Oldboy Oneironautin Ich weiss gar nicht, wie oft man(n) oder Frau ab einem bestimmten Alter nachts aufs WC gehen müssen. Was wäre denn hier altersgemäß als 'normal' einzustufen. Ich bin 64 Jahre alt. Bei mir ist das auch ernährungsabhängig, ernähre ich mich zyklisch low Carb muss ich auch nachts öfter raus. Ernähre ich mich High Carb, wird mehr Wasser im Körper gespeichert, dann muss ich nur 1x nachts auf WC. Das Blöde ist nur, dass ich genau in der Tiefschlafphase das 1.Mal muss. Halte ich länger aus, so 5-6Stunden, dann habe ich anschliessend das Problem, das ich gar nicht mehr müde bin und schon oft morgens um 04.00 aufgestanden bin.
Oneironautin Oldboy Meine Oma wacht dank Blasentraining nicht mehr mitten in der Nacht auf, aber spätestens um 5 Uhr morgens. Sie ist 74. Sie legt sich dann wieder hin und schläft ohne Probleme 2 bis 4 Stunden weiter. Wenn es dann doch nicht mehr mit dem Einschlafen klappt, bleibt sie wach und genießt die frische Morgenluft… Manchmal nimmt sie unterstützend Melatonin. Meistens haut sie sich dann mittags nochmals für eine halbe Stunde bis Stunde aufs Ohr. Stress beginnt oft im Kopf. Lass dich davon nicht runterziehen und nutze deine Zeit positiv. Mit einer optimistischen Einstellung wird es, Stück für Stück, einfacher.
Oneironautin Oldboy Ok, Oma hat natürlich keine Prostata ;-) Schon klar. ^^ Aber sie litt unter Blasenschwäche. Oldboy Ich weiss gar nicht, wie oft man(n) oder Frau ab einem bestimmten Alter nachts aufs WC gehen müssen. Was wäre denn hier altersgemäß als 'normal' einzustufen. Sollte nichts mit dem Alter zu tun haben. Gibt viele Gründe für nächtliche Toilettengänge z.B. auch eine Herzschwäche.
Shman Frontal Oldboy Am besten Garnicht 🙂 Die Blase wird durch Prostaglandin E2 zum kontrahieren gebracht, und das geschieht meistens über Estrogene (ist ein ähnliches Prinzip wie bei Wehen/Geburt oder wenn Frau nach dem Orgasmus zum Pinkeln gehen muss da Prolaktin ebenfalls Estrogene ansteigen lässt. ) Fangen wir aber ganz von vorne an. Es ist wichtig dass man keine Dummheiten macht. Wenn man 5 Liter Wasser am Tag trinkt und vorm Schlafen nochmal einen Liter hinterher wirft dann ist klar. In solchen Fällen hat auch keinen Sinn nach tieferen Gründen zu suchen 🙂 Eine weitere Möglichkeit, was mit zunehmenden Alter nun mal passiert, ist die verringerte Insulinsensivität bzw Glukoseoxidation. Genug essen, eine ordentliche Schilddrüse und genug Elektrolyten und dann ergibt sich das von selbst. Kommt nun drauf an wo es bei dir ansonsten hakt, oft hängt das alles zusammen.
Oldboy Oneironautin Ok, Oma hat natürlich keine Prostata ;-) Mit Blasentraining ist da bei mir nichts zu machen. Das wird dann schon schmerzhaft. Stress mach ich mir eigentlich keinen. Ich bin auch tagsüber deswegen nicht müde. Nur mein Cortisolwert war beim letzten Bluttest zu hoch (Referenz microG/l) 62,4-180 = Mein Wert198,00). Da ich prophylaktisch meinen Blutzucker tracke, habe ich halt gesehen, dass wenn ich nachts aufs WC muss, der Blutzucker stark nach oben steigt und das hängt wohl mit der Ausschüttung von Cortisol zusammen.
jfi Oldboy Bei mir ist Stressfaktor Nr. 1 der/die nächtlichen Toilettengänge. Kupfer mal gecheckt? Chris Masterjohn hat paar mal darüber berichtet, dass er dann nächtlichen Harndrang hat wenn er zu wenig Salz und vor allem zu wenig Kupfer zu sich nimmt.
cleo Shman Frontal Danke, Shman und Oreinorautin. Dass man da so kleinteilig rangehen muss, hatte ich nicht auf dem Schirm. rotwerd Ich ging davon aus, dass 5g lächerlich wenig ist.
Hibiskus Oneironautin Ansonsten Melatonin nach dem ersten Aufwachen (?) Powerst du dich tagsüber gut aus? Melatonin sollte man meines Wissens nach besser nicht nehmen, wenn man nachts aufwacht, denn sonst kann das dazu führen, dass man sich am nächsten Tag sehr müde fühlt. Kommt aber bestimmt auch auf die Dosis an.
mmarcel @Oldboy Ich habe gestern den kompletten Salzthread https://forum.edubily.de/public/d/2692-noch-mehr-salz-so-um-die-20g gelesen, da sind 2 oder 3 Beiträge in denen von reduziertem nächtlichem Harndrang berichtet wird im Zusammenhang mit erhöhtem Salzkonsum.
mmarcel zopiclon echtes gesalzenes Sahne Eis @zopiclon Machst Du das selbst? Hast Du ein Rezept dafür?
zopiclon mmarcel Ja auch: 5 Eigelb und bis zu 100g Zucker schaumig schlagen, mehr schlagen ist besser als weniger schlagen. In einer anderen Schüssel 500ml Sahne steif schlagen. Dann die Zutaten für den Geschmack in die Zucker/Ei Masse mischen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Bei mir sind diese Zutaten vanille Whey, fein gehackte makadamias und Karamell Stückchen mit etwas groben Salz. Dann die Sahne unter mischen und in den Frosta stellen. Innerhalb der ersten 4 Stunden paar mal umrühren. Die FastFood Variante wäre: Häagen-Dazs Salted Caramel Eis ( Karamelleiscreme durchzogen mit gesalzener Karamellsoße (10%) und gesalzenen Karamellstückchen (8%). Zutaten / Inhaltsstoffe: Frische Sahne, Zucker, Kondensmagermilch, Butter, Eigelb, Glukosesirup, getrockneter Glukosesirup, Kondensmilch, Pflanzenöl, Speisesalz, Emulgator: Lecithin (Sonnenblume), natürliches Vanille-Aroma, Geliermittel: Pektin.)
mmarcel neisti24 Wie verhaltet ihr euch bei Schlafmangel/Schlappheit und legt ihr generell trainingsfreie Tage ein? Körperliches Training ist das erste, das ich reduziere bzw einstelle. Der Beginn einer Trainingspause ist genau gleich wie der Trainingsanfang - erst ists ungewohnt aber nach ner Woche ganz normal :-) Trainingsfreie Tage ganz klar, alle 4-6 Woche ne Woche Pause und/oder nach Bedarf, siehe oben. neisti24 Was meint ihr? Anstelle von täglichem Training ne ordentliche Portion davon zopiclon und ne Runde schlafen. Und dann nochmal ne Portion Eis. Hast Du von den Ansätzen aus Deinem anderen Thread irgendwas verfolgt? Grüße und alles Gute, Marcel
mmarcel Was macht ihr, wenn ihr dabei seid, die Fassung zu verlieren? Von meiner Therapeutin habe ich gelernt, dass wohl im Bereich zw 30 und 70% Anspannung man noch gut intervenieren kann, beispielsweise mit Atemübungen. Das kann ich so eigentlich auch bestätigen (ob die % jetzt auf die Goldwaage gelegt werden sollten, sei mal dahin gestellt). Im obersten Bereich jedoch - und dass kann ich aus eigener Erfahrung auch bestätigen - hilft das nicht mehr. Dieser Bereich aktiviert dann bei mir den Fight/Flight Modus. Gefühlsmäßig erlebe ich den Drang, etwas (ALLES! 😀) kurz und klein zu schlagen. Falls Ihr das kennt, wie holt ihr Euch da raus, ohne großen Schaden anzurichten? PS: Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich hab mich auch im Grenzbereich unter Kontrolle, sodass ich weder mir noch anderen physischen Schaden zufügen, und idR wird auch nix kaputt gemacht.
sven Man(n) muss auch nicht immer „kontrolliert“ sein. Ein Brüllen, auf den Tisch hauen ect darf sich auch mal den Weg nach außen bahnen. Solange man niemanden (ernsthaft) verletzt…lass es raus.
mmarcel geraldxx Diese Pause krieg ich meist ganz gut hin, aber bisher nur bis zu einem bestimmten Punkt. Merke aber, wie es besser wird - es ist wohl irgendwo ne Sache des Trainings. Auch arbeite ich dran, dass sich der Kipppunkt allgemein weiter nach oben verschiebt (auch das scheint mir möglich zu sein). Jedoch gibt es immer noch Situationen, in denen steh ich komplett unter Strom, da ist an einigermaßen klares Denken nicht zu denken 😀 das fühlt sich dann so hochgradig ungesund an, und ich könnte mir vorstellen, dass da etwas Körperliches (Schreien, aufn Tisch hauen) besser geeignet wäre um dem Abhilfe zu verschaffen - die Energie muss ja irgendwo hin. sven ich stelle mir gerade vor wie ich so etwas absolut Urkomisches brülle, dass im nächsten Moment alle (inkl mir) sich krümmen vor Lachen. Das könnte witzig werden 😀
geraldxx Ich habe mal gelesen, dass man ein paar Millisekunden Zeit hat zwischen Aktion und Reaktion. Es geht darum, diese Millisekunden dazu zu nutzen um nicht impulsiv zu reagieren. Notfalls reagiert man gar nicht! und erst später. Aber man wird mit der Zeit besser, man muss nur lernen die Millisekunden zu erkennen und zu nutzen. Sowas wie brüllen würde ich persönlich nur in Ausnahmefällen zulassen und das auch nur bei Menschen, die mir sowieso auf den S... gehen. Viel effektiver ist m.M. klar und deutlich seine Meinung auszusprechen durchaus mit lauter Stimme.
taketwo Wenn ich dabei bin die Fassung zu verlieren: Ausatmen und weggehen (sofern möglich), hab dann einen richtigen Fluchtinstinkt —> nur weg. Im Job ist das schwierig, dann bewusst atmen, atmen, atmen. Wenn ich mich beruhigt hab, zurückkehren und ruhig argumentieren oder was auch immer.
fufu Ab nen gewissen Punkt habe ich keine Kontrolle mehr. In harmloseren Fällen werde ich laut und deutlich. Na ja, dann ist man der schwierige Typ. Keiner will ja die Wahrheit hören. Oder ich werde ganz ruhig, fast kalt und sag auch meine Meinung. Hab mal nen Vorgesetzten gesagt er sei ein riesen Ar…..l… Juniorchef stand daneben und meinte zu dem Typen „ da hast du „, weils gerecht fertigt war. Ich hätte mich auch anders ausdrücken können wollte ich nicht. Der Typ war unbeliebt und stand auf der Abschußliste, von daher war es mir egal. Ich habe so Punkte, da kann ich mich nicht beherrschen und will es dann auch nicht. Ich kann aber durchaus abschätzen, ob dann mein Kopf rollt oder nicht. Ich bin harmoniebedürftig und eher der Typ der mässigend einlenkt. Aber wenn meine Harmonie bedroht ist, schaltet der Kopf teilweise aus.
cleo Ich kann ziemlich schnell und ziemlich heftig ausflippen. Weggehen allein hilft mir nicht, weil ich dann immer noch dran ersticke - aber ich habe gelernt, wegzugehen und dann den Dampf abzulassen. Also entweder in ein Kissen schreien und/oder, wenn irgend möglich, die Energie über körperliche Aktivität abbauen (wenn ich irgendwo gegentrete oder -haue, tu ich mir meist weh, deswegen lass ich das besser): also rauf auf´s Airbike oder ran an die Kettlebell oder auch mal einfach zu Staubsaugen anfangen (kein Scherz).
SaschaFast Übung. Mehr hilft nicht. Aber es hat imho auch etwas mit den Überzeugungen zu tun, was erlaubt oder gar geboten ist. Heutzutage wird beispielsweise die Intensität einer Überzeugung stärker an dem emotional kommunizierten Korrelat gemessen. Deswegen zelebrieren die Leute heute auch online ihre Empörung/Unterstützung usw. Das Gefühl muss auch nicht herausgelassen werden, sondern sinnvoll verarbeiten werden. Es kann das direkte Ausleben sein. Wenn ich beispielsweise wütend bin, kann es sinnvoll sein, jemanden eine zu ballern. Aber eben nur, wenn dieser jemand einen beispielsweise körperlich bedroht und Gewalt zur Lösung wird. Habe ich nur diese eine Weise der Verarbeitung, also Wut durch Aggression auszuleben, die Situation verbietet jedoch Aggression, bleibt das Gefühl unverarbeitet. Wenn ich aber wütend bin, weil irgendein chinesischer Akteur versucht Geld aus einem herauszupressen, indem er mit Cybertaktiken droht und sie schon eingeleitet hat, um mein halbes Lebenswerk zu zerstören, bringt auch keine Aggression nichts. Aber ich nutze die Aktivierungsenergie, um noch vehementer zu arbeiten und Bemühungen anzustreben, diese Attacken abzuwehren. Daher muss die Strategie aus zwei Komponenten bestehen: Wege zur Verarbeitung öffnen. Hier spielt die Bedeutungskarte eine Rolle. Glaubt man, dass es in Ordnung ist, weil das Ablassen der Energie ein Wert an sich ist (zum Beispiel durch die Überzeugung, das Ausleben von Gefühlen ist ein Wert an sich), ist dieser Weg offen. Führt aber dann dazu, dass man das direkte Ausleben der Gefühle als Verhaltensmuster eintrainiert. Ich, ganz persönlich, halte Abreagieren für emotionale Inkontinenz und sogar als unglaublich hässlich (vgl. Ästhetik als Wert an sich). Ich habe das weniger als eine Hand voll gemacht und alle Male, um den Effekt auszuprobieren, weil mir nichts Besseres eingefallen ist. Ich halte diese Taten aber für ein Versagen, weise ihnen also einen negativen Wert zu. Ich bin dagegen großer Bewunderer der östlichen Weise mit Wut umzugehen: Körperkontrolle, Perspektivwechsel, emotionale Kontrolle als Wert an sich. Der Akt Wut über Körperkontrolle aufzulösen und dann gegen ihre Impulsrichtung zu handeln, ist dagegen etwas, dass ich sehr bewundere und äußerst ästhetisch finde. Das öffnet mir diese Weise der Verarbeitung. Mein ästhetisches Empfinden macht diese Öffnung größer, als es beispielsweise irgendein rationales Argument. Übung. Spricht für sich selbst, denke ich. Dass man ab 70 % mit Atemübungen nichts mehr machen kann, halte ich für wahr und falsch. Sie ist genauso wahr, wie die Aussage, dass man mit bloßen Atemübungen nicht in die tiefsten meditativen mentalen Zustände vordringen kann. Das ist aber nur dann wahr, wenn man die Atemübungen als körperliche Akte ausführt. Also eine Art "going through the motions" betreibt. Dazu gibt es natürlich gute Kontexte. Gute Meditationspraxis, eine gute körperliche Verfassung usw.
mmarcel SaschaFast sehr inspirierende Ansätze. Der Bezug zur Ästhetik gefällt mir besonders. Wenn ich das Idealbild meiner selbst zeichnen würde, entspräche es wohl auch der SaschaFast Weise mit Wut umzugehen: Körperkontrolle, Perspektivwechsel, emotionale Kontrolle als Wert an sich. Der Akt Wut über Körperkontrolle aufzulösen und dann gegen ihre Impulsrichtung zu handeln Um dahin zu kommen dauert es wohl noch etwas, und ich benötige gewisse Fallbackstrategien, um, im Falle der Inkontinenz, das Schadensausmaß gering zu halten. Ich schaffe es mittlerweile meistens mit entsprechenden Achtsamkeits- und Kommunikationspraktiken den Ausbruch zu verhindern, also rechtzeitig aus dem Strudel auszusteigen. Wie übt man sowas am besten? Emotionen, zumindest meine, sind in der Regel nicht besonders plan- bzw skalierbar. Hast Du Ideen konkreter progressiver Stresssituationen, in denen man sich begeben kann, um dahingehend stärker zu werden?
mmarcel SaschaFast Nachtrag. Eben nochmal deinen Artikel "Warum man(n) trainiert" gelesen, der mE nach die Thematik zumindest berührt. Evtl sollte ich mal mein körperliches Training wieder ernster, strukturierter angehen... Strukturiere ich jedoch meine Training und meinen Alltag wieder strenger, tappe ich öfter in die Stressfalle, da es in meinem Leben zwei irrationale Faktoren gibt, die einer solchen Struktur nicht unbedingt zugeneigt sind 😀 und wenig stresst mich mehr, als wenn ich meinen Plan nicht verfolgen kann. Mit all deiner Stärke, die du durch deinen bisherigen Lebenswandel erlangt hast, hat es deine Kleine bisher nicht geschafft, dir ins Handwerk (Training) zu pfuschen? Und falls doch, wie gehst du dann damit um?