qwertzu h_d Wird wahrscheinlich mehrere Ursachen gehabt haben. Hat jedenfalls zum Ende meiner veganen Phase angefangen, oder andersrum, war auch ein Grund warum ich meine vegane Ernährung gestrichen habe. Ich denke aber mal dass Stress, Mangelzustände an Eisen, Zink, Cholin, Vitamin A, Magnesium usw. und mit Sicherheit ein Proteinmangel dazu beigetragen haben. Ich habe nämlich innerhalb der ganzen drei Jahre wirklich nie ein Proteinpulver oder ähnliches zu mir genommen bzw. generell keine Supps bis auf B12 und ein Probiotika täglich in der Ernährung gehabt. Hinzu kamen dann die Probleme mit Ballaststoffen, Dysbalance meiner Darmflora und "karge" Phasen auf Grund meines Appetitverlusts, der mich quasi in den Hungerstoffwechsel versetzt hat und einfach an allem (im Darm) festgehalten hat... Es ist mittlerweile auch noch nicht optimal und das was ich da oben geschrieben habe hat mir doch ein wenig zu denken gegeben... Ich dachte, dass die Wölbung am Unterbauch noch die leichten Blähungen oder subkutanes Fett sind (wobei letzteres eher weniger). Ich war die letzten Tage wirklich 3-4x auf Klo und jedes Mal so, wie wenn ich früher morgens war, was eigentlich nicht so witzig ist. Damit hat dann auch mein Umfang am Unterbauch abgenommen, weshalb ich mich Frage, ob sich da wirklich irgendwas verklemmt hat...
h_d Interessant weil mich viele Erfahrungsberichte auch zum überlegen gebracht haben aus Verdauungsgründen Vegan zumindest mal zu testen
qwertzu h_d Naja gut, das wäre ja das Gegenteil... Mir hat jetzt eher die Reduktion der Ballaststoffe geholfen meine Verstopfungen zu lösen, da es meine Verdauung insgesamt entlastet hat. Ich fahre besser mit (scheinbar) höherem Protein-Anteil und einer moderaten Menge an Ballaststoffen, egal ob aus Haferflocken, Hülsenfrüchten, Obst oder Gemüse. Wenn ich jetzt aber den ganzen Tag ballaststoffreich vegan esse, habe ich einen Stein im Bauch... Edit: Aber jeder will er will und was ihm gut tut. Kannst ja mal ausprobieren und gucken ob es dir hilft.
Hibiskus Ich habe den Eindruck, dass ich nach Konsum von Eiern (drei bis fünf, je nach Größe) am nächsten Tag dann etwas „verstopft“ bin, auch wenn es dazu immer reichlich Kartoffeln+Gemüse gibt. Es ist zwar nicht komplett arg, aber halt so, dass der Stuhl fester als sonst ist, schwerer rauskommt und ich manchmal das Gefühl habe, dass da noch etwas herauskommen will, aber es geht nicht. 🙃
xBenx Hibiskus Ist bei mir auch so: Wenn ich viele Eier esse (8-10) oder viel Fleisch, läuft die Verdauung weniger gut - auch wenn ausreichend Gemüse dabei ist. Es fühlt sich zwar nicht verstopft an, aber die Abstände zwischen den Sitzungen werden größer :-) Mit Milchprodukten eingefügt läufts wie geschmiert (nicht bildlich zu vertehen :-D). Was bei mir vermutlich auch geholfen hat: Apfelessig (morgens nüchtern) Glutamin (10-20g pro Tag)
qwertzu Hibiskus xBenx Schon interessant, ist ja auch bei jedem anders. Aber vielleicht, weil wenn der Großteil der Mahlzeit von tierischen Produkten ausgemacht wird, automatisch der Ballaststoff-Anteil geringer ist und vielleicht deswegen das ganze langsamer durchgeht?
qwertzu h_d Vegan habe ich mich vor allem unterernährt und momentan ernähre ich mich von 12 x 30g Kollagenhydrolysat-Shakes pro Tag, sonst nichts. Spaß.... Habe 2018 meine Ernährung ziemlich radikal auf vegan umgestellt (großer Fehler). Und habe dann erstmal alle möglichen Mangelerscheinungen gehabt (Gewichts- und Muskelverlust von 92 auf 78 kg bei einem kFA von ca. 8-10%, Haarausfall, Gelbstich und Eisenmangel usw.). Hab dann irgendwie die Kurve bekommen und eigentlich die 3 Jahre komplett clean, komplett unverarbeitet und frisch/Bio gegessen. Sehr viel unterschiedliches Gemüse, täglich zwischen 500g - 1kg Hülsenfrüchte, Obst, Getreide, Reis, Avocados, Nüsse usw. aber keine Sojaprodukte oder Proteinshakes. Das ging ne Zeit lang gut, aber nie so gut wie ich mich vor dem ganzen gefühlt habe. Und dann bin ich ziemlich schnell zum Ende hin innerhalb ein paar Wochen daran abgekackt und es hat wirklich nichts mehr funktioniert. Eisen und Zink-Mangel, wahnsinnige Schwäche, Atemnot, Verdauungsprobleme mit Verstopfungen und unverdauter Nahrung, extreme kognitive Probleme usw. Jetzt esse ich grundsätzlich alles, aber überwiegend Gemüse, Fleisch, paar Eier, vielleicht mal ein paar Milchprodukte, Getreidebrei, paar Nüsse, Obst natürlich, vielleicht auch ein paar Hülsenfrüchte in Form von Hummus oder Linsen. Bis auf Protein, welches meist aus tierischen Produkten kommt, lege ich aber keinen Schwerpunkt. Habe jeden Tag Lust auf was anderes und biete mir deshalb auch alles an. Die Menge an Lebensmitteln mit höheren Anti-Nährstoffgehalt ist aber intuitiv eher gering. Da sich meine Verdauung über die letzten Wochen aber enorm verbessert hat, habe ich auch kaum noch Problemchen.
jfi xBenx Es fühlt sich zwar nicht verstopft an, aber die Abstände zwischen den Sitzungen werden größer :-) Das macht ja auch absolut Sinn, weil Fleisch einfach langsamer verdaut wird aufgrund der Struktur die es hat. Und nein, da "verrottet" nichts im Darm oder so wie es manche Veganer mit 3 verbliebenen Hirnzellen predigen, das ist normal und auch gut so weil der Körper dann nicht in die Situation kommt, dass er Aminosäuren als Energie verheizen will.
xBenx qwertzu War auch meine Vermutung. Mit Gemüse ist's jedoch auch nicht besser. Kann natürlich sein, dass es zu wenig war. Aktuell will ich den Gemüsekonsum aber niedrig halten, weil ich zuvor täglich echt immer große Mengen davon gegessen hab, besonders Brokkoli und Blumenkohl. Warum isst Du Milchprodukte nur ab und zu, verträgst Du sie nicht?
qwertzu xBenx Vertrage grundsätzlich alles, aber ist für mich in dem Sinne kein notwendiges Lebensmittel, als dass dort keine Nährstoffe enthalten sind, die ich nicht auch leicht durch anderes bekommen könnte. Ich behaupte deshalb auch mal, dass wir genetisch bedingt nicht auf den Konsum tierischer Milch angewiesen sind. Mag sein, dass die Domestikation milchgebender Tiere eine Energie-Ressource dargestellt hat, die zu unserer Evolution oder der Entwicklung bestimmter Gesellschaften beigetragen hat, ich sehe aber mittlerweile keine Notwendigkeit mehr darin, Milchprodukte zu konsumieren. Anders hingegen beim Fleisch, was meiner Meinung nach für die menschliche Physiologie eigentlich unerlässlich ist. Esse ich also eigentlich nur, wenn ich mal wirklich Lust drauf habe. Jetzt gerade die Whey-Shakes halt, weil ich (scheinbar) mein Protein ein bisschen hochbekommen muss und das eine günstige Möglichkeit darstellt. Ansonsten bin ich eher der Magnesium statt Calcium-Typ, und Calcium bekomme ich aus allem anderen ausreichend.
cleo Entschuldigt, wenn das eine blöde Frage ist, aber: Nehmt ihr ausschließlich Whey zu euch oder auch 3K-Proteinpulver? Hat es für einen Menschen, der keinen echten=anstrengenden Sport treibt (= mich ;-) ) irgendeinen Mehrwert Whey bzw. Proteinpulver zu sich zu nehmen?
qwertzu cleo Du kannst alles nehmen wenn es dir gut tut und es damit gut funktioniert 😃 Und nö, würde mal sagen dass das keinen besonderen Mehrwert hat, wenn du deinen täglichen Proteinbedarf über die Nahrung deckst. Der erhöht sich natürlich als Sportler. Wenn du den nicht deckst, ist das natürlich ne gute Ergänzung. Da würde ich aber nach Verträglichkeit gehen.
xBenx qwertzu Ich hatte mich jüngst für 14 Tage auf Fleisch konzentriert. Pro Tag 600-900g Fleisch, verteilt auf 2 Mahlzeiten. Dazu nur sehr wenig Obst und Gemüse. Gut getan und geschmeckt hat es, dennoch würde es mir auf Dauer Probleme machen, den Schwerpunkt auf Fleisch (und oder Eier) zu legen. Vielleicht weil der Kopf noch zu sehr rein ruft getreu dem Motto: Viel Fleisch und Eier? Schlecht für die Gesundheit! Nur für einen groben Anhaltspunkt, auf wieviel Fleisch und Eier kommst Du im Schnitt?
cleo qwertzu Danke Dir. Mir tut es nämlich nicht gut: sowohl die Milch, als auch die künstliche Süße treiben mich in Heißhungerspiralen. Vor einigen Jahren habe ich mal eine Zeit lang ungesüßtes Casein in Wasser 30 Minuten nach dem Aufstehen konsumiert (Tim Ferris läßt grüßen), aber keinen gefühlten Mehrwert feststellen können, so dass ich das irgendwann wieder habe sein lassen.
Hibiskus qwertzu deinen täglichen Proteinbedarf Weil du gerade Proteinbedarf erwähnst. Wie kann man feststellen, wie hoch der Bedarf an Protein, Fett und Kohlenhydraten ist? Ich kenne zwar die Infos aus dem Handbuch und in anderen Threads hab ich bzgl. Protein schon öfters von 1,5–2 g pro kg Körpergewicht gelesen. Bei mir ist das allerdings aufgrund von Untergewicht deutlich mehr (zwischen 3,5 und 4 g pro kg Körpergewicht), was mir öfters Kopfzerbrechen bereitet. Und selbst wenn ich mein Normalgewicht zur Berechnung heranziehen würde, wären es mehr als 2 Gramm pro kg Körpergewicht. Protein ist zweifelsohne wichtig, aber auch da gibt es ja ein zu viel. Die Obergrenze, ab der es giftig wird (300–400 Gramm Protein pro Tag, soweit ich weiß), kann doch nicht für alle – egal ob klein, groß, dünn, dick, jung, alt – gleich sein, oder?
Xem Es ist halt eine Nahrungsergänzugsmittel was dich dabei unterstützen kann, alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen. Der Vorteil von Proteinpulvern ist, dass man sie schnell mal zwischendurch konsumieren kann und auch kurz vor oder während einer Trainingseinheit. Ein Steak liegt da dann schon schwerer im Magen. Aber auch für Sportler ist es kein muss. Das man nach einem Training unbedingt im anabolen Fenster den Körper mit Proteinen füttern muss wurde ja schon etwas länger widerlegt. Wenn du es also schaffst ohne Pulver alle Nährstoffe bzw Aminosäuren aufzunehmen, dann brauchst du das Pulver auch nicht. Es macht es höchstens einfacher.
cleo Xem Okay, Danke. Aber grundsätzlich kann ich aus einem Steak oder Eiern die selbe Essenz an Nährstoffen ziehen, wie aus einem Pulver oder wäre ein Pulver auf körperlicher Ebene leichter aufschlüsselbar (enzymatisch oder so, ich habe keine rechte Vorstellung davon, zu welchen Problemen es da kommen könnte, belegte Transporter, fehlende Cofaktoren o ä)? Ich lebe ja eigentlich schon länger nach der Devise "eat real food" und habe zumindest was Vitamine angeht, keine gemessenen Defizite. Bei Mineralstoffen und Aminosäuren gibt es Probleme, die aber vermutlich nicht am Input liegen, sondern an anderen Verbrauchern.
qwertzu xBenx Kann ich verstehen, mir würde das auch Probleme machen, täglich so viel Fleisch und Eier zu essen. Ich esse aber nicht mal jeden Tag Fleisch und Eier, auch wenn ein "überwiegend" bei dem anderen Post davor stand 😃 Das variiert je nach Körpergefühl. Manchmal kann ich easy 3-4 Steaks am Tag verdrücken und ein paar Eier dazu, manchmal habe ich da gar keine Lust drauf. Kommt auch immer ein bisschen auf mein Aktivitätslevel an. Ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber gut für die Gesundheit kann ja auch nichts sein, was dir auf Dauer Probleme macht. Wenn du meinst, dass das eher Einbildung als Körpergefühl ist, ist das natürlich ne andere Sache. Wenn deine Verdauung oder dein Wohlbefinden klar nein sagt, kannst du ja nochmal nach Lebensmitteln gucken die du ergänzend isst, um auf dein kalorischen Bedarf zu kommen. Ansonsten kann man ja immer zwischen den Fleischsorten ausprobieren. Rind, Lamm, Schwein, Wild oder Huhn und Pute, vielleicht mal Fisch aus deutschen Gewässern usw. Qualität spielt da ja auch ne wichtige Rolle. Wenn ich kack Fleisch esse geht's mir entsprechend auch mies. Bei gutem Fleisch kann ich auch mal ohne Probleme innerhalb von einem Tag 1kg weghauen.
xBenx qwertzu Fleisch gibt's nur vom Hof meines Vertrauens :-) Den Fisch aus heimische Gewässern müsst ich mal probieren - aus dem Aquarium vom Nachbarn z.B. :-D ;-) Einbildung ist bei mir sicher ganz stark mit am Werk. Ab einer bestimmten Menge Fleisch kommt bei mir einfach das schlechte Gewissen und wenn ich bei einem Spaziergang an einer Weide mit Kühen vorbei komme sowieso.
qwertzu xBenx Kann ich sehr gut nachvollziehen. Einige (ein paar) Leute sehen heutzutage keinen Bedarf mehr tierische Produkte zu essen, da behauptet wird, dass uns genügend andere Lebensmittel zur Verfügung stehen mit denen wir uns ernähren können bzw. die Fleisch usw. unbrauchbar machen. Dadurch bekommt man leichter das Gefühl, dass es unnötig wäre für die eigene Ernährung ein Leben zu nehmen. Leider wird aber oft missverstanden, dass weil mittlerweile keine wirtschaftliche Notwendigkeit mehr besteht ein Tier zu töten und das Fleisch zu essen, gleichzeitig auch keine physiologische Notwendigkeit mehr für den Verzehr tierischer Produkte bestünde. Und das macht keinen Sinn, dein Körper will nämlich das was da drin ist. Dass du früher genau diese Kühe gejagt hast, hat aber dazu beigetragen, dass du überhaupt hier bist 😃 Schlecht fühlen sollte man sich dafür, dass wir es so weit kommen lassen haben, dass wir das Tier zu absoluter Scheiße weiterverarbeiten und dann in Form von Curryking ins Kühlregal stellen. Das ganze Tier zu verarbeiten und sich bzw. seine Familie davon lange ernähren zu können, dafür sollte sich niemand schlecht fühlen. Es ist halt auch die Masse, dessen Hunger täglich gestillt werden muss. Natürlich denkt man da anders drüber nach bei 8 Mrd. Menschen, anstatt bei 1 Mrd... Ändert aber nichts. Balance ist key, keiner muss vegan werden, niemand muss täglich Fleisch essen. Manche essen mehr, manche weniger, und das ist in Ordnung. Ich hoffe du findest einen weg das mit deinem Gewissen zu vereinbaren 🙂 Aber ist doch top woher du dein Fleisch bekommst. Dass das jetzt mal mehr ist, ist auch absolut in Ordnung und umso besser das es dir gut tut. Vielleicht pendelt sich das ja irgendwann so ein, dass du guten Gewissens deine Mengen Fleisch essen kannst die dir gleichzeitig auch noch die Power geben die du brauchst.