sagen dass das keinen besonderen Mehrwert hat, wenn du deinen täglichen Proteinbedarf über die Nahrung deckst. Der erhöht sich natürlich als Sportler. Wenn du den nicht deckst, ist das natürlich ne gute Ergänzung. Da würde ich aber nach Verträglichkeit gehen.
xBenx qwertzu Ich hatte mich jüngst für 14 Tage auf Fleisch konzentriert. Pro Tag 600-900g Fleisch, verteilt auf 2 Mahlzeiten. Dazu nur sehr wenig Obst und Gemüse. Gut getan und geschmeckt hat es, dennoch würde es mir auf Dauer Probleme machen, den Schwerpunkt auf Fleisch (und oder Eier) zu legen. Vielleicht weil der Kopf noch zu sehr rein ruft getreu dem Motto: Viel Fleisch und Eier? Schlecht für die Gesundheit! Nur für einen groben Anhaltspunkt, auf wieviel Fleisch und Eier kommst Du im Schnitt?
cleo qwertzu Danke Dir. Mir tut es nämlich nicht gut: sowohl die Milch, als auch die künstliche Süße treiben mich in Heißhungerspiralen. Vor einigen Jahren habe ich mal eine Zeit lang ungesüßtes Casein in Wasser 30 Minuten nach dem Aufstehen konsumiert (Tim Ferris läßt grüßen), aber keinen gefühlten Mehrwert feststellen können, so dass ich das irgendwann wieder habe sein lassen.
Hibiskus qwertzu deinen täglichen Proteinbedarf Weil du gerade Proteinbedarf erwähnst. Wie kann man feststellen, wie hoch der Bedarf an Protein, Fett und Kohlenhydraten ist? Ich kenne zwar die Infos aus dem Handbuch und in anderen Threads hab ich bzgl. Protein schon öfters von 1,5–2 g pro kg Körpergewicht gelesen. Bei mir ist das allerdings aufgrund von Untergewicht deutlich mehr (zwischen 3,5 und 4 g pro kg Körpergewicht), was mir öfters Kopfzerbrechen bereitet. Und selbst wenn ich mein Normalgewicht zur Berechnung heranziehen würde, wären es mehr als 2 Gramm pro kg Körpergewicht. Protein ist zweifelsohne wichtig, aber auch da gibt es ja ein zu viel. Die Obergrenze, ab der es giftig wird (300–400 Gramm Protein pro Tag, soweit ich weiß), kann doch nicht für alle – egal ob klein, groß, dünn, dick, jung, alt – gleich sein, oder?
Xem Es ist halt eine Nahrungsergänzugsmittel was dich dabei unterstützen kann, alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen. Der Vorteil von Proteinpulvern ist, dass man sie schnell mal zwischendurch konsumieren kann und auch kurz vor oder während einer Trainingseinheit. Ein Steak liegt da dann schon schwerer im Magen. Aber auch für Sportler ist es kein muss. Das man nach einem Training unbedingt im anabolen Fenster den Körper mit Proteinen füttern muss wurde ja schon etwas länger widerlegt. Wenn du es also schaffst ohne Pulver alle Nährstoffe bzw Aminosäuren aufzunehmen, dann brauchst du das Pulver auch nicht. Es macht es höchstens einfacher.
cleo Xem Okay, Danke. Aber grundsätzlich kann ich aus einem Steak oder Eiern die selbe Essenz an Nährstoffen ziehen, wie aus einem Pulver oder wäre ein Pulver auf körperlicher Ebene leichter aufschlüsselbar (enzymatisch oder so, ich habe keine rechte Vorstellung davon, zu welchen Problemen es da kommen könnte, belegte Transporter, fehlende Cofaktoren o ä)? Ich lebe ja eigentlich schon länger nach der Devise "eat real food" und habe zumindest was Vitamine angeht, keine gemessenen Defizite. Bei Mineralstoffen und Aminosäuren gibt es Probleme, die aber vermutlich nicht am Input liegen, sondern an anderen Verbrauchern.